Die IG Metall würde eine Verflechtung der beiden Automobilzulieferer Continental und Schaeffler begrüßen, wird Jürgen Wechsler, Vorsitzender der Gewerkschaft in Bayern und Aufsichtsratmitglied bei Schaeffler, in mehreren Medien zitiert. Seines Wissens stehe aber eine Transaktion aktuell nicht bevor, ob es zu einer Mehrheitsbeteiligung oder einer Fusion komme, müssten die Eigentümer entscheiden. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-02-28 11:03:002011-02-28 11:03:00Gewerkschaft für Zusammengehen von Conti und Schaeffler
Peter Gutzmer – Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für die Technische Produktentwicklung in der Schaeffler-Gruppe – ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen des Fakultätsfestkolloquiums zum Honorarprofessor ernannt worden. Damit soll sein jahrelanges Engagement für die Forschung und Lehre an der Fakultät für Maschinenbau des KIT geehrt werden. “Herr Prof.
Dr. Gutzmer hält seit Jahren mit großem Einsatz und nachhaltigem Erfolg Vorlesungen. Er bringt ganz wesentliche Impulse in der wissenschaftlichen Durchdringung von Entwicklungsaufgaben und des modernen Innovations- und Prozessmanagements in die Curricula ein”, erklärt Prof.
Dr.-Ing. Dr.
h.c. A.
Albers, Leiter des Instituts für Produktentwicklung am KIT (IPEK). Gutzmer sei die durch seine verschiedenen Lehr- und Forschungstätigkeiten gelebte Zusammenarbeit mit Hochschulen im In- und Ausland sehr wichtig, heißt es weiter. Sowohl als Lehrbeauftragter für Fahrzeugtechnik an der Hochschule Heilbronn als auch als Kuratoriumsmitglied des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) habe er sich um die universitäre Forschung auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik verdient gemacht.
Seit September 2005 ist er Lehrbeauftragter am KIT und leistet hier Lehr- und Wissenschaftsbeiträge zur Gestaltung des Curriculums für Studierende des Maschinenbaus. Im Jahr 2007 war er einer der Initiatoren des “Schaeffler-Stiftungslehrstuhls für Fahrzeugtechnik” an der Tongji Universität in Shanghai. Hier ist er auch Mitglied im Beirat des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) und Honorarprofessor.
Darüber hinaus war er im Hochschulrat der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg aktiv. Als besonders wertvoll für seine Lehrtätigkeit an den Universitäten und von seinen Studenten hoch geschätzt wird bei all dem die Verknüpfung wissenschaftlicher Grundlagen und Erkenntnisse mit Erfahrungen der realen Umsetzung in der Industrie bezeichnet. Dies bringe für die Studierenden einen enormen Mehrwert, Praxisbezug und Anregungen zum kreativen Denken und Arbeiten.
“Dieser Praxisbezug ist eine wichtige und notwendige Ergänzung zur wissenschaftlichen Lehre. Ich freue mich, wenn ich mit dazu beitragen kann, Studierende auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten. Hier sehe ich die Industrie auch in der Pflicht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Gutzmer__Prof._Dr._Peter.jpg554400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-02-18 11:55:002013-07-05 15:59:54Gutzmer in Karlsruhe zum Honorarprofessor ernannt
Als sich die Schaefflers bei Conti “anschlichen”, peilten sie rund 40 Prozent oder mehr der Aktien des hannoverschen Automobilzulieferers an. Dank der Lehman-Pleite wurden es letztendlich dann aber 90 Prozent. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise erlebten die Herzogenauracher als Folge dessen in etwa das, was Jahren zuvor Passagieren eines Aloha-Airlines-Fluges widerfuhr: In Erwartung märchenhafter Urlaubstage auf Hawaii hatten sie es sich in den Flugzeugsesseln bequem gemacht, als urplötzlich das Dach über ihnen mit Karacho noch höher in den Himmel abhob und das Flugzeug zum Cabriolet machte.
Auch die Reaktion der betroffenen Passagiere dürfte der damaligen bei Schaeffler nicht unähnlich gewesen sein: Angeschnallt im Sturzflug nach unten, Panik unterdrücken, auf Landung hoffen, irgendwie – runter kommen sie bekanntlich alle. Doch aus heutiger Sicht kann man sich durchaus vorstellen, dass Schaeffler den Bogen schaffen wird, wie ein detaillierter Blick auf das Ganze zeigt und dabei zugleich erkennen lässt, dass bei solchen Deals immer auch Egoismen, Starallüren, Exzentrik, Eitelkeiten, Leichtsinn, Gier, Sucht nach Anerkennung und vieles andere mehr mit Rationalität konkurrieren. Der in der Februar-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erscheinende Beitrag steht ab sofort als kostenloser Download im Originallayout (PDF-Dokument, Größe: 1,6 MByte) auf unseren Webseiten bereit.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2011-01-28 14:17:002023-05-16 11:19:07Die Conti-Schaeffler-Saga: Alles wird gut – hoffentlich
Eine Unternehmenspräsentation von Conti-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer muss Analysten von Cheuvreux offenbar beeindruckt haben. Denn danach sollen sie die Einstufung der Aktien des Konzerns weiterhin auf “Outperform” bei einem Kursziel von 70 Euro belassen haben, berichten die Finanznachrichten. Schäfer habe äußerst zuversichtlich gewirkt, was dann augenscheinlich auch auf die Finanzexperten bei Cheuvreux abgefärbt hat, die sich der Meldung zufolge von der operativen Entwicklung des Automobilzulieferers beeindruckt gezeigt und dessen Wachstumsperspektiven als gut bezeichnet hätten.
Führungswechsel in der Business Unit Engine Systems bei der Continental AG: Gerhard Böhm (53) hat zum 1. Januar deren Leitung übernommen. Bis dahin war dieser Bereich über ein Jahr lang von Prof.
Dr. Peter Gutzmer parallel zu seiner Verantwortung in der Schaeffler-Gruppe kommissarisch geführt und restrukturiert worden. Gutzmer könne sich nun wieder ganz auf seine Aufgaben als Geschäftsleitungsmitglied für technische Produktentwicklung der Schaeffler-Gruppe und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe Automotive konzentrieren, heißt es.
“Wir bedanken uns sehr bei Prof. Dr. Gutzmer, dass er seit September 2009 die Doppelbelastung angenommen hat und den Bereich Engine Systems sehr erfolgreich stabilisiert hat.
Mit Gerhard Böhm übernimmt nun ein erfahrener Automotive-Manager die Leitung der Business Unit Engine Systems in der Division Powertrain, die in den nächsten Jahren zusammen mit ihren Kunden vor großen Herausforderungen steht, wie den weltweit schärferen Abgasbestimmungen und einer verstärkten Nachfrage der Autokäufer nach sparsameren Fahrzeugen, was eine deutliche Senkung des Verbrauchs und Kohlendioxidausstoßes der Fahrzeuge bedeutet”, so José Avila, Leiter der Division Powertrain bei Continental. Böhm, der zuletzt beratend tätig war, bringt demnach für seinen neuen Aufgabenbereich langjährige Erfahrung bei Automobilzulieferern mit, die er unter anderem als Vorstandsvorsitzender bei Peguform oder in verschiedenen leitenden Funktionen bei Federal Mogul gesammelt habe. cm
Laut dem Manager-Magazin hat vor Kurzem ein Treffen hochrangiger Continental-Manager stattgefunden, bei dem Berater des Unternehmens – genannt werden die Investmentbank Perella Weinberg, die Anwaltskanzlei Freshfields und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young – ihre Sicht der Dinge in Bezug auf die angestrebte Fusion des in Hannover beheimateten Automobilzulieferers mit seinem Großaktionär Schaeffler präsentiert haben. Dabei sollen die Berater unter anderem den betriebswirtschaftlichen Nutzen eines Zusammenschlusses beider Seiten infrage gestellt haben. Darüber hinaus berichtet das Blatt, auch die Continental AG selbst bzw.
deren Vorstand sei inzwischen zu dem Schluss gekommen, eine Fusion mache eher keinen Sinn. Und unter Berufung auf Unternehmenskreise ist außerdem die Rede davon, die Schaeffler-Gruppe könnte womöglich ihre Beteiligung an Conti von derzeit 75 Prozent auf 35 Prozent reduzieren und sich somit auf eine Rolle als sogenannter Ankeraktionär anstatt der eines Großaktionärs beschränken. Anderen Medienmeldungen zufolge hat ein Conti-Unternehmenssprecher als Reaktion auf den Bericht des Manager-Magazins unterdessen allerdings bereits verlautbaren lassen, in Hannover sei das Ziel “unverändert eine mögliche Kombination der beiden Unternehmen”, auf die man sich vorbereite.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-12-22 09:40:002013-07-05 15:37:46Fusion von Conti und Schaeffler wieder Anlass für Spekulationen
Auch im Jahr 2010 gehören Schaeffler-Innovationen wieder zu den nominierten Produkten der Finalrunde des renommierten PACE-Awards. In diesem Jahr richtet sich der Blick der internationalen Fachjury auf die wälzgelagerte Leichtbauausgleichswelle, wie sie in modernen Verbrennungsmotoren zum Einsatz kommt. Mit dem alljährlich vom Fachmagazin “Automotive News” in Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Prüfungsunternehmen “Ernst & Young” sowie dem “Transportation Research Center” (TRC) vergebenen PACE-Award werden herausragende Produktinnovationen von Automobilzulieferern ausgezeichnet.
Auf der Betriebsversammlung am Standort Herzogenaurach wurden die guten Nachrichten an die Belegschaft überbracht: Es wird eine Erfolgsbeteiligung geben. Das Ziel von im September aufgenommenen Verhandlungen zwischen der Schaeffler-Geschäftsführung und dem Konzernbetriebsrat war, noch im Jahr 2010 erstmalig eine Regelung zur Einführung einer generellen Erfolgsbeteiligung für die Tarifmitarbeiter innerhalb der Schaeffler-Gruppe festzulegen. Die Höhe der Erfolgsbeteiligung, die ab dem Geschäftsjahr 2011 angesetzt wird, beträgt bei einer Zielerreichung von hundert Prozent für jeden Mitarbeiter tausend Euro.
Laut der Schaeffler-Gruppe hat sich die positive Geschäftsentwicklung des Unternehmens im dritten Quartal 2010 fortgesetzt: Man habe auch im Zeitraum von Juli bis September von einer weiterhin starken Nachfrage im Automobil- und Industriegeschäft profitieren können. “Die Schaeffler-Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2010 ein hervorragendes operatives Ergebnis erwirtschaftet. Wir wachsen stärker als erwartet und sind in nahezu allen Werken weltweit ausgelastet”, sagt Dr.
Jürgen M. Geißinger, CEO der Gruppe, mit Blick auf einen in den ersten neun Monaten um 31 Prozent auf sieben Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 5,4 Milliarden Euro) gestiegenen Umsatz. Im operativen Geschäft erwirtschaftete Schaeffler ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 1,1 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 300 Millionen Euro).
Die EBIT-Marge stieg auf 16,2 Prozent (Vorjahreszeitraum: 5,5 Prozent) und soll damit über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Zu der positiven Entwicklung haben demnach beide Sparten – Automotive und Industrie – beigetragen und ihre Umsätze im Berichtszeitraum gesteigert. Für die Sparte Automotive wird ein Plus von 39 Prozent auf nunmehr 4,7 Milliarden Euro genannt, für Industriesparte sind es 15 Prozent respektive 2,2 Milliarden Euro.
“Auch die Ergebnissituation hat sich in beiden Bereichen nachhaltig verbessert”, teilt das Unternehmen weiter mit, wo man auch für das vierte Quartal mit einem weiterhin guten Geschäftsumfeld rechnet und daher die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben hat. “Die Geschäfte haben sich in den ersten drei Quartalen sehr gut erholt. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir unsere selbst gesteckten Ziele vom Anfang des Jahres übertreffen werden.
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), ist auf der VDA-Mitgliederversammlung in Berlin vom VDA-Vorstand in seinem Amt bestätigt und einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt worden. Die weiteren Präsidiumsmitglieder und Vizepräsidenten – Dr. Jürgen Geißinger (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe), Dr.
-Ing. E.h.
Bernard Krone (Inhaber und Vorsitzender des Beirats der Bernard Krone Holding GmbH & Co. KG) und Dr. Dieter Zetsche (Vorstandsvorsitzender der Daimler AG) – wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt.
Weitere Mitglieder des VDA-Vorstandes sind neben dem Präsidenten Wissmann sowie den Vizepräsidenten Geißinger, Krone und Zetsche noch Nick Reilly (Opel), Franz Fehrenbach (Bosch), Tobias Hagenmeyer (Getrag Corporate Group), Hans-Georg Härter (ZF Friedrichshafen), Arndt G. Kirchhoff (Kirchhoff Automotive GmbH & Co. KG), Franz-Josef Kortüm (Webasto), Bernhard Mattes (Ford), Gerti Moll-Möhrstedt (Akkumulatorenfabrik Moll GmbH & Co.
KG), Matthias Müller (Porsche), Dr. Norbert Reithofer (BMW), Dr. Georg Pachta-Reyhofen (MAN), Ulrich Schöpker (Schmitz Cargobull), Rupert Stadler (Audi), Jürgen Spier (Spier GmbH & Co.
Fahrzeugwerk KG) sowie Prof. Dr. Martin Winterkorn (Volkswagen).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-11-15 11:38:002010-11-15 11:38:00Wissmann für weitere zwei Jahre als VDA-Präsident im Amt bestätigt