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Sumitomo Rubber Industries: Kaufen

Der japanische Reifenhersteller hat ein gutes erstes Quartal vorgelegt. Die Nachfrage stieg stärker als erwartet, der Export boomt und die Preiserhöhungen scheinen sich durchzusetzen. Grund genug für die Deutsche Bank, den Aktien eine Kaufempfehlung zu geben.

Auch Toyo setzt jetzt auf Pax

Wie Michelin und Toyo zeitgleich mitteilen, wird sich Toyo den bisherigen Lizenznehmern (Pirelli, Goodyear und Sumitomo Rubber) des von Michelin erfundenen Rad-Reifen-Systems Pax anschließen. Toyo hat im Rahmen des jetzt unterzeichneten Abkommens das Recht, Pkw- und LLkw-Reifen nach dem Pax System herzustellen und an Autohersteller sowie im japanischen Ersatzmarkt zu verkaufen. Toyo hat zwar ein eigenes Notlaufreifensystem entwickelt, glaubt aber dass aufgrund der Wettbewerbssituation Pax zum Standard bei Runflats in der Zukunft wird.

Japanische Hersteller besser bewertet

Vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Nachfrage auf dem japanischen Reifenmarkt hat die Deutsche Bank noch einmal ihre guten Prognosen für Bridgestone und Sumitomo Rubber nachgebessert. Die Bridgestone-Aktien seien zwar stark gestiegen, dass sie sich totlaufen, sei derzeit nicht absehbar. Vielmehr könne sich der Wert der Aktie auf ein Niveau erholen, das Bridgestone vor dem Firestone-Reifenrückruf Ende der neunziger Jahre hatte.

Außerdem schätzen die Analysten der Deutschen Bank die hausgemachten Prognosen des japanischen Reifenherstellers als zu konservativ ein; für Bridgestone spricht die Bank nach wie vor die Kaufempfehlung „Buy“ aus. Auch die Prognosen für Sumitomo Rubber (Dunlop, Falken, etc.) müssten nach oben angepasst werden, heißt es weiter in dem Branchenreport.

Sam Gibara im Dana-Aufsichtsrat

Der frühere Goodyear-Chef Samir G. Gibara (65) ist in den Board of Directors (entsprechend in etwa dem deutschen Aufsichtsrat) beim Automobilzulieferer Dana Corporation (Toledo/Ohio) berufen worden. Gibara hat ferner noch Aufsichtsratsmandate bei Goodyears japanischem Jointventure-Partner Sumitomo Rubber Industries und bei International Papers.

SRI-Vorstandssitz für Keegan

Robert J. Keegan, Chairman und Chief Executive Officer der Goodyear Tire & Rubber Company, ist nun auch in den Vorstand der japanischen Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI) berufen worden.

Japan-Investitionen in China

Die japanischen Reifenhersteller tragen chinesischen Medienberichten zufolge kräftig dazu bei, dass China als Produktionsland für Reifen so stark an Bedeutung gewinnt. So wolle Bridgestone in Wuxi im September eine neue Fabrik in Betrieb nehmen und in dem bestehenden Lkw- und Bus-Reifenwerk in Shenyang die Produktion verdreifachen; insgesamt investiert der größte japanische Reifenhersteller damit etwa 155 […]

Goodyear: F und E in Europa als Wettbewerbsfaktor

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Rund 1.000 Techniker, Ingenieure, Physiker und Chemiker sind im F&E-Center – intern als GTC-L bezeichnet, Goodyear Technical Center Luxemburg – tätig. Dieses Center ist für Entwicklungen und Produkte weltweit zuständig mit Ausnahme von Nord- und Südamerika (GTC Akron) und Japan.

Im Rahmen eines Jointventures ist Goodyear dort mit Sumitomo Rubber Industries liiert. Es verbleibt für das GTC-L somit die gesamte Region Europa, Mittlerer Osten, Fernost, Australien/Neuseeland und Afrika. Entsprechend international sollte die Belegschaft sein.

Auf den ersten Blick ist es auch so. Doch bei etwas genauerem Hinsehen stellt man fest, dass die Internationalität sich dadurch ausprägt, dass schon mal rund 70 Prozent der Belegschaft aus Benelux rekrutiert sind. Deutschland, der größte Markt im Reich des GTC-L und der weltweit mit Abstand wirtschaftlich erfolgreichste, geht in dieser Betrachtung mit gerade mal drei Prozent allerdings ziemlich unter.

Dass dort nicht mehr fähige Ingenieure, Chemiker und Physiker zu finden sind, muss auch deshalb überraschen, weil die deutsche Automobilindustrie europaweit den Ton angibt.

Ansonsten aber dürfte das GTC-L eine Einrichtung sein, die ihresgleichen weltweit sucht bzw. keinen Vergleich scheuen muss.

Es bietet sich zudem auch die Chancedem inzwischen pensionierten und zuletzt glücklos agierenden CEO Gibara Dank zu sagen dafür, dass er in seiner Zeit Erweiterungen zuließ, so dass Teststrecken erweitert und zusätzliche Labore gebaut werden konnten.

Der selbst gesetzte Anspruch in Luxemburg ist sehr hoch, denn man will nicht nur Produkte in den Markt bringen und damit Erfolge feiern, sondern die neu entwickelten Reifen sollen stets die Erwartungen der Kunden noch übertreffen. Es ist mehr als legitim, sich ein solches Ziel zu setzen.

Dabei sind die Aufgaben sehr vielfältig. Im Verantwortungsbereich des GTC-L generiert der Konzern immerhin einen Umsatz von fast fünf Milliarden US-$. Mehr als 30 Fabriken hängen von der Unterstützung durch Luxemburg ab.

Und es geht nicht allein darum, von Zeit zu Zeit neue Produkte einzuführen, sondern auch für die längst im Markt befindlichen Reifen die weitere Akzeptanz und Produktqualität stets zu gewährleisten. Wie vielfältig die Anforderungen sind, sei mit dem Hinweis darauf beantwortet, dass nicht allein Personwagenreifen zu entwickeln sind, sondern auch Nutzfahrzeug- und Landwirtschaftsreifen. Das funktioniert auch deshalb, weil die Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen des Konzerns untereinander ein Netz gebildet haben, dem nicht allein die konzerneigenen Center angehören sowie das von Sumitomo, sondern angeschlossen sind auch fremde Partner, so Automobilfirmen, Spezialprojekte und Universitäten.

Mehr als nur erwähnenswert ist die Zusammenarbeit mit den dem US-Staat gehörenden SANDIA-Laboratorien. Von besonderem Wert ist dabei ein Computersystem, das seinen Ursprung im militärischen Bereich der Vereinigten Staaten von Amerika hatte, auf das Goodyear zugreifen kann und das nach Jean Berghs Überzeugung wegen seiner großen Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit dem Reifenkonzern einen wirklichen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz sichern kann. Die Rede ist in Luxemburg an allen Ecken und Enden von großen Supercomputern, deren Rechengrößen in Giga Flops und der Speicherkapazitäten in Terabytes (1000fache Gigabytes) gemessen werden.

Sumitomo marschiert nach China

Gleich mehr als 400 Reifenverkaufsstellen plant Sumitomo Rubber Industries (SRI) in China innerhalb von zwei Jahren einzurichten, um bis 2010 etwa zehn Prozent Marktanteil im Lande zu erreichen. Das erste SRI-Reifenwerk soll im kommenden April eröffnet werden. Zur Realisierung des Plans hat SRI ein Jointventure mit Tyre Pacific (Hongkong) gegründet, bislang hatte der japanische Reifenhersteller keine nennenswerten Verkaufsaktivitäten in China gezeigt.

Hwa Fong baut neue Reifenfabrik

Der Fahrrad-/Motorrad- und Industriereifenspezialist Hwa Fong (Taiwan, Eigenmarke Duro), der auch in der Volksrepublik China und in Thailand Reifen fertigt, will seine thailändische Tochtergesellschaft im Dezember an die Börse Bangkok bringen und die Einnahmen aus dem Börsengang nutzen, um eine zweite Reifenfabrik in Thailand zu errichten. Hwa Fong exportiert 75 Prozent aller hergestellten Produkte und […]

Großfeuer in japanischem Bridgestone-Werk

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Obwohl Analysten davon ausgehen, dass das wenige Tage nach seinem Ausbruch gelöschte Großfeuer in dem japanischen Bridgestone-Reifenwerk Tochigi nicht zu so großen Lieferausfällen führt, als dass diese nicht durch eines der anderen acht inländischen Werke bzw. über 40 Fabriken weltweit des Reifenherstellers ausgeglichen werden könnten, haben Bridgestone-Aktien an der Tokioter Börse rund sieben Prozent ihres Wertes eingebüßt. Gleichzeitig legten die Wettbewerber Yokohama und Sumitomo Rubber um mehr als fünf Prozent zu, als bekannt wurde, dass beispielsweise Mitsubishi gegebenenfalls auf Produkte anderer Hersteller zurückgreifen wolle, um den eigenen Erstausrüstungsbedarf decken zu können.

Das Problem Bridgestones: Alle anderen Werke, die theoretisch zusätzliche Kapazitäten bereitstellen könnten, arbeiten bereits dicht an der Auslastungsgrenze. Eine Folge hat das Feuer in jedem Falle: Die kürzlich beschlossenen Ausbaumaßnahmen für das Werk werden noch einmal auf den Prüfstand gestellt.

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