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Gutzmer ersetzt Maschka bei Conti

Laut dem Magazin Automobilindustrie soll Dr. Peter Gutzmer, Geschäftsführer Technische Produktentwicklung sowie stellvertretender Vorsitzender der Schaeffler-Gruppe Automotive, den Bereich Engine Systems innerhalb der Conti-Sparte Powertrain auf Vordermann bringen. Wie es unter Berufung auf offenbar aus Unternehmenskreisen dem Handelsblatt zugetragene Informationen weiter heißt, ersetzt Gutzmer seinen Vorgänger Axel Joachim Maschka in dieser Position und nimmt dessen Aufgaben zusätzlich zu seinen bisherigen wahr.

Conti-AR-Chef in neuer Kanzlei

Der aktuelle Aufsichtsratschef von Continental Rolf Koerfer (51), der maßgeblich an der Übernahme des hannoverschen Automobilzilieferers durch das Herzogenauracher Unternehmen Schaeffler beteiligt war, wechselt von der Kanzlei Allen & Overy zu Oppenhoff & Partner, berichtet das manager-magazin unter Berufung auf die Kölner Wirtschaftskanzlei.

Volvo Lkw zeichnet Schaeffler aus

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Die Schaeffler-Gruppe gehört zu den zehn besten Lieferanten des Automobil- und Truckherstellers Volvo, berichtet das Auto-Medienportal. Das bringe die erstmals an das Zulieferunternehmen mit Sitz in Herzogenaurach verliehene Auszeichnung “Bester Zulieferer 2008” zum Ausdruck. Schaeffler beliefert seit 15 Jahren weltweit als alleiniger Lieferant die Lkw-Werke von Volvo und weiterer angeschlossener Marken mit Radlagereinheiten für die Vorder- und Hinterachsen.

Hergestellt werden die Komponenten hauptsächlich im Werk in Berndorf (Österreich). “Wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung”, freut sich Dr. Jürgen M.

Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe. “Sie zeigt, dass wir nicht nur zu den besten Wälzlagerherstellern zählen, sondern es auch verstehen, als Systemlieferant mit Kompetenz für komplexe technische Lösungen für Motoren, Getriebe oder Fahrwerke einen Mehrwert zu schaffen.”

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Nachfolge von Dr. Elmar Degenhart bei Schaeffler geklärt

Dr. Peter Pleus (55) und Norbert Indlekofer (51) übernehmen den Vorsitz der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe Automotive. Sie treten damit die Nachfolge von Dr.

Elmar Degenhart (50) an, der am 12. August 2009 zum Vorstandsvorsitzenden der Continental AG berufen worden ist. Beide gehören bereits seit Jahren der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe Automotive an.

Indlekofer ist Vorsitzender der Geschäftsleitung des Unternehmensbereichs Getriebesysteme, und in seiner neuen Funktion übernimmt er jetzt auch die Verantwortung für den Unternehmensbereich Fahrwerksysteme. Dr. Pleus ist seit 2005 Vorsitzender der Geschäftsleitung des Unternehmensbereiches Motorsysteme der Schaeffler-Gruppe, wozu nun zusätzlich noch die Führungsaufgabe für das Werk Herzogenaurach kommt.

Unabhängig davon wird Siegfried Kronmüller weiterhin den Unternehmensbereich Automotive Aftermarket verantworten, und Dr. Peter Gutzmer bleibt wie bisher neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer Technische Produktentwicklung stellvertretender Vorsitzender der Schaeffler-Gruppe Automotive. “Ich bin stolz darauf, dass wir über eine sehr gut aufgestellte und branchenweit anerkannte Führungsmannschaft verfügen”, sagt Dr.

Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe.

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Sal. Oppenheim bestätigt Conti-Aktieneinstufung

Nach Informationen von 4investors stufen Analysten von Sal. Oppenheim Aktie der Continental AG weiterhin “neutral” ein. Der faire Wert der Aktie werde nunmehr bei 30 Euro gesehen – vor Kurzem noch hatten die Finanzexperten der gleichen Privatbank diesen noch mit 25 Euro beziffert.

Bezüglich der Gewinnprognosen für 2009 und 2010 wurden demgegenüber keine Korrekturen vorgenommen, was bedeutet, das man bei Sal. Oppenheim unverändert davon ausgeht, Conti werde in diesem Jahr einen Gewinn von 0,43 Euro je Aktie erzielen können und im kommenden Jahr dann 2,32 Euro je Aktie. Die Analysten erwarten demnach, dass die Berufung von Linde-Chef Dr.

Wolfgang Reitzle als neuer Aufsichtsratschef bei Conti die Situation bei dem hannoverschen Automobilzulieferer beruhigen werde. Als positiv wird offenbar zudem gewertet, dass Reitzle “nicht direkt mit Schaeffler verbandelt sei, wohl aber über gute Kontakte zu Maria-Elisabeth Schaeffler sowie den Banken des Conti-Großaktionärs zu verfügen scheine”..

Weniger Kurzarbeit bei Schaeffler

Der finanziell angeschlagene Konzern Schaeffler fährt wegen wachsender Auftragsumfänge die Kurzarbeit zurück. “Aufgrund leichter Volumensteigerungen können wir an drei Standorten die Kurzarbeit aussetzen”, zitiert das “Wirtschafts Blatt” Unternehmenssprecher Detlef Sieverdingbeck. Dies sei in den Werken Hirschaid, Ingolstadt und Gunzenhausen der Fall.

Dort hatten zuletzt 2.000 Beschäftigte kurzgearbeitet. Auch an weiteren Standorten des Zulieferers mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach sei das Volumen der Kurzarbeit reduziert worden, heißt es weiter unter Berufung auf den Unternehmenssprecher.

Schaeffler setze zudem künftig eigene, kurzarbeitende Mitarbeiter statt fremder Leiharbeiter ein. An verschiedenen Standorten waren wegen Kapazitätsspitzen kurzfristig Leiharbeitnehmer eingesetzt worden, weil Schaeffler nicht so schnell eigene qualifizierte Leute versetzen konnte. Nach der Intervention von Betriebsräten und Gewerkschaft sei das nun aber vom Tisch, hieß es in einer von Schaeffler bestätigten Mitteilung der IG Metall.

Continental und der selbstherrliche Herr Wennemer

In Rage geraten und gewillt Klartext zu reden, war Manfred Wennemer der Schrecken seiner PR-Berater, von denen er sich erst recht nicht stoppen ließ. Er verglich Billiglöhner weltweit mit der deutschen Stammbelegschaft, sagte das Sterben aller Reifenfabriken auf deutschem Boden voraus, verlangte von den Arbeitern immer mehr und wollte ihnen weniger bezahlen. Wegen eines einstelligen Millionenbetrags an Einsparpotenzial wollte er die ohnehin schon beschlossene Schließung des Pkw-Reifenwerks in Stöcken vorziehen, während der Konzern ein Rekordergebnis jenseits der Milliardenschwelle feiern konnte.

Im “Wennemer-Kapitalismus” seien – das sagten und sagen ihm gar nicht wenige Führungskräfte nach – Mitarbeiter zu “Kostenstellen mit zwei Ohren” mutiert.

Seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hubertus von Grünberg warf Wennemer den Bettel beleidigt vor die Füße.

Das Vertrauensverhältnis war zerstört, Einvernehmen nicht mehr zu erwarten, was einer Regelung der Millionenfrage nicht im Wege stand. Für sein “einvernehmliches Ausscheiden” wurde die Restlaufzeit seines Vertrages mit mehr als sieben Millionen Euro ausgezahlt. Danach ist Wennemer pensionsberechtigt; es geht um circa eine Million Euro! Jährlich.

Frustriert musste sich Wennemer die Grenzen durch seinen AR-Vorsitzenden von Grünberg vorzeichnen lassen und die zukünftige Beschneidung seiner Machtfülle durch die Schaeffler-Gruppe gefiel ihm auch nicht. Ganz so, als sei das Berufsleben ein “Wünsch dir was”, machte Manfred Wennemer die Biege und ließ einen sanierungsreifen Konzern hinter sich. Die auf seine Entscheidungen zurückgehenden Milliardenschulden von rund zehn Milliarden Euro sollen andere abtragen.

So weit so gut. Oder auch so schlecht..

Schaeffler-Widerstand gegen Contis Turbolader-Joint-Venture?

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Laut Bloomberg ist Conti-Großaktionär Schaeffler gegen das von dem hannoverschen Automobilzulieferer anscheinend geplante Turbolader-Joint-Venture mit der Magna International Inc. Als Grund für diesbezügliche Sorgenfalten der Herzogenauracher werden Bedenken genannt, dass dadurch Unternehmenstechnologie an einen Wettbewerber gelangt..

Bankentreffen soll Weg für Conti-Schaeffler-Fusion freimachen

Nach Informationen der Financial Times Deutschland werden Vertreter der wichtigsten Conti- und Schaeffler-Kreditbanken noch in dieser Woche zusammentreffen, um die Fusion der beiden Unternehmen vorzubereiten. Nachdem die beiden Konzerne ihren Streit beigelegt hätten, sei eine Einigung der Banken die letzte Hürde für einen Zusammenschluss, so die Zeitung. Bei all dem wird insbesondere der Commerzbank eine maßgebliche Rolle zugeschrieben, die – so formuliert es jedenfalls das Blatt in einem Bericht – als Schaeffler-Hauptgläubiger gemeinsam mit den anderen Gläubigern faktisch die Macht bei dem Familienkonzern übernommen habe.

“Es wird vor allem darum gehen, wie man eine Kapitalerhöhung von Conti bewerkstelligen kann. Nur wenn die gelingt, kann man über einen Neuaufbau der gesamten Conti-Schulden nachdenken”, wird ein Banker der Schaeffler-Seite vor dem Hintergrund zitiert, dass im kommenden Jahr ein Conti-Kredit in Höhe von 3,5 Milliarden Euro fällig wird und die “gefährlichste verbliebene Frage” der Verschuldung des hannoverschen Automobilzulieferers, die mit netto rund zehn Milliarden Euro beziffert wird, einer Lösung bedarf. Der Financial Times Deutschland zufolge soll bei dem schon für diesen Freitag geplanten Treffen ein Gesamtkonzept diskutiert werden, das die Unternehmensberatung Roland Berger mit dem Arbeitstitel “Project Fairplay” im Auftrag der Commerzbank erarbeitet hat.

Scheinbar noch kein Ende der Conti-/Schaeffler-Grabenkämpfe in Sicht

Auch nachdem Dr. Elmar Degenhart den bisherigen Vorstandvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann an der Spitze der Continental AG abgelöst hat, ist zwischen den Hannoveranern und deren Großaktionär Schaeffler offenbar noch keine Ruhe eingekehrt.

“Der Graben zwischen den Unternehmen war nie größer”, kommt in einem Bericht der Wirtschaftswoche jedenfalls ein Insider zu Wort. Seinen Worten zufolge habe beinahe das gesamte Conti-Management Angst vor dem, was Schaeffler noch in Hannover anrichten könnte. “Viele denken über einen Absprung nach.

Sobald sich die Situation der Branche verbessert hat, sind sie weg. Dann droht Continental ein folgenschwerer Aderlass”, soll der Informant des Blattes darüber hinaus zu Protokoll gegeben haben. Kunden wie Volkswagen, BMW und Daimler seien zudem “schwer irritiert” über die bisherige Vorgehensweise von Schaeffler, sieht ein Unternehmensberater darüber hinaus eventuelle negative Folgen des Zwists.