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“Supplier Award 2013” von Pirelli vergeben

Der “Pirelli Supplier Award 2013” ist gestern am Sitz der Konzernzentrale in Mailand an Lieferanten und Zulieferer des italienischen Reifenherstellers verliehen worden, die sich durch einen “wertvollen Beitrag zur weltweiten Premiumstrategie” des Unternehmens hervorgetan haben sollen. Mit der Auszeichnung gewürdigt wurden insgesamt neun Firmen, wobei fünf von ihnen aus dem asiatisch-pazifischen Raum stammen. Entscheidungsgrundlage für die Wahl waren demnach sieben Kriterien: Qualität, Service, Geschwindigkeit, Innovation, Kosten, Nachhaltigkeit und globale Präsenz.

“Die Unternehmen, die wir mit dem Award ausgezeichnet haben, arbeiten auf einem sehr hohen Level. Sie sind wahre Partner für Qualität und Innovation”, sagt Luigi Staccoli, Chief Purchasing Officer von Pirelli. “Dadurch haben diese Firmen auch einen Wettbewerbsvorteil auf dem internationalen Markt”, meint er.

Die Qualität der Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen liefern, ist Pirelli zufolge ein essenzieller Faktor, um die Premiumstrategie des Konzerns weiter zu stärken. Aktuell arbeite man international mit 12.000 Firmen zusammen, und das Einkaufsvolumen für das vergangene Jahr wird mit alles in allem rund vier Milliarden Euro beziffert.

Auf wen dabei zurückgegriffen wird, entscheiden 135 Einkäufer auf Basis von Pirelli vorgegebenen Parametern wie Sicherheit, Fähigkeit zur Innovation, Qualität der Materialien, Nachhaltigkeit, Risikolevel und Effizienz der Lieferkette. Wie es weiter heißt, werde bei der Analyse nicht nur das jeweilige Unternehmen direkt betrachtet, sondern auch die Lieferanten der Lieferanten: Dies geschieht demnach durch eine Selbsteinschätzung der Vertragspartner. cm

Pirelli-Präsident Marco Tronchetti Provera (Mitte) umringt von Vertretern der ausgezeichneten Firmen

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Polnischer Synthesekautschuk für Goodyear

Der polnische Chemiekonzern Synthos SA hat mit Goodyear einen bis Ende 2018 dauernden Vertrag über die Belieferung von Synthesekautschuken geschlossen. Der Wert des Abkommens dürfte auf Basis der derzeitigen Rohstoffpreise bei mehr als 900 Millionen Euro liegen. dv.

Butadien-Joint-Venture nutzt Michelin-Technologie

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Das polnische Chemieunternehmen Synthos S.A. investiert nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Euro, um im Rahmen des zusammen mit der tschechischen Unipetrol-Gruppe formierten Joint-Venture-Unternehmens Synthos Kralupy A.

S. eine besondere Art von Butadien bzw. Butadienkautschuk zu produzieren, der Reifen zu einem niedrigen Rollwiderstand und einer hohen Laufleistung verhelfen soll.

Laut Synthos kann man dabei auf eine von Michelin erworbene Nd-PBR-Technologie zurückgreifen. “Als Technologielieferant wird Michelin im Rahmen eines Langzeitliefervertrages auch Teile der Produktion abnehmen. Der Rest der Produktion wird unter unserem eigenen Markennamen auch anderen Herstellern in Europa und weltweit angeboten.

Alle großen Reifenhersteller haben bereits ihr Interesse bekundet”, erklärt Dariusz Krawczyk, Chairman im Management-Board von Synthos. Im Zuge des von der EU verabschiedeten Reifenlabelings und den damit verbundenen Anforderungen insbesondere im Hinblick auf einen reduzierten Rollwiderstand der schwarzen runden Gummis geht er jedenfalls von einer stark anziehenden Nachfrage nach Nd-PBR-Kautschuk aus. cm.