Der amerikanische AS- und EM-Reifenspezialist Titan Tire (Quincy/Illinois) erhöht zum 1. März die Preise um bis zu sechs Prozent und begründet den Schritt mit gestiegenen Rohmaterial-, Energie- und Transportkosten. Betroffen sind OTR-, Farm- und Baumaschinen-Reifen der Eigenmarke OTR sowie Landwirtschaftsreifen der Marke Goodyear.
Die Titan Tire Corporation – ein Tochterunternehmen der Titan International Inc. – hat von der Reinke Manufacturing Inc. eine Auszeichnung für seine Reifen- und Räderlieferungen an den Hersteller von Fahrzeugen zur Beregnungs- bzw.
Berieselung von Feldern erhalten. Der sogenannte RAVE-Award (RAVE steht für Reinke Achieving Vendor Excellence) wurde Titan jüngst im Rahmen einer Tagung in Austin (Texas/USA) übergeben. “Es ist eine Ehre für uns, derart von Reinke ausgezeichnet zu werden”, sagt Jeff Vasichek, Vice President Marketing & Sales bei Titan.
Auf den kanadischen Ölsanden stehen die drei aktuell einzigen globalen Neureifenhersteller Bridgestone, Michelin und Titan, die 63-Zoll-EM-Radialreifen im Angebot haben, im direkten Wettbewerb zueinander – und versuchen sich dabei selbst in Szene zu setzen bzw. nach Anhaltspunkten zu forschen, warum die jeweiligen beiden Wettbewerbsprodukte nicht so gut funktionieren wie das eigene. Die Auseinandersetzung hat dadurch an Schärfe gewonnen, dass nicht mehr wie vor ein, zwei Jahren die Betreiber des Abbaus der Ölsande nicht genügend Reifen bekommen konnten, sondern mittlerweile wieder das Angebot größer als die Nachfrage ist.
Auch im Quartalsbericht des Landwirtschafts- und EM-Reifenspezialisten Titan International Inc. zeigen sich die üblichen Spuren der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Während der Umsatz zwischen April und Juni dieses Jahres um 23,1 Prozent auf 207 Millionen Dollar (147,4 Millionen Euro) zurückging, konnte sich Titan – trotz deutlicher Rückgänge – in der Gewinnzone halten.
Der Vorsteuergewinn des Unternehmens aus Quincy (Illinois/USA) lag bei 9,7 Millionen Dollar (6,9 Millionen Euro; minus 56,3 Prozent), der Nettogewinn immerhin noch bei 5,9 Millionen Dollar (4,2 Millionen Euro; minus 55,6 Prozent). Insbesondere das Geschäft mit EM-Reifen brach im Berichtszeitraum deutlich um 44,6 Prozent auf einen Umsatz von nur mehr 42,4 Millionen Dollar ein (30, 2 Millionen Euro), während der wichtigere Teil des Geschäftes mit Landwirtschaftsreifen lediglich um 13,6 Prozent zurückging, und zwar auf 160,3 Millionen Dollar (114,2 Millionen Euro). In einem Statement zur Veröffentlichung der Quartalszahlen kritisierte Chairman und CEO Maurice M.
Taylor den harten Wettbewerb bei EM-Reifen, der in der jüngsten Vergangenheit vorwiegend über den Preis geführt wurde. Taylor wörtlich: “Titans größte Wettbewerber auf dem EM-Reifenmarkt, Michelin, Bridgestone und Goodyear, haben alle ihre Preise stärker reduziert als die Materialkosten runtergingen, folglich werden die Margen leiden. Da unsere Wettbewerber ihre Geschäftsbereiche nicht als selbstständige Einheiten betreiben, müssen sie nicht unbedingt Gewinne erzielen.
Titan Europe – führender Hersteller für Landwirtschafts- und EM-Stahlrädern sowie Unterwagen für Kettenfahrzeuge – kann insbesondere mit seiner Räderdivision auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurückblicken. Das Unternehmen mit Sitz im britischen Kidderminster konnte seine Umsätze um 17,2 Prozent auf 452,3 Millionen Pfund (465 Millionen Euro) steigern. Insbesondere das Rädergeschäft konnte im vergangenen Jahr deutlich zur Umsatzsteigerung beisteuern, lag es doch bei 197,2 Millionen Pfund (+36,2 Prozent; 203 Millionen Euro) und macht somit rund 43 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Und in der Räderdivision wiederum war es vorwiegend das Geschäft mit Landwirtschaftsrädern, dass sich durch seine Zunahme von 46,1 Prozent auf 116,6 Millionen Pfund (120 Millionen Euro) zum Eckpfeiler des aktuellen und erst kürzlich vorgestellten Geschäftsberichtes entwickelt hat. Allerdings teilt das Unternehmen in einem aktuelle Bericht mit, dass man im ersten Halbjahr 2009 mit einem Umsatzrückgang von 35 Prozent insgesamt rechne; auch für das verbleibende Jahre gehe man bei Titan Europe von rückläufigen Umsätzen aus..
Titan Tire muss für wissentliche Verstöße gegen die Regeln der Arbeitssicherheit in der EM-Reifenfabrik in Bryan (Ohio/USA) 140.000 Dollar Strafe zahlen. Ermittler der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) einen Unfall aus dem vergangenen November, bei dem durch eine Dampfexplosion ein über zwei Tonnen schweren Stück der Produktionsanlage durch die Hallendecke auf das Dach der Fabrik katapultiert wurde und dabei einen Fabrikarbeiter leicht verletzte.
Die Behörde war zu dem Schluss gekommen, dass die Druckleitungen für eine der Vulkanisationspressen, in der 63-Zoll-Reifen gefertigt werden, nicht ausreichend auf ihre Dichtigkeit hin überprüft und gewartet wurden. Für diesen und einen weiteren Fall muss Titan Tire nun jeweils die Höchststrafe von 70.000 Dollar zahlen.
Die aktuelle Strafe kommt zusätzlich zu einer bereits in der vergangenen Woche verhängte Strafe in Höhe von 24.500 Dollar auf den Hersteller von EM- und Landwirtschaftsreifen zu. Titan Tire wolle die Strafzahlungen anfechten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-12 14:17:002023-05-17 14:22:25Titan Tire muss weitere Strafe wegen Arbeitssicherheit zahlen
Titan International Inc. wird für das zweite Quartal des Geschäftsjahres wieder eine Dividende ausschütten. Wie das Unternehmen aus Quincy (Illinois/USA) mitteilt, habe der Board of Directors einer Dividende in Höhe von 0,005 US-Dollar (ein halber US-Cent) pro Stammaktie zugestimmt.
Sie soll an Aktionäre ausgeschüttet werden, die am 30. Juni im Besitz solcher Anteilspapiere sind..
Die US-amerikanische Arbeitsschutzbehörde Occupational Safety and Health Administration (OSHA) wirft dem Reifenhersteller Titan Tire Corp. mit Sitz in Bryan (Ohio/USA) vor, in seiner EM-Reifenfabrik gegen Vorschriften zur Sicherheit am Arbeitsplatz verstoßen zu haben. Für vier angegebene “ernsthafte Verstöße” steht Titan nun eine Strafe von 24.
500 Dollar ins Haus. Die Verstöße seien bei Werksbesichtigungen in November, Dezember und im Februar aufgefallen, heißt es dazu von offizieller Seite. Details zur Art der Verstöße wurden nicht bekannt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-09 14:48:002023-05-17 14:22:40Titan steht Strafe wegen Vergehen gegen Arbeitssicherheit ins Haus
Die Goodyear Tire & Rubber Company hat bekannt gegeben, die Pkw-Reifenherstellung in einem französischen Werk in Amiens einstellen zu wollen. Dies sei Teil der Konzernstrategie, die Produktion an solchen Standorten zurückzufahren, an denen die Fertigungskosten besonders hoch sind. Als Folge der Einstellung der Pkw-Reifenfertigung in Amiens bis zum dritten Quartal 2010 werden dort 820 der insgesamt 1.
200 Arbeitsplätze wegfallen. Gleichzeitig damit werde die jährliche Goodyear-Produktionskapazität an Pkw-Reifen um sechs Millionen reduziert, womit ein Beitrag zum konzernweit anvisierten Ziel einer Reduzierung um 15 bis 25 Millionen Einheiten während der kommenden beiden Jahre geleistet werden soll, sagt der Hersteller. In der von der Schließung bedrohten Fabrik werden übrigens auch Landwirtschaftsreifen produziert.
Die 1.000 Arbeitsplätze in einem zusätzlichen zweiten Werk am gleichen Standort sind laut Goodyear von dem Aus der Pkw-Reifenproduktion in dem anderen nicht betroffen. Allerdings gibt es in dem Konzern darüber hinaus auch Überlegungen, sich möglicherweise von seinen Landwirtschaftsreifenaktivitäten in den Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) und Lateinamerika, nicht aber von denen im asiatisch-pazifischen Raum zu trennen.
Derzeit würden die diesbezüglichen Möglichkeiten ausgelotet, teilt die US-amerikanische Unternehmenszentrale weiter mit. Zu klein sei der Umsatzbeitrag dieser Sparten zum gesamten Konzernumsatz, heißt es dazu als Begründung. Schon 2005 hatte sich der Hersteller von seinem nordamerikanischen Landwirtschaftsreifengeschäft getrennt und es an Titan veräußert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-05-27 09:31:002023-05-17 14:23:15Goodyear gibt Pkw-Reifenfertigung in Amiens auf
(Tire Review/Akron) US-amerikanischen Medienberichten zufolge geht am Standort des Titan-Tire-Reifenwerkes in Freeport (Illinois/USA) die Angst um, Unternehmens-CEO Maurice Taylor könnte die Zukunft der Fabrik vom Ausgang der für den 30. April anberaumten Wahl der Gewerkschaftsspitze abhängig machen. Obwohl Taylor in einem Schreiben deutlich gemacht haben soll, es spiele keine Rolle, wer die für das Werk zuständige Untergruppe der United Steelworkers als President führe, wird dennoch ihm Unzufriedenheit mit der derzeitigen Führung in Person von Steve Vanderheyden nachgesagt.
Würde er wiedergewählt, könnte dies das Aus des Reifenwerkes bedeuten, wenn der derzeit gültige Tarifvertrag für die dort beschäftigten etwa 500 Mitarbeiter im November 2010 ausläuft, wird befürchtet. Zumal seitens Titan Tire immer wieder betont wird, die Kosten pro Mitarbeiter seien in Freeport mit knapp 94.000 Dollar pro Kopf bzw.
insgesamt knapp 50 Millionen Dollar im Jahr deutlich höher als an den anderen Konzernstandorten Bryan und Des Moines in den US-Bundesstaaten Ohio bzw. Iowa..