„Ich habe keine Wahl gehabt.“ – Ari Lehtoranta, President und CEO von Nokian Tyres, ist überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, als er Ende Februar gegenüber Medien jahrelange und europaweite Reifentestmanipulationen beim finnischen Reifenhersteller zugegeben hat. Er steht seit Oktober 2014 an der Spitze von Nokian Tyres und fragt sich heute, warum der Hersteller überhaupt speziell gefertigte Testreifen geliefert hat, wenn er doch in Tests auch ohne Manipulationen in den vergangenen Jahren immer wieder gute Bewertungen erhielt. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärt Ari Lehtoranta, warum es jetzt so wichtig ist, den Schwung der derzeit stattfindenden öffentlichen Diskussion mitzunehmen und daraus neue branchenweit gültige Transparenzregeln für Reifentests zu entwickeln. Dies sei insbesondere in dem Wissen von Bedeutung, weil Nokian Tyres zwar das erste Unternehmen ist, das öffentlich über seine Manipulationen spricht, nicht aber das einzige sei, das sich entsprechend verantworten sollte. Lehtoranta macht allerdings dabei auch deutlich: Solche Initiativen und Hinweise „machen unsere eigenen Fehler nicht wett“.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/03/Lehtoranta-Ari_5_tb.jpg339600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2016-03-31 09:30:572016-03-31 09:30:57Nokian-Tyres-Chef: Wie habe man „nur so dumm“ sein können?
Mit Leichenbittermiene gestand Professor Doktor Martin Winterkorn – da war er noch Konzernchef – ein unglaubliches Schurkenstück aus dem Hause VW. Es tue ihm leid, so unendlich leid, dass VW nunmehr in einem fürchterlichen Licht erscheine. Und er entschuldigte sich zugleich bei den Kunden, den Lieferanten und Behörden. Und er vergaß auch nicht, die rund 600.000 Volkswagen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt zu erwähnen und zu bedauern, die das nicht verdient hätten. Apropos verdient: Im Zusammenhang mit der größten Volkswagen-Krise aller Zeiten und im Hinblick auf die Frage, wie und durch wen deren Überwindung finanziell gestemmt werden soll, lohnt durchaus ein Blickt auf das, was Winterkorn einstrich bzw. die Konzernvorstände unter seiner Führung Winterkorns bekommen haben, was im wortwörtlichen Sinn nicht zu verdienen ist. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/11/Das-Auto-1.jpg553600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2015-11-13 11:51:452015-11-13 11:51:45Das Auto – Nichts ist unmöglich in Wolfsburg
Jörg Grotendorst (46) wird Leiter der neuen Division E-Mobility im ZF-Konzern, in der das Unternehmen zum Jahresbeginn 2016 seine Aktivitäten im Bereich Elektromobilität bündelt. Grotendorst, der seit 20 Jahren in der Automobil-Elektronik arbeitet, kommt von Siemens, wo er seit Juni 2012 das Geschäftsfeld E-Car Powertrain Systems in Erlangen geleitet hat, zu ZF. Zuvor war der […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/11/GrotendorstJörg.jpg1233907Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2015-11-04 07:47:302015-11-04 07:47:30Von Conti über Siemens zu ZF
ContiTech Conveyor Belt Group, Siemens AG Process Industries and Drives Division und ThyssenKrupp Industrial Solutions schließen einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung und Vermarktung des Schlauchgurtfördersystems namens „Chevron-Megapipe“ und „legen damit einen Meilenstein zur Reduzierung des herkömmlichen Schwerlastkraftverkehrs im Tagebau. Hochfeste profilierte Schlauchgurte mit einem Außendurchmesser von bis zu 900 Millimeter sind als Textilgurt oder Stahlseilgurt […]
Die Continental AG hat ihre Unternehmenskennzahlen für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach konnte man von Januar bis September den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf · 25,6 Milliarden Euro – Automotive Group: knapp 15,5 Milliarden Euro, Rubber Group: rund 10,2 Milliarden Euro – und das Konzernergebnis um 14,1 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) nach drei Quartalen wird mit 2,4 Milliarden Euro beziffert. All dies sieht man in Hannover Beweis der eigenen Ertragskraft, weshalb der Automobilzulieferer vor dem Hintergrund eines „insgesamt positiv verlaufenen dritten Quartals“ denn auch seine Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. „Unsere zum Halbjahr auf rund elf Prozent angehobene bereinigte EBIT-Marge haben wir fest im Blick und halten es sogar für realistisch, dass wir am Jahresende leicht darüber liegen. Der Umsatz soll in diesem Jahr insgesamt rund 34,5 Milliarden Euro betragen, trotz der negativ wirkenden Wechselkurseffekte, die wir in den ersten neun Monaten in Höhe von 650 Millionen Euro verbuchen mussten“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. Die Entwicklung der für das Unternehmen relevanten Wechselkurse sollte sich aus heutiger Sicht bis zum Jahresende aber nicht mehr maßgeblich verändern, meint er. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/11/Conti-Q3-2014.jpg453600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-11-04 12:59:552014-11-04 12:59:55Leichte Bremsspuren, aber Umsatz-/Ergebniswachstum bei Conti
Die chinesische Mesnac Co., Ltd. und Siemens (China) Co., Ltd. haben in Qingdao ein langfristig angelegtes strategisches Partnerschaftsabkommen unterzeichnet mit dem Ziel, die „digitale Reifenfabrik“ der Zukunft zu entwickeln. Der deutsche Konzern bringt sein Know-how bei der industriellen Automatisierung elektrischer/elektronischer Produkte und Software ein, die auch schon in Reifenfabriken Anwendung findet. Die Firma Mesnac (Qingdao/China) […]
Seit November 2012 müssen bis auf wenige Ausnahmen (Runderneuerte, Klassikreifen, Rennreifen etc.) alle innerhalb Europas in Verkehr gebrachten Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen mit dem sogenannten EU-Reifenlabel versehen sein. Diese Kennzeichnung soll Auskunft über deren Kraftstoffeffizienz, Nassbremsverhalten und Abrollgeräusch geben. Dafür mussten Handel und Industrie bekanntlich einiges an Aufwand stemmen, wie man beispielhaft allein schon anhand der Etikettierung der Produkte im Hause Continental ablesen kann. Denn die Frage, wie das jeweils richtige Label auf den jeweiligen Reifen kommt, ist durchaus keine triviale. Was wiederum erklärt, warum der deutsche Hersteller eigens dafür seine Logistik umgerüstet hat. Die Bluhm Systeme GmbH aus Rheinbreitbach (bei Bonn) steuerte dabei eine Etikettierungskomplettlösung bei, deren steuerungstechnisches Herz ein als extrem schnell beschriebener Industrie-PC (IPC) ist. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/07/Siemens-Conti-Reifenlabeling-Aufmacher.jpg334500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-07-09 14:16:472014-07-09 15:29:41Wie die Label auf (Conti-)Reifen kommen
Vor 20 Jahren hat Siemens Automobiltechnik, inzwischen aufgegangen in Continental, den ersten Funkschlüssel für Automobile in Serie gebracht. Bis heute ist Conti führend bei Techniken für den funkgestützten Fahrzeugzugang und fertigt jährlich rund 20 Millionen elektronische Autoschlüssel. dv
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/key.jpg15942126Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2013-11-19 08:12:392013-11-19 08:12:391993 wurde der erste Funkschlüssel in Serie gebracht
Umgesetzt wurde es auf Empfehlung der „Cromme-Kommission“. Vorstandsvorsitzende dürfen nicht nahtlos in den Aufsichtsrat ihres Unternehmens wechseln. Das gilt auch für den im kommenden Jahr in Pension gehenden Linde-Chef Wolfgang Reitzle, der unaufgeregt die „Abkühlungszeit“ von zwei Jahren abwartet und dennoch mehr zu tun hat, als ihm lieb sein kann. Was die „Cromme-Kommission“ empfahl, galt aber weder für ihren Vorsitzenden Cromme, noch für den stellvertretenden Vorsitzenden dieser Kommission, Klaus-Peter Müller, Commerzbank-Müller. Wie Klammeräffchen hangelten sie sich nahtlos an Ausnahmeregelungen vorbei von einem Vorsitz in den nächsten. Hat es sich segensreich ausgewirkt für ThyssenKrupp, Siemens oder die Commerzbank? Dass die Ergebnisse reziprok zum Auftritt geraten sind, ist mit selbstbewusstem Auftreten nicht zu vertuschen. Die Uhr tickt. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de
Der Name VMI ist in der Reifenbranche kein unbekannter: Hinter dem Kürzel steht das niederländische Unternehmen Veluwe Machine Industrie, das als Teil der Twentse Kabel Holding unter anderem Maschinen für die Reifenfertigung entwickelt und baut. In Sachen Antriebs- und Automatisierungstechnik für ihre Anlagen setzten die Niederländer im Hinblick auf eine schnellere, kostengünstigere und effizientere Produktion auf Siemens als Partner. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/VMI_245-SL.jpg300400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-07-03 08:18:002016-02-08 19:34:27VMI-Maschinen für die Reifenindustrie profitieren von Automatisierung