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Titan International übernimmt Russland-Fabrik Voltyre-Prom

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Die Pläne von Titan International in Russland materialisieren sich offensichtlich. Wie es dazu heißt, hat sich der US-amerikanische Landwirtschafts- und EM-Reifen- und -Räderspezialist gemeinsam mit seinen Partnern Russian Direct Investment Fund (RDIF) und One Equity Partners (eine Tochter von JP Morgan Chase) mit dem Reifenhersteller Cordiant auf eine Mehrheitsbeteiligung an einer von dessen Fabriken in Russland verständigt. Unter Führung von Titan International soll die Fabrik Voltyre-Prom, die in der Stadt Wolschski ansässig ist und eine von drei bestehenden Cordiant-Reifenfabriken darstellt (vormals Sibur-Russian Tyres), jetzt umfassend modernisiert und erweitert werden.

Titan International schafft damit den direkten Zugang zum wachstumsstarken russischen Landwirtschaftsreifenmarkt, auf dem auch bereits etliche internationale Erstausrüstungskunden wie John Deere, CNH, AGCO oder Caterpillar Werke betreiben. Durch die Investition vor Ort reduziere sich nicht nur der Export von Reifen nach Russland und den GUS-Staaten deutlich, auch könnten aus der neuen Fabrik heraus andere Märkte mit günstig zu produzierenden Reifen beliefert werden. Voltyre-Prom ist führender Anbieter bei Landwirtschaftsreifen und hat eigenen Aussagen zufolge in Russland eine Marktanteil von 43 Prozent; bei Industriereifen liege der Marktanteil immerhin noch bei 16 Prozent.

“Keine Probleme” bei Spezialreifen – Michelin-CFO beruhigt Märkte

Nachdem Maurice Taylor Ende vergangener Woche in der Branche für Unruhe gesorgt hatte, weil er sich mit den Worten zitieren ließ: “Sehen Sie, ich habe es doch gesagt: Es gibt keine Knappheit” bei Landwirtschafts- und Industriereifen. Der Chef von Titan International ergänzte noch den Hinweis, dass in den vergangenen Monaten Erstausrüstungskunden entsprechende, nicht benötigte Ware für “Millionen von Dollar” auf den Markt gebrachte hätten, was sich freilich schlecht auf die Preise auswirken sollte. Im direkten Nachgang zu diesen Äußerungen gab der Aktienkurs des Landwirtschafts- und EM-Reifen- und Räderspezialisten deutlich nach.

Nun äußerte sich auch Michelins CFO Marc Henry zum Sachverhalt. Seines Wissen gebe es bei diesen Spezialreifen “keine Probleme” und keinen Preisdruck. Im Gegenteil: Das Geschäft laufe nach Plan und die Werke seien ausgelastet, so der Michelin-Manager weiter.

Während Michelin im vergangenen Jahr eine durchschnittliche Umsatzrendite in Höhe von 11,3 Prozent melden konnte, lag diese Kennzahl im Segment der “Specialty Tyres” bei 26 Prozent. Das Geschäft ist demnach hochprofitabel und trägt entsprechend zum Gesamtergebnis bei, was die Sensibilität der Materie ausmacht. ab.

Durchwachsenes Titan-Zwischenfazit nach fünf Monaten

Nach den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres zieht Maurice M. Taylor, Chairman und CEO bei Titan, anlässlich der Bestätigung des Interesses an einem Investment in Russland auch ein erstes Zwischenfazit zur Marktentwicklung und spricht dabei Positives wie Negatives an. Wieder und wieder habe er beispielsweise gesagt, dass von einer knappen Liefersituation bei Reifen keine Rede sein könne.

In den zurückliegenden Monaten seien Reifen im Wert von Millionen von Dollars seitens der Erstausrüster in der Landwirtschafts- und Bauindustrie, die ihren Lagerbestand über die Marke von vor einem Jahr hinaus erhöht hätten, in den Ersatzmarkt geflossen. “Das hat Folgen für alle Reifenhersteller weltweit. Das gesamte Reifenvolumen wird mit einem mehrere Monate andauernden Effekt für den Ersatzmarkt verbunden sein, bevor dann wieder der Normalzustand erreicht wird”, meint der Titan-CEO und -Chairman, bezeichnet das Ganze aber nur so als etwas wie ein kleines Schlagloch in der Straße, so wie es das auch in der Vergangenheit schon gegeben habe.

“Ich denke nur an die ganzen Überstunden und die Wochenendarbeit, die zu wachsenden Lagerbeständen geführt haben und die angesichts der Lagerkosten nun billig in den Ersatzmarkt gedrückt werden. Die Preise für alle unsere Produkte sind gefallen, weil außerdem unsere Rohmaterialkosten gesunken sind”, ergänzt Taylor. Vor diesem Hintergrund kündigt er an, die Prognosen für 2013 gegenüber den Ende vergangenen Jahres veröffentlichten Zahlen entsprechend nach unten korrigieren zu wollen.

Russland-Pläne von Titan offiziell bestätigt

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Titan International hat nun offiziell bestätigt, in Kooperation mit One Equity Partners (OEP) und dem Russian Direct Investment Fund (RDIF) Verhandlungen mit Cordiant ein mögliches Investment in Russland betreffend aufgenommen zu haben. Das US-Unternehmen hofft, die Gespräche in näherer Zukunft abschließen zu können. Titan will sein Reifen- und Rädergeschäft in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) ausbauen und vertraut dabei auf das Know-how von RDIF und OEP in Sachen Besonderheiten der russischen Businesswelt bzw.

in Bezug auf den Finanzmarkt. Hintergrund sei, dass Kunden des Reifenherstellers wie John Deere, CNH, AGCO, Caterpillar etc. ebenfalls ihre Präsenzen in Russland und der GUS ausbauen und man daher selbst vor Ort sein möchte, um sie etwa mit Reifen aus regionaler Produktion beliefern zu können.

Höhe von Titan-Quartalsdividende unverändert

Auch für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres schüttet Titan International Inc. (Quincy, Illinois/USA) wieder eine Dividende in Höhe von einem halben US-Cent je Stammaktie aus. Gezahlt wird sie am 15.

Juli an Aktionäre, die zum Stichtag 28. Juni Wertpapiere des Unternehmens halten. cm

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Einstieg in Russland: Titan International verhandelt über Cordiant-Fabrik

Titan International ist offenbar an einem Einstieg beim russischen Reifenhersteller JSC Cordiant (vormals Sibur-Russian Tyres) interessiert. Der US-amerikanische Landwirtschafts- und Baumaschinen-/EM-Reifen- und Räderspezialist mit Sitz in Quincy/Illinois verhandelt einem Bericht in der “Moscow Times” offenbar mit dem lokalen Hersteller über den Kauf bzw. eine Teilübernahme der Reifenfabrik Voltair Prom in Wolschski bei Wolgograd, die von Cordiant betrieben wird.

Dort stellt Cordiant Landwirtschafts- und Industriereifen her. Einem Analystenbereicht zufolge könnte die komplette Fabrik einen möglichen Kaufpreis von 160 Millionen Dollar haben; durch Russlands WTO-Beitritt im vergangenen August sei der Wettbewerb im Land aber härter geworden, was den Kaufpreis um bis zu 20 Prozent drücken könnte. Beobachter gehen davon aus, dass ein Verhandlungsergebnis zwischen Titan International und JSC Cordiant bis Ende Juni vorliegt.

Für Titan International wäre eine Übernahme der erste direkte Schritt auf dem begehrten russischen Landwirtschaftsreifenmarkt. Die beteiligten Unternehmen wollten den Bericht zunächst nicht kommentieren. ab.

Titan International wächst nach Europa-Akquise um 25 Prozent

Nach der 100-prozentigen Übernahme des Reifen-, Räder- und Kettenlaufwerkspezialisten Titan Europe durch Titan International zum Ende des vergangenen Jahres konnte der US-Reifenhersteller seinen Umsatz im ersten Quartal des neuen Jahres deutlich um 24,9 Prozent auf jetzt 578 Millionen Euro (445 Millionen Euro) steigern. Das Umsatzwachstum stammt folglich beinahe ausschließlich aus der Geschäftseinheit “Earthmoving/Construction”, die im ersten Quartal jetzt 210 statt 105 Millionen Dollar umsetzte. Aber auch die zentrale Geschäftseinheit “Agriculture” – steht für 54 Prozent der Gesamtumsätze – konnte mit leichten Umsatzsteigerungen aufwarten, und zwar um fünf Prozent auf jetzt 311 Millionen Dollar (239 Millionen Euro).

Die Erträge gaben unterdessen um 18,4 Prozent auf 48 Millionen Dollar (37 Millionen Euro) nach, was für eine Umsatzrendite von 8,3 Prozent steht, während der Nettogewinn im ersten Quartal sogar um 45 Prozent auf 19 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) einbrach. ab

 Weitere Details dazu erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

OE-Auftrag für russische Traktoren an Allianz aus Starco, BKT und Titan

Der drittgrößte russische Traktorenhersteller ZAO AgroTechMash (ATM) bezieht die Räder für seine “Terrion”-Serie, die in Tambov gefertigt wird, künftig von einer Komplettradmontage der Starco Eastern Group in St. Petersburg. Während die Reifen vom indischen Anbieter BKT stammen, für die Starco in osteuropäischen Ländern die Vertriebsrechte hat, steuert Titan die Stahlräder bei.

Bei Bedarf haben die Traktorkunden auch Zugriff das Starco-Schaad-Doppelradsystem. Das dürfte die bislang bedeutendste Erstausrüstungsaktivität der in Dänemark beheimateten Starco-Gruppe im osteuropäischen Landwirtschaftssegment sein. dv.

Keith Fuglaar als Vice President Finanzen Titan Nordamerika

Titan International, Inc. (Quincy/Illinois) hat Keith Fuglaar zum Vice President Finanzen für Nordamerika berufen. Fuglaar kommt von “The Egging Company”, wo er als CFO – diese Position hat bei Titan Paul Reitz inne – beschäftigt war.

Frankreich will Recht durchsetzen und Titan-Lieferungen kontrollieren

Nachdem das Getöse um die Auseinandersetzung zwischen Maurice Taylor, Chef von Titan International aus den USA, und der französischen Regierung in seltener Union mit den heimischen Gewerkschaften von Mitte Februar endlich verklungen war, hatte man geglaubt, es werde keine weiteren ‚Zwischenfälle’ in der Angelegenheit der Werksschließung in Amiens-Nord geben. Nun legt der französische Industrieminister nach. Arnaud Montebourg war bereits damals Wortführer der französischen Gegner Taylors, der französische Arbeiter als faul beschrieben hatte und die vor der Schließung stehende Landwirtschaftsreifenfabrik von Goodyear in Amiens-Nord nicht übernehmen will.

Nun setzt Montebourg offenbar das um, was er schon im Februar angedroht hatte, auch wenn viele damals darin eine leere Drohung sahen, in der Wut gesagt: Die französischen Zollbehörden sollen Lieferungen von Titan International nach Frankreich ganz besonders genau kontrollieren. “Wir haben dem Zoll gesagt, er soll das französische Recht durchsetzen, insbesondere was Reifen betrifft, die manchmal unter Bedingungen gefertigt werden, die Umwelt- oder technische Normen nicht einhalten”, so Montebourg. “Die Nachricht haben wir weitergeleitet.