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3. „Continental-Studentenumfrage“

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Die deutschen Studenten sehen ihre Zukunftschancen optimistischer als in den Vorjahren, sind aber deutlich immobiler. Sie erwarten Arbeitszeiten von 40 Wochenstunden und mehr im ersten Job und sind bereit, frühzeitig in die eigene Altersvorsorge zu investieren. Die Familie steht grundsätzlich hoch im Kurs, für die Karriere würden aber 25 Prozent der Hochschulabsolventen auf die Gründung einer eigenen Familie verzichten.

Die Studenten bewerten die Qualität der Hochschulausbildung in Deutschland überwiegend positiv. Eine Mehrheit bleibt – bei abnehmender Tendenz – Eliteuniversitäten gegenüber skeptisch. Das sind einige Ergebnisse der repräsentativen 3.

Conti schafft 15,1 Prozent Umsatzrendite mit Pkw-Reifen

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Die Continental AG hat 2005 einen weiteren Meilenstein in ihrer fast 135-jährigen Firmengeschichte gesetzt. Der internationale Automobilzulieferer und Reifenhersteller erzielte im vergangenen Jahr trotz einer weltweit insgesamt verhaltenen Automobilkonjunktur und deutlich gestiegener Rohstoffpreise erneut Spitzenwerte bei Umsatz und Ergebnis. „Mit einer Kombination aus weiter gestärkter Innovationskraft, erfolgreicher Akquisitionspolitik, gesundem Wachstum und stringenter Kostenkontrolle haben wir unseren Erfolgskurs fortgesetzt.

Wir werden diese Strategie auch in den kommenden Jahren konsequent weiter verfolgen“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Donnerstag in Frankfurt während der Jahres-Pressekonferenz. „Wir werden alles daran setzen, die erreichten Positionen weiter auszubauen.“

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Stöcken-Einigung erzielt: Produktion schließt ein Jahr später

Der Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental AG am Standort Hannover-Stöcken ist endgültig gelöst. Vertreter des internationalen Automobilzulieferers sowie der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und des Betriebsrates haben gestern (am Dienstag 21. Februar) eine detaillierte Vereinbarung über die sozial verträgliche Anpassung von Produktion und Personal bis zum Jahresende 2007 unterzeichnet.

Continental: Wir sind kurz vor dem Ziel

Die Continental AG ist mit den erzielten Fortschritten auf dem Weg zur Beilegung des Konflikts um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion in Hannover-Stöcken sehr zufrieden, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir sind kurz vor dem Ziel“, sagte Continental-Vorstand Thomas Sattelberger heute. „Das Unternehmen hat jetzt mit den vereinbarten Eckpunkten den nötigen Flexibilitäts-Korridor, um die unumgängliche zehnprozentige Personalanpassung am Standort passgenau und sozialverträglich vornehmen zu können.

Conti: „Grundlagen für Stöcken-Kompromiss geschaffen“

Im Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental am Standort Hannover-Stöcken haben der Vorstand des internationalen Automobilzulieferers und Vertreter von IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) sowie des Betriebsrats nach Meinung des Reifenherstellers „die Grundlagen für einen Kompromiss geschaffen“. Und auch die Gewerkschaftsseite scheint mit dem Ergebnis der mehrstündigen Verhandlungen zufrieden zu sein. „Uns ist es gelungen, dass bis zum 31.

Dezember 2007 Pkw-Reifen hergestellt und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden können. Damit sind alle Überlegungen einer vorzeitigen Verlagerung vom Tisch“, wird jedenfalls IGBCE-Verhandlungsführer Werner Bischoff von Spiegel Online zitiert. Das Kompromissmodell bedarf allerdings noch der Zustimmung der zuständigen Arbeitnehmergremien.

Wennemer: „Guter Kompromiss ohne Gewinner und Verlierer“

War das Treffen des Vorstands der Continental AG mit einer Hand voll Journalisten zum gestrigen Hintergrundgespräch in Hannover lange geplant, so liefen die Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretern um das öffentlich hoch emotional geführte Thema Stöcken rein zufällig am gleichen späten Nachmittag. Insbesondere Personalchef Sattelberger war danach eine große Erleichterung anzumerken, denn bis dahin hatte die Continental-Spitze sich mit großem Erfolg vor der Öffentlichkeit in die Ecke von eiskalten Arbeitsplatzvernichtern drängen lassen. „Nunmehr“ -so Sattelberger – „bin ich heilfroh, dass der Konflikt bereinigt ist und es klar gezeichnete Konturen gibt.

“ Die zuletzt nahezu ausschließliche Betrachtung und Konzentration auf Stöcken habe den Blick für die sehr viel breite Personalarbeit stark getrübt. Thomas Sattelberger kann mit dem jetzt gefunden Kompromiss „gut leben“ und auch die US-Belegschaft in Charlotte könne sich nicht beschweren, man messe weltweit mit einem Maß und handele nach derselben Logik. Für Manfred Wennemer war das gestrige vorläufige Ergebnis „ein guter Kompromiss,“ der keinen Gewinner und keinen Verlierer hervorgebracht habe.

In wichtigen Nuancen gibt es allerdings bereits einen Tag später unterschiedliche Aussagen. Hieß es gestern, betriebsbedingte Kündigungen sollten nach aller Möglichkeit vermieden werden, will die Arbeitnehmerseite den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen verhandelt haben. Ein Sprecher des Betriebsrates bezeichnete den Kompromiss aber „als brauchbar und akzeptabel.

Allerdings sorgen wir uns darum, ob und dass das nun vorliegende Verhandlungsergebnis auch noch im Februar im Kopf der Herren des Vorstands präsent ist.“

Dass man in der Rückschau stets schlauer ist, offenbart der nun auf dem Tisch liegende Kompromiss deutlich. Denn warum es dazu öffentlicher Auseinandersetzungen und Demonstrationen bedurfte, ist schwer zu verstehen.

Conti kann sich mit Arbeitnehmern einigen

Bei den Verhandlungen über die Schließung der Pkw-Reifenfertigung von Continental in Hannover-Stöcken ist ein Durchbruch erzielt worden, melden Agenturen. Es gebe Grundlagen für eine Lösung, teilten Vorstand und Arbeitnehmerseite des Autozulieferers am Dienstagabend mit. Eine endgültige Lösung sei für Mitte Februar angestrebt.

Laut Conti-Personalchef Thomas Sattelberger soll es eine „stufenweise Anpassung“ von Kapazitäten und Personal von Anfang 2007 an bis Ende 2007 geben. Der Abbau solle „sozialverträglich“ gestaltet werden. Zudem ist etwa die Gründung einer Qualifizierungsgesellschaft für die Mitarbeiter geplant.

Konnte Sattelberger Schließung nicht verhindern?

Personalvorstand Thomas Sattelberger hat bei der Belegschaft „nicht ganz so schlechte Karten“, seit das Gerücht immer größere Kreise zieht, er habe sich als einziger im Vorstand sowie im erweiterten Führungskreis klar, allerdings auch vergeblich, gegen die Beendigung der Pkw-Reifenfertigung in Stöcken ausgesprochen. Heute stellt er sich dennoch nicht den Fragen der Belegschaft, weil dem Betriebsrat nach Ansicht von Conti-Chef Manfred Wennemer heute nur daran gelegen sei, mit der Betriebsversammlung „größtmögliche öffentliche Wirkung zu entfalten und damit einen ernsthaften internen Dialog unmöglich zu machen“..

Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe

Politiker, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Belegschaften können Entscheidungen des Vorstands und Aufsichtsrates einer Aktiengesellschaft nicht ersetzen oder gar bessere Entscheidungen zum Wohl der Aktiengesellschaft treffen. Zornesrot las der Hamburger CDU-Bürgermeister in der Weihnachtszeit des Vorjahres im Zuge der Phoenix-Übernahme dem Conti-Management die Leviten. Es ließ den hannoverschen SPD-Bürgermeister kalt.

Seinen in der kommenden Weihnachtszeit dank aktueller Continental-Entscheidungen brennenden Frack sah er noch nicht. Ist die Entscheidung der Führungsgremien, die – profitable – Pkw-Reifenfertigung in Hannover im kommenden Jahr aufzugeben und 320 Arbeitnehmer zu entlassen, unfair gegenüber den Betroffenen, und hat sie das Vertrauen der Belegschaft in die Konzernführung insgesamt massiv erschüttert? Wie können Land und Stadt eine Unternehmensführung reizen, den durch die rasante Flucht in Billiglohnländer forcierten Wegfall guter Arbeitsplätze zu stoppen? Wo endet alles in letzter Konsequenz? Die Fragen drängen sich auf. Gibt es Antworten?

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Conti-Studentenumfrage: Mobile Rumänen

Rumänische Hochschulabsolventen sind selbstmotiviert und sehen optimistisch in die Zukunft. Sie sind trotz Heimatliebe grundsätzlich mobil, dabei zieht es sie beruflich eher in westliche Länder und insbesondere in die USA. Dagegen werden auch noch so attraktive Arbeitsplätze in östlichen Nachbarländern wie Russland oder der Ukraine ebenso heftig abgelehnt wie solche in China oder Brasilien.

Die Studenten halten ihre Ausbildung auch im internationalen Vergleich überwiegend für gut, vermissen aber massiv praktische Erfahrung. Dies sind einige wichtige Ergebnisse der repräsentativen „Continental-Studentenumfrage“, die der internationale Automobilzulieferer am Montag in Bukarest vorstellte. Das Unternehmen mit Produktionsstandorten in Timisoara, Sibiu und Satu Mare ist einer der größten ausländischen Investoren in Rumänien.