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Schaeffler will Conti-Großaktionär bleiben – Langfristige Beteiligung

Nach dem Verkauf von 21 Millionen Conti-Aktien haben Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg F.W. Schaeffler gestern in Herzogenaurach noch einmal bestätigt, man wolle Großaktionär der Continental AG bleiben.

“Unsere Beteiligung an Continental ist langfristig ausgelegt. Sie ist von strategischer Bedeutung für die Familie Schaeffler”, sagten sie dazu. ab.

Schaeffler verkauft 21 Millionen Continental-Aktien

Conti-Großaktionär Schaeffler verkauft einer Meldung der DB Equity Research Automotive zufolge 21 Millionen Conti-Aktien zum Kurs von 81,5 Euro und verringert mit dem Erlös den eigenen Schuldenberg um 1,6 Milliarden Euro auf dann noch 10,6 Milliarden Euro. Dass der Schaeffler-Sturm auf Continental damit bisher alles andere als eine Erfolgsgeschichte gewesen ist, sagen ‚die nackten Zahlen’ deutlich aus. Damit hat die Schaeffler-Holding innerhalb von fünf Jahren ihren Anteil am Continental-Konzern von einst 90 auf nun noch 50 Prozent reduziert.

Die Schaeffler-Belegschaft hatte fünf Jahre lang den Buckel zu krümmen für Zinszahlungen an Banken. Das macht ein Blick auf den Schuldenberg deutlich, der nur von zwölf auf 10,6 Milliarden Euro abgebaut werden konnte und zeigt noch einmal, dass die Vermeidung einer Insolvenz des Schaeffler-Konzerns nach dem Lehman-Desaster am berühmten seidenen Faden hing. Mit der nun vorgenommenen Transaktion ist deutlich, dass Schaeffler und Continental unabhängige Konzerne bleiben werden, Fusionen oder sonstige Verschmelzungen nicht vorkommen und Synergieträume unerfüllt bleiben werden.

Irgendwie auch eine späte Genugtuung für die ehemaligen Conti-Größen von Grünberg und Wennemer, die Schaeffler als Ankeraktionär mit 20 bis 25 Prozent gewinnen wollten. Damit hätte Schaeffler heute großen Einfluss auf den Continental-Konzern und wäre schuldenfrei. kh.

Teilehersteller/-händler wollen notleidende Kinder unterstützen

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Im Rahmen der Automechanika haben sich Kfz-Teilehersteller und -händler zusammengefunden, um eine Initiative zu starten, mit der sich die Vertreter dieses Branchenzweiges gemeinsam für die Interessen von notleidenden Kindern einsetzen wollen. Unter den zahlreichen Hilfsorganisationen hat man sich dabei auf die Peter-Maffay-Stiftung konzentriert, weil dem Musiker einerseits ein großes, effizientes und transparentes Engagement für traumatisierte und behinderte Kinder bescheinigt wird und er andererseits dank seiner Bekanntheit und seiner Glaubwürdigkeit eine positive Wahrnehmung der Initiative ermögliche. “Wir möchten helfen und gleichzeitig als Branche positiv in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden”, erklärt Thomas Fischer, Vorstand des Industrieverbandes VREI (Verein Freier Ersatzteilemarkt e.

V.), der die Interessen von 54 Teileherstellern vertritt. Die Unterstützung der Peter-Maffay-Stiftung soll nicht über Spenden, sondern über die Gründung eines Fördervereins erfolgen, der den Mittelzufluss und die kommunikativen Instrumente koordinieren wird.

Schaeffler steigert Konzernumsatz im 1. Halbjahr auf 5,7 Milliarden Euro

Die Schaeffler-Gruppe steigerte ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten 2012 um fünf Prozent auf rund 5,7 Milliarden Euro. Die Sparte Automotive wuchs um sieben Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro. Die Sparte Industrie konnte den Umsatz um zwei Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro steigern.

Während die Regionen Nordamerika um 19 Prozent, Asien/Pazifik um 13 Prozent und Deutschland um fünf Prozent zulegen konnten, waren die Regionen Europa ohne Deutschland und Südamerika mit zwei bzw. zwölf Prozent rückläufig..

KIT und Schaeffler suchen gemeinsam Lösungen für eine mobile Zukunft

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Schaeffler AG haben ein “Memorandum of Understanding” (MoU) zu einer Forschungskooperation unterzeichnet. Schaeffler und KIT wollen zukunftsorientierte Fragen auf dem Gebiet der Mobilität bearbeiten sowie Lösungen entwickeln. So sollen neue Standards der Zusammenarbeit in Forschung, Entwicklung und einer frühen Industrialisierung hybrider und vollelektrischer Antriebssysteme und deren Komponenten gesetzt werden, um den Anforderungen zukünftiger Mobilität gerecht zu werden.

Schaeffler erhält von Nissan „Global Quality Award“

Schaeffler ist von Nissan mit dem “Global Quality Award” für seine herausragenden Leistungen als Zulieferer und Servicepartner ausgezeichnet worden. Mit dem alljährlichen Nissan “Global Supplier Award” würdigt das Unternehmen überdurchschnittliche Ergebnisse seiner strategischen Zulieferer in Schlüsselbereichen wie zeitgenaue Lieferung, Qualität, Innovation, Nachhaltigkeit, Kostenstrukturen, soziale Verantwortung und Kundenzufriedenheit. Schaeffler wurde vor allem für die gute Zusammenarbeit und Kommunikation sowie für die Produktionsqualität der Komponenten Motorenelemente und Zweimassenschwungrad geehrt.

Einstieg ins Turboladergeschäft ist aus Conti-Sicht geglückt

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Continental spricht von einer erfolgreichen Erweiterung seines Produktportfolios und meint damit den neuen Turbolader des Unternehmens für Ottomotoren. Erfolgreich sei der Einstieg in dieses Geschäftsfeld deshalb, weil er seine Premiere im 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner von Ford hatte, der seit April dieses Jahres im Focus des Fahrzeugherstellers angeboten wird, und dieser auf eine “äußerst positive Resonanz” gestoßen sei. Allein im Startmonat soll er von fast einem Viertel der europäischen Focus-Käufer bestellt worden sein, in Deutschland und Großbritannien sogar von fast 30 Prozent.

Zudem ist das Aggregat bei den diesjährigen “International Engine of the Year Awards” von einer Jury aus 76 Motorjournalisten aus 35 Ländern als “Motor des Jahres 2012” ausgezeichnet worden. Zusätzlich konnte er noch die beiden Kategorien “Bester neuer Motor” und “Bester Motor bis 1,0 Liter Hubraum” für sich entscheiden. “Wir gratulieren Ford zu diesem eindrucksvollen Erfolg und freuen uns natürlich, dass unser völlig neu konzipierter Turbolader einen wichtigen Beitrag dazu leisten konnte”, sagt Udo Schwerdel, Produktlinienleiter Turbolader bei Continental.

Schaeffler AG begibt weitere Anleihe

Die Schaeffler AG begibt eine weitere besicherte Senior-Anleihe mit einem Volumen von mindestens 200 Millionen Euro. Die Anleihe wird mit einer Mindeststückelung von tausend Euro begeben und wird durch ein öffentliches Angebot an Privatanleger sowie institutionelle Investoren in Deutschland und Luxemburg sowie durch Privatplatzierungen in anderen europäischen Ländern angeboten. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre.

Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG: “Mit diesem innovativen Angebot gibt die Schaeffler-Gruppe ihren Mitarbeitern in Deutschland erstmalig die Möglichkeit, eine von ihrem Unternehmen begebene Anleihe zu erwerben.

Schaeffler erweitert Bankenkonsortium

Die Schaeffler AG hat das bisher aus acht Banken bestehende Konsortium für das im Januar 2012 vereinbarte Refinanzierungspaket über acht Milliarden Euro auf elf Banken erweitert. Neben BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank, HSBC, JP Morgan, LBBW, Royal Bank of Scotland und UniCredit werden zukünftig auch Barclays, Bayerische Landesbank und Citibank der Bankengruppe angehören. Nach der Platzierung von Anleihen mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro und von Krediten mit einem Gesamtvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro bei institutionellen Investoren im Februar 2012 ist mit dem Einstieg der neuen Institute die 8-Milliarden-Euro-Refinanzierung abgeschlossen.

Schaeffler: Weniger Gewinn, Wachstumsperspektiven

Der Umsatz der Schaeffler AG (Herzogenaurach) ist in den ersten drei Monaten 2012 in den beiden Sparten Automotive und Industrie um jeweils rund sechs Prozent auf insgesamt 2,9 Milliarden Euro angestiegen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank hingegen auf 401 Millionen Euro (Vorjahr: 472 Millionen Euro), was das Unternehmen mit einem Kapazitätsaufbau und wachstumsinduzierten Vorlaufkosten begründet. Die EBIT-Marge betrug 14,0 Prozent nach 17,5 Prozent im ersten Quartal 2011.

Das Konzern-Nettoergebnis lag im Berichtszeitraum bei 236 Millionen Euro (Vorjahr: 438 Millionen Euro). Die Netto-Finanzschulden beliefen sich zum Ende des ersten Quartals auf rund 7,2 Milliarden Euro (Ende 2011: 7,1 Milliarden Euro)..