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Russisches Interesse an Telecom Italia, Pirelli zieht sich zurück

Der russische Mischkonzern Sistema hat am Freitag Interesse an einer Übernahme der Telecom Italia signalisiert. „Wir haben in der Tat Interesse an dem Unternehmen, aber bisher wurde noch nichts vereinbart“, sagte Sistema-Präsident Alexander Gontscharuk der russischen Zeitung Kommersant. Um die Telecom Italia ranken sich seit einigen Monaten Übernahmegerüchte.

Sistema hatte sich im vergangenen Jahr auch um einen Einstieg bei der Deutschen Telekom bemüht, war allerdings gescheitert. Unterdessen bestätigte der italienische Mischkonzern Pirelli in Mailand, dass das Unternehmen einen Teil seiner 80-prozentigen Beteiligung an der Holding-Gesellschaft Olimpia verkaufen werde, die ihrerseits einen 18-prozentigen Anteil an der Telecom Italia kontrolliert. Erst im September war Pirelli-Vorstandsvorsitzender Marco Tronchetti Provera als Chef der Telecom Italia zurückgetreten.

Seinem Rücktritt war ein monatelanger Streit mit der italienischen Regierung über den Kurs des Unternehmens vorausgegangen. Tronchetti Provera hatte unter anderem Festnetz- und Mobilgeschäft des größten italienischen Telekommunikationsunternehmens trennen wollen. Pirelli gab an, mit „interessierten Investoren“ bezüglich der Olimpia-Anteile in Kontakt zu stehen.

Im November 2006 hatte auch die US-Investmentfirma Blackstone öffentlich Interesse an der Telecom Italia gezeigt. Blackstone ist unter anderem mit 4,5 Prozent an der Deutschen Telekom AG beteiligt..

Verkauft Pirelli Teile der Telecom-Beteiligung an Inder?

Der indische Mischkonzern Hinduja sei an einem Einstieg bei der Telecom Italia interessiert und in Gesprächen über den Teil der Beteiligung, den die italienische Pirelli-Gruppe hält. Pirelli kontrolliert bekanntlich 80 Prozent an der Holdinggesellschaft Olimpia, die ca. 18 Prozent an Telecom Italia hält.

Pirelli will Beteiligung an Olimpia/Telecom Italia zurückfahren

Pirelli besitzt 80 Prozent der Beteiligungsgesellschaft Olimpia SpA, die wiederum 18 Prozent an der Telecom Italia hält. Jetzt hat das italienische Unternehmen Gerüchte bestätigt, wonach man die Olimpia-Beteilung gegebenenfalls zurückfahren wolle. Wie es vonseiten der Italiener heißt, sei man offen für eine Überprüfung, ob denn einige Anteile an neue Minderheitsgesellschafter verkauft werden sollten.

Gleichwohl wolle man jedoch weiterhin die Mehrheit der Anteile an Olimpia SpA halten, offensichtlich um darüber weiterhin die Kontrolle über die Telecom Italia zu behalten, die – berichtet jedenfalls derstandard.at – jetzt in die Unternehmensbereiche Festnetztelefonie, Mobilfunk, Internet sowie Telekomdienstleistungen für Großkunden aufgespalten werden soll. Näheres dazu will man allerdings erst im März veröffentlichen.

Reifenhersteller Pirelli wächst sprunghaft

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Der Börsengang im Sommer 2006 ging gründlich daneben, knapp 39 Prozent der Aktien des Reifenherstellers Pirelli Tyre Spa werden nunmehr von Banken statt von vielen kleinen Aktionären gehalten und ob damit der Geldhunger der Muttergesellschaft Pirelli & C. S.p.

A. mehr als nur vorübergehend gestillt ist, bleibt abzuwarten. Die Muttergesellschaft jedenfalls hat Sorgen, denn die Beteiligung an Telecom Italia lief bis heute nicht störungsfrei und konnte die hohen Erwartungen –noch? – nicht erfüllen.

Erst kürzlich kam es zu weiteren hohen Abschreibungen, da sich der Kurs der Telekom Italia partout nicht erholen will. Ganz anders der Reifenbereich. Unter der Führung von Francesco Gori hat dieser Bereich eine ganz und gar erstaunliche Vorwärtsentwicklung nehmen können.

Wird Pirelli das Ziel von Spekulanten?

Mutige Anleger können mit der Pirelli-Aktie auf eine Verdopplung spekulieren, glauben Experten von Focus Money. Die Beteiligungsstruktur des Reifenherstellers sei zwar kompliziert, doch das Beteiligungskonglomerat berge ungeahntes Potenzial. So sei allein die Beteiligung an Telecom Italia rund fünf Milliarden Euro wert.

Dem gegenüber stehe aber lediglich eine Marktkapitalisierung von rund 3,83 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft von Pirelli, die Reifensparte sowie die Immobiliensparte, erhalte man somit gratis. Um die Unterbewertung abzubauen, müsste sich Pirelli jedoch von mindestens einer seiner wertvollen Geschäftsbereiche trennen.

Dies erscheine aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich, heißt es da weiter, denn die Aktionärsstruktur spreche gegenwärtig gegen eine Aufteilung. „Dabei wartet der Wert nur auf einen Deal“, sage Fondsmanager Frank Lingohr. „Entweder Pirelli stößt seine Olimpia-Anteile ab oder trennt sich von einer der Sparten im Kerngeschäft“, so Lingohr weiter.

„Denn trotz des patriotischen Grundgedankens muss auch Pirelli irgendwann aus den Beteiligungen Profit ziehen“, so der Fondsmanager weiter. Er sehe das maximale Kursziel des Titels bei 1,55 Euro. Gegenwärtig notieren Pirelli-Aktien bei 75 Cent.

Pirelli will Aktienanteile nicht weiter abschreiben

Nachdem Pirelli & C. SpA einen Teil ihrer Beteiligung an der Telecom Italia SpA im Wert abgeschrieben hat, indem die Beteiligung mit drei statt bisher vier Euro pro Aktie bewertet wird, und somit einen Buchverlust von über zwei Milliarden Euro verbuchen muss, gibt der Industriekonzern nun bekannt, keine weiteren Abschreibungen zu planen. Dies sagte Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera gegenüber Analysten und erklärte, er „fühlt sich wohl“ mit der neuen Bewertung der Unternehmensbeteiligung.

Gegenwärtig (8. November) werden Aktien der Telecom Italia in Mailand mit rund 2,40 Euro gehandelt. Pirelli hält 80 Prozent an der Beteiligungsgesellschaft Olimpia SpA, die wiederum 18 Prozent an der Telecom Italia hält.

Pirelli auf der Suche nach neuem Chief Executive

Carlo Buora ist als Chief Executive der Pirelli & C. SpA zurückgetreten und will sich künftig stärker auf seine Aufgaben bei der Telecom Italia konzentrieren. Dort wurde Buora, nach dem Marco Tronchetti Provera im September seinen Posten als Chairman hinschmiss, zum Vice-Chairman befördert.

Beide Manager hatten die vergangenen Jahr eng zusammen gearbeitet; Tronchetti Provera wendet sich nun dem Pirelli-Konzern zu, während Buora sich verstärkt auf seine Arbeit bei der Telecom Italia konzentrieren wolle. Ein Nachfolger als Chief Executive bei Pirelli sei noch nicht benannt..

Pirelli schreibt Telecom-Italia-Anteil in Kürze ab

Die Pirelli & C. SpA wird den Wert ihrer Beteiligung an der Telecom Italia SpA in der Bilanz wahrscheinlich bis zum ersten Quartal 2007 auf fast drei Euro je Aktie abschreiben und damit einen Buchverlust von zwei Milliarden Euro verbuchen. Das erfuhr Dow Jones Newswires nun von einer mit der Situation vertrauten Person.

Denkbar sei, dass die Abschreibung bereits auf der nächsten Board-Sitzung am 7. November vorgenommen werde. Denkbar sei auch, dass dies bei Billigung der Bilanz Anfang 2007 geschehe.

Pirelli kontrolliert Telecom Italia über die Holding Olimpia. Es sei wahrscheinlich, dass Pirelli deren Buchwert auf rund drei Euro je Aktie von gegenwärtig vier Euro senke. Eine Kapitalerhöhung werde deshalb nicht erforderlich werden.

Entsprechend hatte sich Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera bereits im September geäußert. Eine Kapitalerhöhung werde es auch dann nicht geben, wenn man den Wert der Telecom-Italia-Beteiligung abschreiben müsse, hatte er gesagt. Ein Buchwert von drei Euro läge immer noch deutlich über dem aktuellen Telecom-Italia-Kurs von aktuell 2,38 Euro, auch unter Einberechnung einer Kontrollprämie.

Pirelli hat jüngst ihre Olimpia-Beteiligung auf 80 Prozent erhöht. Die Holding kontrolliert 18 Prozent von Telecom Italia. Am 7.

Pirelli-Schulden steigen in 2006 deutlich an

Die Verbindlichkeiten des Pirelli-Konzerns werden bis zum Jahresende auf rund zwei Milliarden Euro von 1,57 Milliarden Euro Mitte des Jahres steigen. Dies sagte nun Chairman Marco Tronchetti Provera. Trotz der voraussichtlich steigenden Verschuldung bezeichnete er die Finanzlage sowohl von Pirelli als auch des Vehikels Olimpia, über welches sie die Telecom Italia SpA kontrolliert, als gesund.

Eine Kapitalerhöhung zur Stärkung der Bilanz plane das Unternehmen nicht, sagte der Manager, und verwies dabei auf das EBITDA von rund 700 Millionen Euro. Die Finanzlage von Pirelli sowie der hoch verschuldeten Telecom Italia waren nach dem überraschenden Ausscheiden von Tronchetti Provera als Chairman des Telekomkonzerns in den Blickpunkt der Investoren geraten. Der Kurs von Pirelli, die über Olimpia 18 Prozent an Telecom Italia hält, gab nach der Bekanntmachung um 4,2 Prozent nach, Telecom Italia büßte knapp ein Prozent ein.

Auf eine entsprechende Frage sagte Tronchetti Provera, Olimpia wolle an ihrem Anteil an Telecom Italia festhalten. Dieser habe einen Wert von mehr als sieben Milliarden Euro..

Höhere Verschuldung von Pirelli & C. erwartet

Die Verschuldung der Pirelli & C. SpA wird bis Ende dieses Jahres von knapp 1,6 auf zwei Milliarden Euro ansteigen – das hat laut faz.net Chairman Marco Tronchetti Provera im Rahmen einer Pressekonferenz am 25.

September in Mailand gesagt. Trotzdem habe er die Finanzlage sowohl von Pirelli als auch des Unternehmens Olimpia, über das der Konzern Telecom Italia SpA kontrolliert, als gesund bezeichnet. Wie es weiter heißt, sei eine Kapitalerhöhung zur Stärkung der Bilanz jedenfalls nicht geplant, womit Tronchetti Provera unter Verweis auf das EBITDA von rund 700 Millionen Euro entsprechenden Spekulationen aus Finanzkreisen entgegentrat.