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Continental will F&E-Kapazitäten in Asien ausbauen

Im boomenden Segment der Billigautos lässt sich nach Einschätzung des Autozulieferers Continental trotz des Preisdrucks Geld verdienen. „Bei uns muss sich jedes Geschäft rechnen“, sagte Conti-Technikvorstand Dr. Karl-Thomas Neumann Agenturmeldungen zufolge am Mittwoch in München.

Die Herausforderungen seien in dem Segment zwar groß. Wenn aber bei Entwicklung und Produktion alles stimme und man ein Produkt habe, das exakt für den entsprechenden Markt konzipiert wurde, dann seien profitable Geschäfte möglich. Der Konzern liefert unter anderem die Benzinpumpe und den Füllstandssensor für das billigste Auto der Welt, den Tata Nano.

Die Anforderungen seien zwar zum Beispiel bei Sicherheitsstandards noch unterschiedlich. Auch für die Billigsegmente in neuen Märkten müssten aber Hightech-Produkte entwickelt werden, betonte Neumann. Dabei sei es hilfreich, auf die technologische Erfahrung eines Konzerns wie der Continental zurückgreifen zu können.

Autohersteller/Zulieferer nutzen Fernost-Potenzial nicht optimal

Obwohl die Automobilindustrie Europas, Japans und der USA in den vergangenen Jahren ihre Aktivitäten in China und Indien rasant erhöht hat, nutzen viele Automobilhersteller (OEMs) und -zulieferer die lokalen Kostenvorteile, Ressourcen und Absatzchancen in Fernost längst noch nicht im vollen Ausmaß. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die Boston Consulting Group (BCG) im Rahmen ihrer „Winning the Localization Game“ betitelten Studie, für welche die Unternehmensberatung eigenen Angaben zufolge 13 Automobilhersteller und 30 -zulieferer rund um die Themen Forschung, Einkauf, Produktion und Vertrieb in China und Indien befragt hat. „Westliche Automobilhersteller sind in China und Indien sehr aktiv.

Doch die echte Vernetzung mit dem lokalen Umfeld ist ein langwieriger Prozess“, sagt Nikolaus Lang, BCG-Partner und Autor der Studie. „Auf der nächsten Stufe ihrer Internationalisierung müssen Hersteller und Zulieferer die lokal verfügbaren Fähigkeiten und Ressourcen stärker nutzen. Erfolgreiche Globalisierung heißt Lokalisierung“, erklärt er.

Dunlop India verhandelt über OE-Aufträge

Laut der Times of India führt Dunlop India mit dem im gleichen Land beheimateten Unternehmen Tata Motors derzeit Verhandlungen über mögliche Erstausrüstungsaufträge für Lkw-Reifen. Wie es unter Berufung auf Pawan Ruia, Chairman der hinter Dunlop India stehenden Ruia-Gruppe, weiter heißt, hofft man darüber hinaus auch mit der indischen Bharat Earth Movers Ltd. in Sachen OE-Lieferungen von EM-Reifen ins Geschäft zu kommen.

Continental als Zulieferer am Tata Nano beteiligt

Der Automobilzulieferer Continental beteiligt sich in Indien als Zuliefer an der Produktion des gestern vorgestellten Tata Nano. Das Unternehmen liefere aus seinem indischen Werk die Benzinpumpe und den Füllstandssensor. „Continental ist davon überzeugt, dass der Nano ein enormer Erfolg in Indien werden wird“, so Dr.

Apollo will OE-Aufträge, aber verzichtet beim 2.000-Euro-Auto

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hofft auf Erstausrüstungsaufträge von Skoda und Hyundai. Apollo ist zwar bereits ein Erstausrüstungspartner beim indischen Fahrzeughersteller Tata, will sich aber nicht an dem Vergabeverfahren für das 2.000-Euro-Billigauto beteiligen, das Tata bauen will.

Begründung: Die wenigstens zu Beginn erwarteten Stückzahlen seien zu gering. Dafür sind die indischen Wettbewerber JK Tyres und MRF Tyres als OE-Partner für Tata bei diesem Projekt im Gespräch, schreibt „The Economic Times“..

Tata Motors bietet weiter für Land Rover und Jaguar

(Akron/Tire Review) Medienberichten aus Indien zufolge hat der größte Automobilhersteller des Landes Tata Motors noch einmal sein Interesse an einer Übernahme von Land Rover und Jaguar bekundet. Die amerikanische Ford Motor Co. will beide Marken absetzen.

Indien: Rückläufige OE-Aufträge werden zur Last

Indische Reifenhersteller leiden derzeit offenbar unter einer rückläufigen Nachfrage aus der Erstausrüstung, was sich in sinkenden Aktienkursen widerspiegel. Wie es dazu in The Hindu Business Line heißt, haben Marktführer wie Tata Motors oder Ashok Leyland im April und Mai 16 bzw. 18 Prozent weniger Nutzfahrzeuge verkaufen können.

In ähnlichem Ausmaß gingen eben auch die Reifenbestellungen zurück. Insgesamt hätten die hohen Zinsen in Indien zu einer rückläufigen Nachfrage nach Fahrzeugen – und folglich nach Reifen – geführt. Durchschnittlich seien die Absätze um 15 bis 20 Prozent zurückgegangen, was allerdings im Vergleich zu den überdurchschnittlich guten Absätzen im Vergleichszeitraum relativ zu sehen ist.

Ein weiterer negativer Aspekt sei der zunehmende Wettbewerb durch chinesische Reifenhersteller, und das trotz kürzlich erhöhter Importzölle auf diese Reifen. Analysten zufolge werde sich die gegenwärtige Situation mit ihren steigenden Zinssätzen negativ auf die Margen der Fahrzeug- und Reifenhersteller auswirken..

Indische Hersteller rechnen auf staatlicher Unterstützung

Die indische Reifenindustrie hofft nun auf dauerhafte Unterstützung vonseiten der Bundesregierung in Neu-Delhi im Kampf gegen vermeintliche Dumpingpreise, die von chinesischen Herstellern für Exportware verlangt werden. Gegenwärtig gilt ein so genannter Anti-Dumping-Zoll für Reifenimporte aus Thailand und vor allem China. Entsprechende bilateralen Einfuhrbeschränkungen sollen nun unbefristet gelten, sagt D.

Ravindran, Generaldirektor des indischen Reifenherstellerverbands ATMA. Der Hintergrund dieser protektionistischen Bestrebungen sind zunehmende Importe aus eben diesen Ländern, die in Indien zu Preisen angeboten werden, die rund 20 bis 25 Prozent unter dem vergleichbarer indischer Reifen liegen. Das größte Problem, so die ATMA: Die Preise der Importreifen liegen und den Herstellungskosten.

Außerdem sei die Qualität der aus China stammenden Reifen gering. Allerdings scheinen indische Fahrzeughersteller diese Vorwürfe bestenfalls zur Kenntnis zu nehmen, importieren doch gerade sie große Mengen aus China. So hat der Hersteller Tata Motors – größter Fahrzeugbauer Indiens und führend bei Nutzfahrzeugen – etwa eine halbe Million Lkw-/Busreifen bei zwei chinesischen Herstellern für die Erstausrüstung geordert.

Chinesische Lkw-Reifen in die indische Erstausrüstung

Der indische Marktführer bei großen Lkw und Omnibussen Tata Motors will nach Medienberichten Reifen aus chinesischer Fertigung in der Erstausrüstung montieren. Dabei geht es um einen Auftrag in den nächsten zwölf Monaten über 500.000 Reifen überwiegend radialer, aber auch diagonaler Bauart.

Indien muss radiale Lkw-Reifen importieren

Indischen Presseberichten zufolge werde Fahrzeughersteller Tata Motors künftig eventuell dazu übergehen müssen, radiale Reifen für die Lkw-Erstausrüstung zu importieren, da auf dem indischen Markt eine Angebotslücke entstehe. Derzeit importiere Tata Motors bereits kleinere Mengen über Goodyear India. Reifenhersteller in Indien hätten es versäumt, entsprechende Kapazitäten für die Fertigung radialer Nutzfahrzeugreifen aufzubauen.