Pirelli hat zwar seinen 80-Prozent-Anteil an der Holding Olimpia veräußert, die rund 18 Prozent an Telecom Italia hielt, behält aber seinen Anteil von 1,36 Prozent, den das Unternehmen auch schon zuvor direkt innehatte, schreibt Forbes.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-05-14 00:00:002023-05-17 10:53:14Pirelli behält kleinen Anteil an Telecom Italia
Das Researchteam der Société Générale stuft die Aktie des italienischen Unternehmens Pirelli weiterhin mit „buy“ ein. Aufgrund der laufenden Veräußerung der Olimpia-Beteiligung halte man an dem Rating für die Aktie fest. Selbst wenn der von den Käufern zu zahlende Preis von 2,82 Euro je Aktie unter dem Buchwert von drei Euro liege, würde der Verkauf Pirellis erfolgloses Engagement im Telekommunikationsgeschäft beenden und den Unternehmenswert durch die Konzentration auf Reifen, Immobilien und Breitbandlösungen erhöhen, schreibt aktiencheck.
de. Darüber hinaus würde sich das Unternehmen in einer gesünderen finanziellen Situation befinden. Pirelli will die Ergebnisse des ersten Quartals am 10.
Mai vorlegen. Man erwarte einen Anstieg des operativen Gewinns von 13 Prozent auf 136 Millionen Euro bei einer Betriebsmarge von 10,6 Prozent. Inklusive der Beteiligungen sei ein Wachstum des operativen Gewinns von 16 Prozent auf 196 Millionen Euro zu erwarten.
Im Sommer letzten Jahres hatte der Pirelli-Konzern 38,9 Prozent seiner Reifensparte „Pirelli Tyres“ für 740 Millionen Euro an ein Bankenkonsortium verkauft. Jetzt wird in den Medien spekuliert, dass Pirelli die Einnahmen aus dem Verkauf der Anteile an Telecom Italia – ca. 3,3 Milliarden Euro – unter anderem nutzen könnte, diese Anteile zurückzukaufen.
Die Holding Olimpia, der gut 18-prozentige Kontrollanteil an Telecom Italia, wird für 4,1 Milliarden Euro in bar verkauft, inklusive Olimpias Schulden bewerten die Käufer den Anteil mit 6,1 Milliarden Euro. Die Banken Intesa Sanpaolo und Mediobanca sowie der Versicherungskonzern Assicurazioni Generali übernehmen zusammen mit der Familie Benetton (hielt bislang 20 Prozent an Olimpia) 57,7 Prozent der Anteile an einer neuen Holding, die den Namen Telco tragen soll, an die spanische Telefónica gehen die restlichen 42,3 Prozent. Der Pirelli-Konzern erhält für seinen 80-prozentigen Anteil an Olimpia rund 3,3 Milliarden Euro, die er in das Kerngeschäft investieren will: in die Reifen-, Breitband- und Immobiliensparte.
Während die mexikanische Mobilfunkgesellschaft America Movil – ein Unternehmen von Carlos Slim, der als zweitreichster Mann weltweit gilt – nach italienischen Verbündeten für eine Übernahme von Olimpia (die mit einem gut 18-prozentigen Anteil die Telecom Italia kontrolliert) sucht, habe Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera einen Mindestpreis in Höhe von 2,82 Euro pro Aktie genannt, schreibt Reuters. Gestern notierte Telecom Italia zum Börsenschluss mit 2,255 Euro..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-04-27 00:00:002023-05-17 10:53:46Tronchetti nennt Mindestpreis für Telecom Italia
Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera hat laut Nachrichtendienst AFX von mehreren Optionen bei der Veräußerung des 80-prozentigen Anteils an Olimpia, mit dem Pirelli die Telecom Italia quasi kontrolliert, gesprochen. Nachdem Verhandlungen mit AT&T gescheitert waren, ist offiziell nur Mexikos „America Movil“ im Rennen, alle anderen genannten Namen – so vor allem Spaniens Telefonica – sind Gegenstand von Spekulationen. Angesichts der stabilen Bilanzstruktur stehe Pirelli nicht unter Zeitdruck und werde auch nicht zu jedem Preis verkaufen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-04-24 00:00:002023-05-17 10:53:57Beim Olimpia-Verkauf gibt es mehrere Optionen
Wie „Thomson Financial“ meldet, überprüft die Telefonica SA derzeit, der Pirelli & C SpA 66 Prozent von deren Anteil an Olimpia SpA abzukaufen. An Olimpia ist Pirelli mit 80 Prozent beteiligt, Olimpia wiederum hält 18 Prozent an Telecom Italia. Mit einer entsprechenden Übernahme würde Telefonica zum größten Aktionär der Telecom Italia werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-04-22 00:00:002023-05-17 10:54:01Telefonica prüft Übernahme von zwei Dritteln an Olimpia
Die italienische Regierung hat in den letzten Wochen wiederholt signalisiert, eine „italienische Lösung“ für das 18-prozentige Aktienpaket, mit dem Pirelli über die Holding Olimpia die Telecom Italia quasi beherrscht und das zum Verkauf steht, zu favorisieren. Genau diese Lösung könnte sich jetzt anbahnen: Der durchaus umstrittene italienische Medienunternehmer und ehemalige Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat jetzt Interesse an der Telecom Italia, dem größten Telekommunikationskonzern des Landes, bekundet. Berlusconi soll sich mit Roberto Colaninno, dem Eigner des Vespa-Herstellers Piaggio, verbündet haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-04-20 00:00:002023-05-17 10:54:05Berlusconi interessiert sich für Pirellis Anteile an Telecom Italia
Unter Berufung auf die Informationen italienischer Nachrichtenagenturen meldet turkishpress.com, dass Pasquale Pistorio – ehemaliger Chef des französisch-italienischen Halbleiterherstellers STMicroelectronics – zum neuen Chairman der Telecom Italia ernannt worden ist. Damit wäre der 70-Jährige Nachfolger von dem erst kürzlich zurückgetretenen Guido Rossi und Pirelli-Boss Marco Tronchetti Provera, der sich im September 2006 bei dem Telekommunikationskonzern aus diesem Amt zurückgezogen hatte.
Wegen einer gesundheitlichen Unpässlichkeit von Marco Tronchetti Provera fand die gestrige Jahreshauptversammlung der Telecom Italia ohne den einflussreichen Pirelli-Chef statt. Bekanntlich kontrollieren Pirelli und Benetton über die Holding-Gesellschaft Olimpia, die gerade mal knapp 19 Prozent des Aktienkapitals hält, praktisch den Telecom-Riesen. Die Vorwürfe aus dem Aktionärskreis waren dieses Mal besonders schrill.
So sei Tronchetti stets nur an großen Dividenden interessiert gewesen, um eigene Schulden abbauen zu können. Der zurückgetretene, wohl zum Rücktritt durch Tronchetti gezwungene Telecom-Chef Rossi, machte deutlich, nicht länger zu den Managern gehören zu wollen, die dazu berufen seien, Tronchetti zu gehorchen..