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Karl-Thomas Neumann „viel zu pragmatisch“ für Machtkampf

Während zahlreiche Medien vom “Machtkampf” zwischen dem Schaeffler- und dem Continental-Management schreiben, führt die Süddeutsche Zeitung Dr. Karl-Thomas Neumann, den neuen Vorstandsvorsitzenden der Continental AG, an: Im deutschen Aktiengesetzt sei festgelegt, dass “der Vorstand die Geschäfte führt, der Aufsichtsrat überwacht das, und die Aktionäre haben Stimmrechte, die sie in der Hauptversammlung ausüben. Punkt.

Neue Gerüchte um den Conti-Schaeffler-Deal

Dass Continental-Aktien gestern deutlich kletterten, begründet “finanznachrichten.de” mit den neuesten Spekulationen: Einmal heißt es, dass sich Porsche und Volkswagen gemeinsam beteiligen wollen, um die Kombination von Schaeffler und Continental zu unterstützen. Ein andermal macht das Gerücht die Runde, die US-Großbank JP Morgan habe Schaeffler-Kredite gekauft, um sich an dem Deal beteiligen zu wollen.

Schaeffler würdigt Qualitätsjournalismus

Die Arbeitsanforderungen in den Redaktionen nehmen stetig zu. Dadurch verbleibt für Journalisten immer weniger Zeit für intensive Recherche, Vor-Ort-Termine und eine leserfreundliche Textaufbereitung. Dabei sind gerade in der Kfz-Branche gut aufbereitete Nachrichten wichtig für die Leser, um sich und ihre Betriebe auf zukünftige Anforderungen des Marktes frühzeitig vorbereiten zu können.

Aus diesem Grund wurde 2005 der Journalistenpreis “Wort&Werkstatt” ins Leben gerufen. Er soll Autorinnen und Autoren für journalistisch hochwertige und herausragende Leistungen in der Berichterstattung über die Kfz-Branche, die hier tätigen Menschen und die aktuellen Herausforderungen auszeichnen. Der Preis, der jetzt in die vierte Runde geht, wird auch in diesem Jahr wieder von der Werbas AG sowie den zur Schaeffler-Gruppe Automotive Aftermarket gehörenden Marken LUK, INA und FAG ausgelobt.

Unterstützt wird der Preis auch diesmal wieder von der Leipziger Messe, die im Rahmen der Amitec (27. März bis 1. April 2009) für die Preisverleihung am 27.

Schaeffler sehr bestimmt: Kein Problem mit Conti-Übernahme

Da wird sich Karl-Thomas Neumann am frühen Morgen aber beim Lesen eines großen zweiseitigen Interviews der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (“Wir gehen unbeirrt unseren Weg”) die Augen gerieben haben. Schaeffler-Eignerin Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Geschäftsführer Jürgen Geißinger “geißeln die feindseligen Attacken aus dem Conti-Lager” und stellen mit großer Bestimmtheit klar, die Finanzierung der Übernahme sei “wasserdicht”, alle Verpflichtungen würden erfüllt, die Schaeffler-Gruppe werde rund 50 Prozent sofort übernehmen und habe für die weiteren, zunächst “überschüssigen” 40 Prozent “eine Lösung” parat. Und zu von Conti initiierten Sandkastenspielchen, Schaeffler solle die eigene Automotivesparte in Conti einbringen, sagt Geißinger: “Ab Anfang Januar sind wir (mit 49,99 Prozent) größter Aktionär der Continental AG.

Ob und wie Sparten zusammengeführt werden, entscheiden dann wir.” Die jüngsten Angriffe des Conti-Vorstands haben Maria-Elisabeth Schaeffler offensichtlich mächtig verärgert: “Die Aufgeregtheit kann ich nicht verstehen und noch weniger, dass sie öffentlich gemacht wird.” Den Continental nachgesagten Versuch eines Gegenangriffs in Form eines “revers takeover” kontert Frau Schaeffler kühl: “Wenn das so wäre, würden einige Herren die Realität verkennen.

” Und was wird nun aus einem Verkauf des Reifengeschäfts? “Das ist” – so Geißinger – “Sache des Conti-Vorstands. Wir sind dagegen, das Reifengeschäft zu verschleudern. Was auch immer der Conti-Vorstand vorschlägt, werden wir dann zu gegebener Zeit prüfen.

” Vier Aufsichtsratsmandate verlangt Schaeffler und zwar nach erfolgter Übernahme sehr zügig. “Feindselige Attacken aus dem Conti-Lager” sind dann nicht mehr zu erwarten. Die Botschaft ist klar: Die neuen Herren im Hause heißen Schaeffler und dass diese bei einer eventuell erforderlich werdenden Umfinanzierung des riesigen Conti-Schuldenberges nicht wie neugierige Beobachter das Geschehen aus der Ferne verfolgen werden, ist nun auch geklärt.

Aber die Continental AG wird unbeirrt ihren Weg weitergehen, vorausgesetzt es ist der Schaeffler-Weg. Uneingeschränkte Handlungsfreiheit wurde mit der Entscheidung verspielt, VDO zu übernehmen und sich mit einem zweistelligen Milliardenbetrag zu verschulden. Es muss doch zu denken geben, dass die Conti-Bonität sich zwischenzeitlich der Ramschebene annähert; und das hat mit Schaeffler nichts zu tun.

Gemeinsame Automobilgeschäfte bei Schaeffler und Conti „interessant“

Die Schaeffler-Gruppe hat die Zusammenlegung des eigenen Automobilgeschäfts mit dem der Continental nicht ausgeschlossen. Die sei “grundsätzlich eine interessante Idee", sagte ein Firmensprecher am Donnerstag laut Dow Jones. “Die Entscheidung, ob und wie das geschieht, ist allerdings Sache von Schaeffler", betonte er.

Conti wollte sich dazu nicht äußern. Nach der Aufsichtsratssitzung des Hannoveraner Automobilzulieferers am Mittwoch waren Spekulationen über eine Fusion des Automobilgeschäfts von Conti mit dem des Großaktionärs aus Herzogenaurach aufgekommen. Das könnte den Wert steigern und so für die Suche nach einem Investor hilfreich sein, hieß es.

Conti zieht „weitere notwendige Konsequenzen“

Neumann Dr tb

Die Continental zieht “nach eingehender Analyse der deutlichen Negativentwicklung der vergangenen sechs Wochen in der Automobilindustrie weitere notwendige Konsequenzen für das ablaufende Geschäftsjahr 2008”. Mit diesem Hinweis kündigt der Automobilzulieferer aus Hannover “das größte Kostensenkungsprogramm in der Firmengeschichte” (Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann) in dreistelliger Millionenhöhe an.

Kosten sollen eingespart werden unter anderem “durch den Aufschub von Investitionen sowie Streckung von Aufwendungen bei Forschung und Entwicklung”. Auch “würde der Verzicht auf Dividendenzahlungen für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 einen starken Beitrag zum Schuldenabbau und damit eng verbunden zur Absicherung unserer finanziellen Stabilität leisten”, so Dr. Alan Hippe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Leiter der Rubber Group sowie Finanzvorstand.

Continental plant Übernahme des Schaeffler-Autogeschäftes

Nach Informationen der Financial Times Deutschland erwägt die Continental nun, Schaeffler und dessen Kreditbanken ein Angebot zu machen. Demnach solle Schaefflers Autogeschäft bei Continental eingegliedert werden – dies würde den Wert des Konzerns aus Hannover steigern. So könne leichter ein Investor gefunden werden, der Schaefflers überschüssige Conti-Papiere abkaufe, schreibt die FTD weiter.

Schaeffler bliebe nur das Wälz- und Kugellagergeschäft. Die Idee sei am Mittwoch im Continental-Aufsichtsrat diskutiert worden. Der Hannoveraner Konzern gab keinen Kommentar.

Zugleich teilte der Konzern mit, die Dividende für 2008 voraussichtlich zu streichen. Sollte sich der Konzern tatsächlich entscheiden, die Dividende für das laufende Jahr zu streichen, träfe auch dies Schaeffler empfindlich: In ihrem Angebotsprospekt für Continental hatten die Franken die Dividendenzahlung der künftigen Tochter fest für die eigene Finanzaustattung eingeplant. Die Franken spielten laut FTD die Bedeutung der Ausschüttung herunter.

“Die Dividende ist Sache von Conti. Schaefflers Finanzierung steht.”.

Schaeffler hält jetzt zwanzig Prozent an Conti

Die Schaeffler KG hat im Zuge der geplanten Übernahme des Automobilzulieferers Continental weitere Anteilsscheine erworben, sie halte jetzt rund 20 Prozent, heißt es bei Auto-Reporter. Schaeffler habe gestern rund zwei Millionen Aktien für etwa 111 Millionen Euro erworben zu haben. Wegen Spekulationen, die Übernahme könne doch noch scheitern, waren die bisherigen Besitzer bereit, ihre Aktien mit einem Abschlag anzubieten: Statt der angebotenen 75 Euro zahlte Schaeffler im Durchschnitt 56,25 Euro.

Conti sieht Rausschmiss aus dem Dax nicht ein

Dass das Unternehmen hinsichtlich Marktkapitalisierung die von der Deutschen Börse neu definierten Kriterien für einen Verbleib im Dax nicht mehr genügt, will Continental nicht einsehen. Auch die im Zuge des Übernahmeangebots der Schaeffler-Gruppe angebotenen Aktien seien an der Börse noch frei handelbar. Conti erwarte, dass auch nach einer Übernahme noch genügend Anteile frei handelbar sein werden, um den Kriterien der Deutschen Börse zu genügen, schreibt “Welt Online”.

In einer Investorenvereinbarung hatte Schaeffler zugesichert, seine Beteiligung zunächst auf maximal 49,99 Prozent an Conti zu beschränken. Der Dax-Ausschluss Continentals wird am 22. Dezember wirksam.

Aktuelle Beteiligung Schaefflers an Continental

Schaeffler hat die Beteiligung am Autozulieferer Continental durch Käufe von bereits angedienten Aktien auf über 15,04 Prozent (Stand 1.12.) gesteigert, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht.

Tatsächlich liege die direkte Beteiligung aber bereits bei 18,4 Prozent, da Schaeffler nach eigenen Angaben ein Paket von 0,9 Prozent der angedienten Conti-Aktien für 56,30 Euro je Aktie und ein weiteres von 2,5 Prozent zum Kurs von 56 Euro gekauft habe, heißt es bei Reuters. Der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” zufolge stammt das 2,5-prozentige Paket Continental-Aktien vom Industriellen Adolf Merckle, der damit einem Liquiditätsengpass entkommen wolle. Schaeffler hatte im Zuge der Übernahmeofferte für Conti ca.

82 Prozent der Aktien angedient bekommen. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang Januar erwartet..