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Sibur-Russian Tyres macht Geheimnis um Investition in Yaroslavl

Der russische Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres will am Standort Yaroslavl bis 2010 eine neue Lkw-Reifenfertigung (All-Steel) mit einer Jahreskapazität von rund einer Million Einheiten errichten. Wie das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest berichtet, werde die Entscheidung über dieses Investitionsprojekt in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres fallen. Der Bau der Anlage werde dann 2008 beginnen.

Wie CentreInvest weiter schreibt, werde die neue Fertigungsstätte sehr wahrscheinlich als Tochtergesellschaft von Sibur-Russian Tyres firmieren, der neu gegründeten Reifenholding des Sibur-Konzerns, der wiederum zur staatlich kontrollierten Gazprom gehört. Die bisherige Fabrik firmiert als Joint Stock-Company Yaroslavsky Tire Works. Bei Sibur-Russian Tyres in Moskau mochte man diesen Bericht auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG nicht kommentieren.

Es sei Unternehmensstrategie, die Belange der Holding, also von Sibur-Russian Tyres, in den Vordergrund der Öffentlichkeitsarbeit zu rücken. Über „einzelne Einheiten im globalen Markt“ wolle man nicht sprechen..

„Cordiant Polar” – neuer Sibur-Winterreifen für den russischen Markt

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Auf die kommende Wintersaison hat sich der russische Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres eigenen Worten zufolge mit einer Ausweitung seines Lieferprogramms eingestellt. „Die Nachfrage nach 14- und 15-Zoll-Größen nimmt in Russland immer weiter zu. Montiert werden diese Pneus auf Fahrzeugen der Preisklasse von 12.

000 bis 20.000 US-Dollar, die von den ausländischen Marken hier in Russland produziert oder importiert werden wie beispielsweise der Mitsubishi Lancer oder Nissan Almera. Mit der Veränderung der auf Russlands Straßen fahrenden Autos wachsen auch die Ansprüche aufseiten der Bereifungen.

Frisches Geld für Sibur-Russian Tyres

Nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur AK&M konnte Sibur-Russian Tyres mit der Eurofiannce Mosnarbank eine neue Kreditlinie in Höhe von 300 Millionen Rubel (knapp neun Millionen Euro) vereinbaren. Mit der zum 1. Dezember fälligen Summe sollen saisonal bedingt verzögerte Zahlungeingänge vonseiten der Sibur-Kunden abgedeckt werden.

Sibur baut gemeinsam mit Gazprom Kunststofffabriken

Die russische Sibur-Holding, unter anderem ein bedeutender nationaler Reifenhersteller, wird gemeinsam mit dem Großkonzern Gazprom in der Stadt Orenburg zwei Produktionsstätten für thermoplastische Kunststoffe errichten. In der einen unter „Orenburggazprom“ firmierenden Fabrik soll Polypropylen (PP) hergestellt werden, in der anderen Polyethylen (PE). Das Gesamtinvestitionsvolumen wird laut Internet-Finanz-Informationsdienst FIS ca.

Investitionsstau in russischer Reifenindustrie

In die russischen Reifenfabriken sind in den vergangenen Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert worden, ein Großteil davon in Maschinen und Produktionsanlagen. Weltmarktführer Harburg-Freudenberger aus Hamburg betreibt seit diesem Jahr eine eigene Vertriebsniederlassung in Moskau, von der aus die Aktivitäten auf dem stark wachsenden russischen Reifenmarkt koordiniert werden sollen. Insbesondere im High-Performance-Bereich sehen Ausrüster einen weiteren Nachholbedarf lokaler Reifenhersteller.

Russischer Markt gewinnt an Reifen

Ein Blick auf die Ausstellerliste der Tires & Rubber in Moskau reicht nicht aus um festzulegen, ob es sich bei der mittlerweile zum neunten Mal stattfindenden Messe um eine Industrie- oder um eine Händlerveranstaltung handelt. Neben zahlreichen Material- und Maschinen- bzw. Ausrüstungslieferanten scheint auch der Reifenhandel in diesem Jahr stärker vertreten gewesen zu sein als in 2005.

Rosava rechnet mit Auftrag von Volkswagen

Unter den russischen Reifenherstellern fanden nicht alle den Weg zur Tires & Rubber nach Moskau. Während Amtel und Sibur fehlten, stellten Nizhnekamskshina, Belshina, Moscow Tyre Plant sowie Rosava aus der Ukraine aus. Die nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft (Closed Joint-Stock Company) gehörte bis zum vergangenen Jahr noch mehrheitlich zur Amtel-Gruppe, wurde nun aber von der ebenfalls ukrainischen Investmentbank „Finance and Credit“ übernommen.

Wie Deputy Commercial Director Roman Y. Rybachuk erklärt, liege die Jahresproduktion derzeit bei etwa 6,7 Millionen Reifen. Darunter sind etwa sechs Millionen Pkw-Reifen (allesamt radialer Bauweise) sowie 700.

000 radiale Lkw-Reifen. Rosava halte etwa 50 Prozent des ukrainischen Pkw-Reifenmarktes, so Rybachuk; etwa 20 Prozent der Produktion, also knapp 1,4 Millionen Reifen, werden jedes Jahr nach Russland verkauft, weitere zehn Prozent gehen in die anderen GUS-Staaten. Die Reifenfabrik wurde bereits 1972 durch die Sowjetunion erbaut, da man zusätzliche Pkw-Reifenkapazitäten für die wachsende Nachfrage nach der ‚Staatskarosse’ Lada benötigte; die Lkw-Reifenfertigung wurde drei Jahre später in Betrieb genommen.

Goodyear gewinnt Marktanteile in Russland

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Goodyear Tire & Rubber konnte während der vergangenen drei Jahre seine Position unter den Importmarken wie auch insgesamt auf dem russischen Reifenersatzmarkt steigern. Während der amerikanische Reifenhersteller 2002 noch rund 960.000 Reifen der Konzernmarken Goodyear, Dunlop, Fulda und Sava nach Russland exportierte, waren dies im vergangenen Jahr bereits 1,39 Millionen Einheiten, so jedenfalls die Discovery Research Group mit Sitz in Moskau.

Gleichzeitig hat sich der Importanteil von damals rund zwölf Prozent auf jetzt 17 Prozent gesteigert, gemessen an den 8,2 Millionen Importreifen. Somit dürfte Goodyear mit seinen Konzernmarken in Russland etwa einen Marktanteil vor knapp vier Prozent halten. Hinzu kommen da noch rund 300.

Moskauer Reifenmesse geht ins Jubiläumsjahr

Dass der russische Reifenmarkt zu den interessantesten und expansivsten der Welt gehört, lässt die Erwartungen an die Moskauer Reifenmesse Tires & Rubber, die in diesem Jahr zum neunten Mal stattfand, entsprechend hoch erscheinen. Obwohl die Messeveranstalter deutlich rückläufige Zahlen bei Ausstellern und Besuchern melden mussten, zeigt man sich dennoch zuversichtlich, mit dem eigenen Konzept auf dem richtigen Weg zu sein. Im kommenden Jahr findet die 10.

Tires & Rubber vom 12. bis zum 15. März im Moskauer Expocentr statt.

Sibur festigt strategische Ausrichtung der Reifenholding

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Für einen Reifenhersteller wie Sibur-Russian Tires bringt der gegenwärtige Zeit der Umstrukturierung des Unternehmens große Herausforderungen mit sich. Es werden hunderte Millionen investiert, und das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte jetzt der Direktor für Strategy & Business Development des russischen Marktführers, welche Zielsetzungen man dabei verfolgt und wessen Hilfe man sich dabei bedienen möchte.