Nachdem US-Präsident Barack Obama Pkw-Reifenimporte aus China ab dem 26. September mit einem Strafzoll von zunächst 35 Prozent belegt, reagiert Toyo Tire & Rubber nun mit Verädernungen im internationalen Fabrikenverbund. Pkw- und LLkw-Reifen, die bisher in China für den US-Markt gefertigt wurden, sollen künftig in Japan gefertigt werden, heißt es dazu in amerikanischen Medien.
Man hoffe darauf, diese Umstellung ohne längere Lieferverzögerungen hinzubekommen. Die betreffenden Reifen stammen aus der Reifenfabrik, die seit 1995 bis Ende August dieses Jahres als Joint Venture “Cheng Shin-Toyo Tire & Rubber (China) Co. Ltd.
” betrieben wurde. Nachdem der japanische Hersteller kürzlich das Joint Venture gekündigt und eigene Baupläne für China angekündigt hatte (Fertigstellung Ende 2011), sollte Cheng Shin in der Fabrik weiterhin Reifen für Toyo im Rahmen eines Offtake-Agreements fertigen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-09-24 13:03:002023-05-17 14:34:51Toyo verlagert Produktion für US-Markt nach Japan
Einer aktuellen Studie der Deutschen Bank zufolge haben die Reifenhersteller Bridgestone, Goodyear und Michelin zusammengenommen Marktanteile im weltweiten Reifengeschäft verloren. Nach Meinung der Analysten kommen sie derzeit auf einen 46-prozentigen Anteil am Weltreifenmarkt, während es 2005 noch 52 Prozent und 2000 sogar 57 Prozent gewesen sein sollen. Einen ähnlichen, wenn auch leicht schwächeren Trend in dieselbe Richtung haben die Finanzexperten für die japanischen und europäischen Reifenhersteller mittlerer Größe beobachtet, wobei damit Unternehmen wie Continental und Pirelli bzw.
Sumitomo, Toyo und Yokohama gemeint sein dürften. Zurückgeführt wird diese Entwicklung einerseits darauf, dass in den Hauptmärkten der genannten Unternehmen (Europa, Nordamerika, Japan) kein Wachstum registriert wird. Andererseits hätten Reifenhersteller aus Korea, China und Indien in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum an den Tag gelegt, sodass ihnen mittlerweile ein zwölfprozentiger Anteil am weltweiten Reifengeschäft zugeschrieben wird, während es in den Jahren 2005 und 2000 lediglich sieben bzw.
vier Prozent gewesen seien. Diese Entwicklung könne zu einer weiteren Konsolidierungsrunde in der Reifenindustrie führen, prognostiziert die Deutsche Bank. Denn zum einen müssten die Hersteller, die in den etablierten Märkten zu Hause sind, stärker in den Wachstumsregionen expandieren.
Zum anderen wird argumentiert, dass die Produzenten in den sogenannten Emerging Markets verstärkt die Nähe bzw. Zusammenarbeit/Kooperation mit westlichen Unternehmen suchen werden, um auf diese Weise unter anderem Zugang zu deren Technologien im Hinblick auf immer strengere gesetzliche Anforderungen in Sachen Sicherheit, Geräusch- und Kohlendioxidemissionen usw. zu bekommen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-23 13:52:002023-05-17 14:31:35Konsolidierung im Reifengeschäft soll weitergehen
Medienberichten zufolge plane Toyo die Errichtung einer Reifenfabrik in Thailand. Der japanische Reifenhersteller hatte bereits des Öfteren von möglichen Bauplänen in Südostasien berichtet, nun schreibt die thailändische Zeitung The Nation von der aggressiven Expansion des einzigen thailändischen Toyo-Vertriebspartners “Khow Inter Business” – daraus folge, so die Zeitung, die Entwicklung des Landes als möglicher Standort für eine Toyo-Reifenfabrik. Der Vertriebspartner habe im vergangenen Jahr auf seinem Heimatmarkt rund 70.
000 Toyo-Reifen verkaufen können. Vietnam sei aber auch eine mögliche Option für eine neue Reifenfabrik, wird der Geschäftsführer des langjährigen Toyo-Partners zitiert..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-21 12:10:002023-05-17 14:31:59Will Toyo in Thailand bauen? Handelspartner sagt ja
Toyo Tires hat nun seinen offiziellen Jahresbericht veröffentlicht. Der japanische Reifenhersteller legt damit – vier Monate nach Bekanntgabe der Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr, das für Toyo immer zum 31. März endet – gegenüber der Öffentlichkeit ab und erläutert den Verlauf des Geschäftsjahres sowie die Ergebnisse.
Toyo Tires führt in Deutschland den neuen Offroad-Sportreifen “Open Country MT/R” ein. Der für extreme Rennbedingungen entwickelte Pneu überzeuge durch seine Widerstandsfähigkeit und ausgezeichnete Traktion, so der Anbieter, dies belege der erfolgreiche erste Einsatz bei der Rallye Dakar. Der Reifen, der keine E-Kennung hat, eignet sich für Geländefahrzeuge wie beispielsweise Land Rover, Mercedes G, Nissan Patrol oder Toyota Landcruiser.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/MTR.jpg25582067Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-10 15:29:002023-05-16 11:17:24“Open Country MT/R” von Toyo für Offroad-Profis
Der russische Reifenmarkt befindet sich weiterhin im freien Fall und scheint einige namhafte Reifenhersteller mit in den Abwärtsstrudel zu ziehen. Einer nun veröffentlichten Studie der Discovery Research Group zufolge brach die Produktion in Russland fertigender Hersteller im ersten Halbjahr um immerhin 42,8 Prozent ein, gleichzeitig mussten die nach Russland exportierenden Hersteller aber einen Einbruch von 47,1 Prozent verkraften. Am stärksten betroffen ist Pirelli.
Der italienische Reifenhersteller musste einen Rückgang von 93,6 Prozent bei seinen Russland-Exporten hinnehmen. Es gibt aber auch offenbare Erfolgsgeschichten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 13:27:002023-05-17 14:32:46Exporte nach Russland brechen um die Hälfte ein – Hersteller getroffen
Als der japanische Reifenhersteller Toyo Tires zu Beginn dieses Jahres kräftig auf die Kostenbremse trat angesichts der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise, hatte sich das Maßnahmenpaket wie eine Ansammlung von Schreckensmeldungen gelesen: Entlassungen, kräftige Budgetkürzungen, Teilnahme an der Tokyo Motor Show kurzerhand gestrichen, Reiseeinschränkungen für das Management usw. Später wurde auch noch bekannt, dass Spitzenmanager des Unternehmens freiwillig auf Boni verzichteten. Inzwischen kann man wieder durchatmen, manche Restriktion war auch gar nicht so scharf, wie sie sich vielleicht angehört hatte, vor allem wendet sich das Blatt in den Reifenwerken: “Unsere Werksauslastung in Japan nähert sich wieder hundert Prozent”, berichtet Tatsuo Mitsuhata (44), Executive Vice President bei Toyo Tire Europe und Geschäftsführer für die Toyo-Verkaufsorganisation Deutschland/Österreich.
Der japanische Konzern Toyo Tire & Rubber beendet mit dem heutigen Tage – das Einverständnis der chinesischen Behörden vorausgesetzt – seine beiden Joint Ventures mit Cheng Shin (Marke Maxxis) in China. Am Pkw-Bereich der Joint-Venture-Fabrik Cheng Shin-Toyo Tire in Kunshan Jiangsu hatten die Japaner eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 22,4 Prozent, die anderen 77,6 Prozent lagen bei der Cheng Shin Rubber Ind. Co.
, Ltd. (Taiwan). Auch das zweite Joint Venture in Xiamen und bei dem die Maxxis International Co.
, Ltd. (Cayman Islands/Großbritannien) als Vertragspartner diente, wird beendet: An diesem Gemeinschaftsunternehmen, das radiale Lkw-Reifen herstellt, hielt Toyo 21,4 und Maxxis 78,6 Prozent der Anteile. Das japanische Unternehmen wird weiterhin Reifen aus der bisher gemeinsam betriebenen Produktion beziehen, allerdings auf Basis eines Offtake-Abkommens.
Laut Bloomberg haben sich sowohl die Cooper Tire & Rubber Co. als auch die US-Tochter der Toyo Tire & Rubber Co. gegen etwaige Strafzölle für Reifenimporte aus China in die USA ausgesprochen so wie sie von der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) bzw.
der ITC (International Trade Commission) gefordert werden. Beide Unternehmen sollen ihre ablehnende Haltung gegenüber der von der USW/ITC auf den Weg gebrachten Petition, über deren Annahme respektive Ablehnung Präsident Barack Obama bis Mitte September zu entscheiden hat, vor allem damit begründet haben, dass eine entsprechende Regelung auch den Import der von ihnen selbst in China produzierten Reifen betreffen würde. Die verstünden Cooper und Toyo aber als Ergänzung ihres Premiumprogramms von in den Vereinigten Staaten gefertigten Reifen.
“Cooper Tire hat in China investiert, da wir bezüglich der Kosten nicht wettbewerbsfähig mit den von anderen US-Herstellern nicht nur aus China, sondern aus vielen weiteren Ländern importierten Reifen waren. In China können Reifen zu geringeren Kosten produziert werden, was uns erlaubt, die Fertigungskosten insgesamt zu senken”, wird die Cooper-Argumentation von Bloomberg wiedergegeben. Die geplanten Strafzölle von bis zu 55 Prozent würden – so offenbar der Cooper-/Toyo-Standpunkt – den Unternehmen die eigenen Importe aus China quasi unmöglich machen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-25 12:27:002023-05-17 14:29:26Cooper und Toyo gegen Strafzölle für China-Reifenimporte in die USA
Das Hybridmodell HS250h (HS steht für “Harmonious Sedan”) von Lexus wird in Nordamerika von Toyo mit dem als “umweltfreundlich” beschriebenen Reifentyp “Proxes A20” ausgerüstet. Der als rollwiderstandsoptimiert und besonders leise beschriebene Allwetterreifen wird in P225/45 R18 91W montiert.