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Auch eine Schaeffler-Gruppe in Topform bleibt bis über beide Ohren verschuldet

Wie bereits US-Analysten, so haben gestern auch Analysten der BNP Paribas das Kursziel der Continental-Aktie von derzeit 68 Euro auf 90 Euro heraufgesetzt. Der Druck auf Schaeffler, sich in größerem Umfang von Conti-Aktien notwendigerweise trennen zu müssen, habe nachgelassen. Die Analysten halten für denkbar, dass die von Banken treuhänderisch gehaltenen zehn Prozent nach Erreichen eines nicht näher genannten Kurses verkauft werden könnten, sodass dann noch leicht mehr als 50 Prozent bei Schaeffler verbleiben.

Ein solcher Verkauf würde sich, so die Annahme der Analysten, nicht zerstörerisch auf den Aktienkurs auswirken. Die Schaeffler-Gruppe stöhnt unter zwölf Milliarden Euro Netto-Finanzschulden. Auf der Schaeffler-Holding liegen Schulden in Höhe von 4,9 Milliarden Euro, auf der Schaeffler AG gar in Höhe von 7,1 Milliarden Euro.

Da Schaeffler nach wie vor einer ehrgeizigen Expansionsstrategie folgt und demzufolge nicht alle Kraft auf Schuldenreduzierung konzentrieren kann, dürfte naheliegend sein, dass über kurz oder lang ein Investor gesucht und gefunden werden muss, der sich an der Schaeffler-Gruppe beteiligt. Anderenfalls müsste Schaeffler sich von einem tatsächlich größeren Teil der Conti-Aktien trennen. kh.

Schaeffler erzielt in 2011 Spitzenwerte bei Umsatz und Ergebnis

Die Schaeffler AG hat 2011 bei Umsatz und Ergebnis die Spitzenwerte von 2010 deutlich übertroffen. Der Umsatz konnte zum ersten Mal in der Firmengeschichte die zehn Milliarden Euro Marke überspringen und stieg um 13 Prozent auf rund 10,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um zwölf Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro.

Der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG, Dr. Jürgen M. Geißinger, sagte anlässlich der Bilanzpressekonferenz: “Nach dem bereits sehr guten Vorjahr konnten wir unser Ergebnis in 2011 in allen Bereichen nochmals verbessern.

Dies unterstreicht den großen Einsatz unserer Mitarbeiter weltweit. Als global ausgerichtetes Unternehmen sind wir mit unserem breiten Portfolio von Komponenten und Systemen für die Automobilindustrie und die industriellen Sektoren strategisch sehr gut aufgestellt.”

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Conti-Aktionär Schaeffler nimmt Einfluss auf Dividendenhöhe

In den letzten Wochen ist es Continental-Mehrheitsaktionär Schaeffler zwar gelungen, sich einen günstigeren Finanzrahmen zu verschaffen, dennoch drücken die aus der Überannahmeattacke auf Conti resultierenden Schulden nach wie vor schwer. Der wirtschaftliche Erfolg Contis weckt jetzt offensichtlich Begehrlichkeiten: Zwar plant der hannoversche Automobilzulieferer nötige Investitionen, aber Schaeffler hätte auch gerne eine ansehnliche Dividende ausgeschüttet, um den eigenen Schuldendienst leichter befriedigen zu können, geht aus einem heutigen Bericht des Handelsblatts hervor. Vorgeschlagen hat das Unternehmen 1,50 Euro je Aktie, nachdem Conti in den letzten drei Jahren auf eine Ausschüttung verzichtet hatte bzw.

Schaeffler AG platziert Kredite in Höhe von 1,4 Milliarden Euro

Die Schaeffler AG hat dieser Tage Kredite mit einem Gesamtvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro bei institutionellen Investoren platziert. Mit dieser Transaktion konnte der zweite wesentliche Baustein des Refinanzierungspaketes, das die Schaeffler AG am 27. Januar 2012 mit ihren Banken abgeschlossen hatte, erfolgreich umgesetzt werden.

Schaefflers erfolgreiches Kapitalmarktdebüt in Europa und USA

Die Schaeffler AG hat bei ihrem Debüt an den internationalen Kapitalmärkten Anleihen mit Gesamtvolumen von 2,0 Milliarden Euro erfolgreich platziert. Die Anleihen waren fünffach überzeichnet. Angesichts der enormen Nachfrage wurde das Emissionsvolumen von ursprünglich einer Milliarde Euro auf zwei Milliarden Euro aufgestockt.

Schaeffler AG optimiert Kapitalstruktur und startet Anleiheprogramm

Die Schaeffler AG (Herzogenaurach) hat am Freitag mit acht Banken eine neue Kreditvereinbarung über insgesamt acht Milliarden Euro abgeschlossen und löst damit die bisherigen Kreditverträge vom November 2009 ab. Das Unternehmen hat ferner ein Bankenkonsortium beauftragt, Anleihen von insgesamt rund einer Milliarde Euro an institutionelle Investoren zu platzieren..

Verbrennungsmotoren 2020 noch in 90 Prozent aller Automobile

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“Zweifelsfrei wird die Zahl von Elektrofahrzeugen und Automobilen mit Hybridantrieben weiter zunehmen, aber dennoch werden im Jahr 2020 global über 90 Prozent aller Automobile weiterhin über Verbrennungsmotoren verfügen”, sagt Prof. Peter Pleus, Vorstand für Motorsysteme bei Schaeffler. Das Unternehmen zeigt derzeit und noch bis zum 11.

Dezember unter dem Motto “efficient future mobility” Flagge bei der diesjährigen Tokyo Motor Show. Das Unternehmen gewährt im Rahmen der Messe demnach Einblicke in sein “breit gefächertes Produktportfolio für energieeffiziente, zukunftsweisende Mobilität”. Mit dabei hat man unter anderem ein “E-Differenzial”, das durch die selektive Verteilung der Antriebsmomente das sogenannte Torque Vectoring ermöglichen und Elektromobilen damit zu einer einzigartigen Fahrdynamik verhelfen können soll.

Schaeffler-Berater Schmidt auch NAIAS-Repräsentant

NAIAS

Der ehemaliger Leiter der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt Kunibert Schmidt soll die Automobilmesse Detroit North American International Auto Show (NAIAS) künftig in Europa repräsentieren. Nach 32 Jahren, davon 19 im Vorstand, beim IAA-Veranstalter Verband der Automobilindustrie (VDA) verabschiedete sich Schmidt Anfang 2010 als damaliger Geschäftsführer in den Ruhestand. Er ist in Berlin ansässig und weiterhin als Berater für den Tier-1-Automobilzulieferer Schaeffler aktiv.

Bei Schaeffler sieht man sich „weiter auf Erfolgskurs“

Die Schaeffler AG wähnt sich weiter auf einem “erfolgreichen Kurs”. Diese Sicht der Dinge wird mit einer sehr guten Geschäftsentwicklung während der ersten neun Monate des Jahres begründet, sodass das Unternehmen damit rechnet, seine gesteckten Jahresziele sicher erreichen zu können. Angepeilt wird für das Gesamtjahr 2011 eine Umsatzsteigerung von mehr als zehn Prozent sowie eine EBIT-Marge von mehr als 13 Prozent.

“Unser Geschäft entwickelt sich weiter gut. Erneut konnten wir die Vorjahreswerte bei Umsatz und Ergebnis deutlich übertreffen”, sagt Dr. Jürgen M.

Geißinger, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, mit Blick die aktuellen Finanzkennzahlen nach Ablauf des dritten Quartals. Demnach stieg der Umsatz der Schaeffler AG in den ersten neun Monaten 2011 um 15 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Euro. “Wie schon im gesamten Jahresverlauf trugen alle Regionen und Unternehmensbereiche zu dieser Entwicklung bei.

Der Umsatzanstieg in unseren beiden Sparten Automotive und Industrie lag dabei deutlich über dem jeweiligen Marktwachstum des dritten Quartals”, so Geißinger weiter. Das operative Ergebnis (EBIT) für die ersten neun Monate wird mit 1,3 Milliarden Euro beziffert, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Plus von 19 Prozent entspricht. Gleichzeitig kletterte die EBIT-Marge um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 16,7 Prozent.

“Das Konzernergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2011 um 856 Millionen Euro auf 743 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein anteiliges Ergebnis aus der Beteiligung an der Continental AG in Höhe von 229 Millionen Euro”, teilt das Unternehmen darüber hinaus mit, bei dem zum Ende des dritten Quartals weltweit rund 73.000 Mitarbeiter (Deutschland: mehr als 29.

000) beschäftigt waren. “Nach der erfreulichen Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2011 rechnen wir auch für den Rest des Jahres mit einer stabilen Nachfrage nach unseren Komponenten, Modulen und Systemen”, gibt sich Geißinger trotz erster Anzeichen einer Eintrübung der Nachfrage auf den europäischen Märkten optimistisch. “Wir rechnen auch in einem schwieriger werdenden Marktumfeld damit, dass wir in unseren Kernmärkten auch weiterhin stärker wachsen als der Markt”, sagt er.

Auszeichnung für Schaeffler-Radnabenantrieb „eWheelDrive“

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Schaeffler ist im Rahmen der Messe “eCarTec” mit dem “Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität” in der Kategorie “Antriebstechnologie, Systemelektrik, Testsysteme” ausgezeichnet worden. Prämiert wurde der “eWheelDrive” genannte und insbesondere für elektrische Stadtfahrzeuge, zukunftsweisende Fahrzeugarchitekturen sowie Raumkonzepte gedachte Radnabenantrieb des Unternehmens, was der Automobilzulieferer als Beleg seiner Innovationskompetenz wertet. Insgesamt soll eine Jury rund 100 Einreichungen nach wissenschaftlich-technischer Leistung, Vertriebsleistung, Sicherheit, Innovation, Engineering, Umsetzbarkeit, Entwicklungsstufe und Nachhaltigkeit bewertet haben.

Rolf Najork, Leiter des Schaeffler-Systemhauses E-Mobilität, nahm den Preis von Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, entgegen. “Dieses ökologische und ökonomische Antriebskonzept ermöglicht neue Ansätze bei Stadtfahrzeugen”, so Najork. “Die Raum- und Funktionsoptimierungen liefern Nutzraumgewinnung und verbesserte Manövrierbarkeit”, ergänzt er.

Die Möglichkeit des kooperativen Bremsens zur Erhöhung der Fahrsicherheit und ein agileres Ansprechverhalten werden darüber hinaus als weitere Vorteile des “eWheelDrive” genannt. “Der ‚eCarTec Award’ würdigt unseren Beitrag zu einer ‚efficient future mobility’. Dieser Preis ist gleichzeitig eine Anerkennung für die hohe Einsatzbereitschaft unserer kreativen Mitarbeiter und für unsere innovationsfördernde Unternehmenskultur”, meint Prof.

Dr. Peter Gutzmer, Vorstand Forschung und Entwicklung bei Schaeffler. Der “eWheelDrive” leistet nach Unternehmensangaben bis zu 70 kW und verfügt über ein maximales Drehmoment von 700 Nm.

Dabei sei der Radnabenantrieb hochintegriert ausgelegt, mit Antriebsmotor, Leistungselektronik, Flüssigkeitskühlung, Reibungsbremse und Steuerung im Rad. Das kompakte System finde daher in einer serienmäßigen Felge Platz, heißt es. cm

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