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Verkauf der Conti-US-Fabrik ruft Gewerkschaften auf den Plan

(Akron/Tire Review) Wie beim Verkauf der Agrarreifensparte Goodyears in den USA an Titan, so will die Gewerkschaft USW auch beim geplanten Verkauf des EM-Reifenwerkes der Continental Tire North America in Bryan (Ohio) an die deutsche Rösler-Gruppe mitmischen. Nach dem Verständnis der USW könne ein Verkauf nur über die Bühne gehen, wenn sich der neue Eigner mit den Gewerkschaften über einen neuen Tarifvertrag geeinigt habe..

Titan formiert Unternehmensspitze neu

Auf der Sitzung des Aufsichtsrates der Holding Titan International, Inc. (Quincy/Illinois) wurde der bisherige Präsident und CEO Maurice M. Taylor zusätzlich zum Chairman ernannt.

Der seit zehn Jahren amtierende Chairman Erwin H. Billig steht jetzt im Range eines Vice Chairman. Kent W.

Hackamack wurde zum Vice President Finanzen berufen, Cheri T. Holley zum Vice President und Mitglied der Geschäftsführung. Auf der Aktionärsversammlung wurden darüber hinaus Richard M.

Cashin Jr., Albert J. Febbo und Mitchell I.

Titan International bei Dividende stabil

Der amerikanische EM- und Agrarreifen- und -räderspezialist Titan International, Inc. (Quincy, Illinois), der im letzten Jahr nach langer Durststrecke wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt war und jetzt die Agrarreifensparte Goodyears übernehmen will, schüttet für das erste Quartal des Jahres 2005 wie in den Quartalen zuvor an seine Aktionäre wiederum einen halben Cent je Aktie aus..

Titan International arbeitet wieder profitabel

Titan International Inc. konnte seine Umsätze im vierten Quartal des vergangenen Jahres um rund 30 Prozent auf 105,9 Millionen US-Dollar steigern. Aufs ganze Jahr gesehen wuchsen die Umsätze um 32 Prozent auf jetzt 461,1 Millionen Dollar, schreibt Tire Review.

Der Bruttogewinn lag im vierten Quartal bei 13,1 Millionen, im gesamten Jahr sogar bei 79,5 Millionen Dollar, was einer Steigerung von 167 Prozent gleichkommt (2003: 29,7 Mio.). Den Nettogewinn („net income“) konnte Titan International um 47,8 Millionen Dollar steigern, so dass der Reifen- und Räderhersteller (hauptsächlich EM- und Landwirtschaftsreifen) nach einem verlustreichen Jahr 2003 (-36,7 Mio.

Dollar) im vergangenen Jahr wieder einen Gewinn einstreichen konnte, der sich auf 11,1 Millionen Dollar belief. „Unser operatives Ergebnis hat gezeigt, wie hart unsere Mitarbeiter an der Rückkehr zur Profitabilität gearbeitet haben“, so Titans Präsident und CEO Maurice Taylor jun. Für 2005 hofft Titan auf ein weiteres, starkes Jahr.

Goodyear verkauft AS-Sparte nun doch

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Ein Bericht der NEUE REIFENZEITUNG, der Ende Januar in den Vereinigten Staaten noch von vielen Marktbeobachtern als „Spekulation und Gerücht“ heruntergespielt worden war, hat sich nun doch als wahr herausgestellt: Goodyear Tire & Rubber wird seine nordamerikanische AS-Reifensparte an Titan Tire Corp. verkaufen, einer Tochter der Titan International, Inc. Wie Goodyear jetzt meldet, haben die Vertragspartner einen Kaufpreis von rund 100 Millionen US-Dollar vereinbart, in dem nicht nur die Produktionsstätte in Freeport, Illinois, enthalten ist, sondern ebenfalls das Recht für Titan, künftig Goodyear-AS-Reifen herzustellen und zu vermarkten (nur in Nordamerika), so Jonathan D.

Rich, President von Goodyear North American Tire (NAT) in einer Pressemitteilung. Die Sparte hat im vergangenen Jahr rund 200 Millionen Dollar Umsatz zum Goodyear-Konzern beigesteuert, etliche Investitionen seien aber fällig. Wie Rich weiter ausführt, sei die Herstellung von AS-Reifen für Goodyear nicht Teil des Kerngeschäfts, wohl aber für Titan.

Nischenanbieter oder Vollsortimenter?

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Erst hatte der Imageführer bei Pkw-Hochleistungsreifen Pirelli im schwedischen Trelleborg-Konzern einen Abnehmer weiter Teile seiner Landwirtschaftsreifensparte gefunden. Dann hatte Continental seine europäische Agrarreifen-Geschäftseinheit im letzten Jahr an die Ceská Gumárenaská Spolecnost (CGS) veräußert. Jetzt sorgen gleich zwei weitere den Agrarreifenmarkt nachhaltig beeinflussende Verhandlungen für Aufsehen – so sie denn erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

Continental hat angekündigt, das US-Werk für Spezialreifen verkaufen zu wollen und habe dafür auch schon einen Interessenten gefunden. Auch bei Goodyear gibt es ernsthafte Überlegungen, das Produktportfolio auf den Prüfstand zu stellen und man hat dabei ebenfalls die Agrarreifensparte im Auge. Namen werden keine genannt, aber als Interessent für das Conti-Werk gilt CGS, die Wiederauferstehung von Titan, vor gut einem Jahr kurz vor dem Bankrott, könnte Goodyear den Ausstieg ermöglichen.

Börsenkurs von Titan in 2004 extrem gestiegen

Der Kurs des AS-EM-Reifen- und Felgenherstellers Titan International (Quincy/Illinois) ist im Verlaufe des letzten Kalenderjahres von 3,06 auf 15,10 US-Dollar an der New York Stock Exchange gestiegen – das sind 393,5 Prozent! Wer am ersten Handelstag 2004 für 3.000 Dollar in TWI (so das Börsenkürzel für das Unternehmen) investiert hat, hatte zum Ende des Jahres Aktien im Werte von 15.000 Dollar in der Hand, so Titan-Chef Maurice Taylor.

Titan-Mitarbeiter erhalten Winterbonus

Rund tausend Mitarbeiter der Titan Wheel Corporation (Quincy/Illinois) können sich über einen Winterbonus für ihre geleistete Arbeit freuen: Wie schon im Sommer, so schüttet das Unternehmen erneut durchschnittlich rund 2.500 US-Dollar aus, um – wie Titan-Präsident und -CEO Maurice Taylor sagt – den Dank für den unglaublichen Job, den sie während des vergangenen Jahres geleistet haben, auszudrücken. Einen Teil der Gratifikation erhalten die Mitarbeiter in Gold-Dollar.

Titan International zahlt Dividende

Der EM- und AS-Räder- und Reifenhersteller Titan International, Inc. (Quincy/Illinois), der gerade erst nach langer Durststrecke wieder in die schwarzen Zahlen gelangt ist, zahlt für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres wie für das vergangene Quartal erneut eine Dividende in Höhe von einem halben Cent (in Dollar)..

Titan-Vertrag mit Deere enthält Klausel für Rohstoffpreise

Der Hersteller von EM- und AS-Felgen Titan Wheel Corp. (Illinois/USA) hat mit der Deere & Company einen Dreijahresvertrag geschlossen, der die Belieferung von Rädern an die Rohstoffpreise koppelt: Gehen die Stahlpreise in die Höhe, muss Deere seinem Zulieferer mehr zahlen, sinken die Stahlpreise, profitiert John Deere. Für Titan-Präsident Maurice Taylor ist dies für beide Seiten ein vorteilhaftes Agreement, sichert doch der Landmaschinerproduzent seine Versorgung ab und Titan erhält ein Plus an Planungssicherheit.