Nach dem Management-Buy-out Anfang dieses Jahres ist Sibur-Russian Tyres bereits nicht mehr Teil des Sibur-Konzerns. Nun unternehmen die neuen Eigentümer einen weiteren Schritt zur Emanzipation vom russischen Petrochemiegiganten: sie benennen die Aktiengesellschaft in “Joint-Stock Company Cordiant” um. Die Änderungen treten bereits in diesem Monat in Kraft.
Die Umbenennung des Unternehmens sei nicht nur den geänderten Eigentumsverhältnissen geschuldet, so Cordiant-CEO Dmitry Sokov, sondern solle auch die evolutionäre Entwicklung des Reifenherstellers widerspiegeln. Zusammen mit der Umbenennung wolle die JSC Cordiant auch eine neue Corporate Identity übernehmen. Dabei ist Cordiant nicht nur neuer Unternehmensname, sondern ist bereits als Markenname für Pkw-Reifen seit Langem eingeführt; das Unternehmen produziert darüber hinaus noch Nutzfahrzeugreifen der Marke “Tyrex”.
Zum Unternehmen gehören noch drei Fabriken: Eine Lkw-, Pkw- und Flugzeugreifenfabrik in Jaroslawl, eine Lkw- und Pkw-Reifenfabrik in Omsk sowie eine weitere Fabrik für die Herstellung von Landwirtschafts- und Industriereifen in Wolschski. Insgesamt arbeiten für Cordiant über 10.000 Menschen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Cordiant_tb.jpg262350Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-04-20 14:54:002013-07-08 12:50:53Umfirmierung: Aus „Sibur-Russian Tyres“ wird jetzt die JSC Cordiant
Einer Studie über den russischen Reifenmarkt zufolge werde sich der lokale Hersteller Nizhnekamskshina in den kommenden Jahren zum größten Reifenhersteller des Landes entwickeln. In der Studie “Russian Tyre Market Forecast and Opportunities 2017” betonen die Urheber von TechSci Research, dass Nizhnekamskshina vor allem von dem Management-Buy-out bei Sibur-Russian Tyres profitieren werde. Der Hersteller galt bisher landläufig als größter Hersteller Russlands mit einem Marktanteil von knapp 20 Prozent (2009), während man den Wettbewerbern aus der Stadt Nizhnekamsk rund 15 Prozent zutraute.
Derzeit werden in Russland die Reifenproduktionskapazitäten deutlich aufgebaut. Laut der Studie sei zwischen 2011 und 2017 mit einer jährlichen Zunahme der lokalen Reifenproduktion von über 16 Prozent zu rechnen. Bis 2014 könnten auf dem russischen Reifenmarkt jährlich 9,65 Milliarden Dollar umgesetzt werden, heißt es dort weiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-03-02 11:29:002012-03-02 11:29:00Nizhnekamskshina könnte schon bald größter russischer Hersteller sein
Pirellis Russland-Joint-Venture hat jetzt auch offiziell die Reifenfabrik in Voronezh vom Sibur-Konzern übernommen. Wie es dazu von Pirelli-Russian Technologies heißt, sollen die vereinbarten Zahlungen noch im Laufe dieses Monats geleistet werden. Bereits im Dezember hatte das Gemeinschaftsunternehmen die Reifenfabrik in Kirov übernommen.
Insgesamt investiert das Joint Venture 222 Millionen Euro in die beiden Reifenfabriken; beide Fabriken sollen auf die Produktion von Pirelli-Reifen umgestellt werden. Das Kirov-Werk wurde zuletzt durch den Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres – bis Januar noch Tochter der Sibur Holding – mit einer Jahreskapazität von sieben Millionen Pkw-Reifen betrieben und gehörte ursprünglich zum jetzt insolventen russischen Reifenhersteller Amtel. Auch die Reifenfabrik in Voronezh stammt aus der Amtel-Insolvenzmasse und war nach der Zahlungsunfähigkeit 2009 an die Sibur Holding als einen der größten Gläubiger von Amtel gegangen.
Der russische Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres, der erst Anfang dieses Jahres im Rahmen eines Management-Buy-outs aus dem Sibur-Konzern herausgelöst wurde, ernennt Dmitry Sokov zum Generaldirektor. Sokov – seit 2002 im Unternehmen – war zuletzt als Chief Operating Officer für den Reifenhersteller tätig. Vadim Gurinov, zuletzt CEO des Unternehmens, hat den Vorsitz im Board of Directors als Chairman übernommen.
Der Sibur-Konzern – vormals größter Reifenhersteller Russlands – hat sich jetzt völlig aus dem Reifengeschäft zurückgezogen. Nachdem Sibur im vergangenen Jahr bereits die Reifenfabrik in Kirov aus der Amtel-Insolvenzmasse an ein Joint Venture aus Pirelli und Russian Technologies State Corp. veräußert hat, gehen jetzt die verbleibenden Werke an eine Investorengruppe um den ehemaligen CEO der Reifensparte Siburs, Vadim Gurinov.
Das 100-prozentige Management-Buy-out von Sibur-Russian Tyres (SRT) sei am 29. Dezember 2011 vollzogen worden, heißt es dazu in einer Mitteilung des Reifenherstellers; finanzielle Details zu der Transaktion nannten die Beteiligten indes nicht.
Nahe des Flughafens Tunoshna in der nordöstlich von Moskau gelegenen Region Yaroslavl, in der Sibur-Russian Tyres auch eine Fabrik für Pkw- und Lkw-Reifen hat, soll dieses Jahr eine Reifenteststrecke entstehen. Es sollen Einrichtungen errichtet werden, die Tests und Messvorrichtungen hinsichtlich Nassgrip, Aquaplaning, Geräusch und Rollwiderstand beinhalten. Damit will Sibur-Russian Tyres die Voraussetzungen schaffen, um den EU-Standards hinsichtlich Reifen zu genügen.
Seit gestern gehört die russische Reifenfabrik in Kirov offiziell zum Joint Venture zwischen Pirelli und Russian Technologies. Die Partner hatten dies im Juli verabredet. Die Fabrik gehörte früher zum russischen Reifenhersteller Amtel.
Mitte der 90er Jahre waren der damals noch unabhängige slowakische Reifenhersteller Matador und das später als Matador-Omskshina bekannt gewordene Werk im Ural ein 50:50-Joint-Venture für Pkw-Reifen eingegangen. Im Rahmen der Übernahme Matadors durch Continental war einige Zeit unklar, was mit dem Reifenwerk im Ural passieren würde. Jetzt haben die russischen Behörden grünes Licht gegeben für eine hundertprozentige Übernahme durch Sibur-Russian Tyres, nachdem Continental im Juni erklärt hatte, sich aus dem Gemeinschaftsunternehmen zurückziehen und eigene Ziele in Russland verfolgen zu wollen.
Das Werk, in dem im Jahre 2010 noch 2,75 Millionen Pkw-Reifen der Marken Matador und Cordiant gefertigt worden sind, soll umbenannt werden in Cordiant-Vostok. Wie zu hören ist, soll jetzt die Kapazität erhöht werden, um den wachsenden Bedarf an Pkw-Reifen zu befriedigen. dv.
Der russische Milliardär Leonid Michelson und seine Partner haben jetzt die Sibur Holding komplett übernommen. Wie es in Medienberichten heißt, hat der Chef des zweitgrößten russischen Erdgas- und Erdölproduzenten Novatek seinen eigenen Anteil nun von 50 auf 57,5 Prozent ausgedehnt, nachdem er bereits im Januar die Hälfte der Anteile erworben hatte. Ein zypriotischer Geschäftspartner hält weitere 37,5 Prozent, während weitere fünf Prozent dem Sibur-Management gehören.
Die Sibur Holding tritt derzeit die Mehrheitsanteile an Sibur-Russian Tyres an Pirelli ab. Zusammen mit den Italienern findet eine umfangreiche Reorganisation am russischen Reifenhersteller statt. ab.
Nachdem sich Pirelli, sein russischer Joint-Venture-Partner Russian Technologies State Corp. und die Sibur Holding bereits im vergangenen November grundsätzlich einig wurden über den Transfer von Produktionsanlagen, haben die Beteiligten Unternehmen jetzt erste konkrete Ergebnisse präsentiert. Demnach soll das Reifenwerk im russischen Kirov bis November dieses Jahres an Pirelli und seinen russischen Partner übergehen.
Das Werk wird derzeit durch den Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres – Tochter der Sibur Holding – mit einer Jahreskapazität von sieben Millionen Pkw-Reifen betrieben wird und gehörte ursprünglich zum jetzt insolventen russischen Reifenhersteller Amtel. Weitere Produktionskapazitäten sollen bis 2014 folgen und den Partnern eine Jahresproduktion von rund 14 Millionen Reifen ermöglichen. Welche Fabrik bzw.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-26 12:13:002011-07-26 12:13:00Pirelli übernimmt ehemalige Amtel-Fabrik in Russland von Sibur