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Meine glaubt nicht, dass Conti-Mitarbeiter Wennemer nachweinen

In einem Interview mit dem Manager-Magazin hat Hartmut Meine, Chef der IG Metall Niedersachsen, seiner Meinung Ausdruck verliehen, dass die Beschäftigten bei Continental den Rücktritt des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer wohl kaum bedauern werden. „Herr Wennemer hat gegenüber den Arbeitnehmern in den letzten Jahren einen radikalen Konfrontationskurs gefahren. Die Brutalität des Kaufens und Gekauftwerdens hat jetzt auch ihn eingeholt.

Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass die Beschäftigten den Rücktritt von Herrn Wennemer bedauern“, hat er auf eine entsprechende Frage gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben. Sein Nachfolger sei gut beraten, konstruktiv mit den Gewerkschaften und den Betriebsräten zusammenzuarbeiten. Dadurch würden sich neue Chancen nicht für die Arbeitnehmer bei dem hannoverschen Automobilzulieferer, sondern auch für das Unternehmen selbst bieten, ist Meine überzeugt, der die friedliche Einigung zwischen Conti und der Schaeffler-Gruppe als „tragfähigen Kompromiss, den die Arbeitnehmervertreter mittragen“, sieht.

BaFin: Schaeffler hat keine Meldepflichten verletzt

Wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen feststellt, hat Schaeffler nicht gegen Meldepflichten des Wertpapier- und Übernahmegesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes verstoßen. Im Abwehrkampf Continentals war dieser rechtliche Aspekt herangezogen worden, um der Schaeffler-Gruppe den Einstieg zu erschweren..

Schaeffler-Namen für den Aufsichtsrat

Die Schaeffler-Gruppe will vier Vertreter in den Aufsichtsrat der Continental AG entsenden (die Arbeitgeberseite hat wie die Arbeitnehmerschaft zehn Sitze), war dieser Tage zu lesen. Focus nennt auch die dazugehörigen Namen: Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler, ihr Sohn Georg, Schaeffler-Vorstandschef Jürgen Geißinger sowie -Finanzvorstand Thomas Hetmann..

Karl-Thomas Neumann ist neuer Vorstandsvorsitzender der Conti

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat mit Wirkung zum 1. September Dr. Karl-Thomas Neumann (47) zum Vorstandsvorsitzenden berufen.

Er ist seit Oktober 2004 Mitglied des Continental-Vorstands und tritt die Nachfolge von Manfred Wennemer (60) an, dessen Bitte um vorzeitige Auflösung seines Mandats mit Wirkung zum 31. August 2008 der Aufsichtsrat entsprochen hat. Die neu geschaffene Funktion des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wird Vorstandsmitglied Dr.

Alan Hippe (41) übernehmen. Er ist für die Pkw-Reifen-Division und das Finanzressort der Continental AG zuständig. Ab 1.

Oktober wird er zusätzlich für die Division ContiTech verantwortlich zeichnen. Zu diesem Zeitpunkt geht der bisherige ContiTech-Vorstand Gerhard Lerch (64) in den Ruhestand. Dem Vernehmen nach soll sich die Arbeitnehmerseite für Neumann ausgesprochen haben.

Schaeffler und Gewerkschaften unterzeichnen Garantien

Die Schaeffler-Gruppe und die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE haben heute eine gemeinsame Erklärung über die Garantien für die Arbeitnehmer unterzeichnet. Damit wird einer der wesentlichen Eckpunkte der getroffenen Investorenvereinbarung zwischen Continental AG und Schaeffler KG erfüllt..

Stärke des Bündnisses Conti-Schaeffler ist auch deren Schwäche

Allenthalben wird darauf hingewiesen, dass sich die Unternehmen Schaeffler und Continental bestens ergänzen, gebe es doch kaum Überschneidungen im Produktprogramm: Domäne der Herzogenauracher ist die Mechanik, die der Hannoveraner – erst recht nach der Übernahme von Siemens VDO – die Elektronik im Automobil. Das Handelsblatt weist allerdings heute darauf hin, dass gerade darin auch eine Schwäche liegen könnte: Synergien sind kaum zu heben und würden sich bestenfalls auf hundert Millionen Euro belaufen..

Wennemer geht noch diesen Monat

Nach dem Abschluss einer weitreichenden Investorenvereinbarung mit der Schaeffler KG sowie Maria-Elisabeth Schaeffler und Georg F. W. Schaeffler schlage die Continental ein neues Kapitel in ihrer Unternehmensgeschichte auf, schreibt das Unternehmen aus Hannover.

Deshalb habe der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer (60) den Aufsichtsrat darum gebeten, ihn zum 31. August 2008 von seinem Amt zu entbinden. Der Aufsichtsrat habe dieser Bitte mit großem Respekt für die Leistung Wennemers zugestimmt.

Sein Nachfolger solle kurzfristig bestellt werden, als Favoriten gelten die Conti-Vorstände Dr. Alan Hippe (41) und Dr. Karl-Thomas Neumann (47).

Reuters: Schaeffler strebt vier Aufsichtsratssitze an

Die Mehrheit wird die Schaeffler-Gruppe laut Vereinbarung in den nächsten vier Jahren nicht an Continentel übernehmen und sich auf maximal 49,99 Prozent beschränken. Über den Aufsichtsrat wird sie aber sicherlich versuchen, die Geschicke des Unternehmens mitzubestimmen. Jetzt meldet Reuters unter Bezug auf nicht genannte, aber mit der Situation vertraute Personen, die Herzogenauracher strebten vier Aufsichtsratssitze bei Continental an.

manager magazin: Neumann wird Wennemer-Nachfolger

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Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats der Continental AG zum Einstieg der Schaeffler-Gruppe sollen am kommenden Samstag in einer weiteren Sitzung des Kontrollgremiums der Nachfolger von Konzernchef Manfred Wennemer (60) und ein neuer Finanzvorstand berufen werden. Vorstandsvorsitzender soll nach Informationen von manager-magazin.de der derzeitige Technologie-Vorstand Dr.

Karl-Thomas Neumann (47) werden. Als Finanzvorstand ist Michael Krause (32) vorgesehen, aktuell Chief Financial Officer (CFO) des Geschäftsfeldes Supply Chain Mainland Europe innerhalb des Logistikbereichs der Deutschen Post.

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Conti/Schaeffler: Das Spiel ist vorbei

In den frühen Morgenstunden haben es die Nachrichtendienste gemeldet und die beiden beteiligten Unternehmen per Pressemitteilung verkündet: Die Continental AG hat eine weitreichende Investorenvereinbarung mit der Schaeffler KG sowie Maria-Elisabeth Schaeffler und Georg F. W. Schaeffler abgeschlossen.

Damit wird die Auseinandersetzung um das Übernahmeangebot des fränkischen Familienunternehmens beigelegt. In einigen Medien wird die Schaeffler-Gruppe als „Sieger“ der Auseinandersetzung gesehen. Als Garant für die Wahrung der Interessen aller Stakeholder der Continental soll Bundeskanzler a.

D. Dr. Gerhard Schröder gewonnen.

Man habe nach der harten Arbeit der vergangenen Wochen hat Continental ein akzeptables Gesamtpaket erreicht, so Continental. Es enthält mit dem verbesserten Angebotspreis und dem zugesagten Nachteilsausgleich eine spürbar höhere Gegenleistung. Die Vereinbarung schaffe außerdem Klarheit über zukünftige Verhältnisse: Die Continental bleibe für ihre Kunden ein langfristig hervorragend aufgestellter Partner.