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Im kommenden Jahr geringe Zinslast für Schaeffler

Die Schaeffler AG hat eigenen Worten zufolge im Rahmen einer Transaktion Zinsderivate mit einem Volumen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro vorzeitig abgelöst. Dadurch – so heißt es vonseiten des Conti-Großaktionärs – würden sich die von dem Unternehmen zu leistenden Zinszahlungen im Jahr 2014 um rund 60 Millionen Euro reduzieren. Die Zinsderivate resultierten demnach noch aus der im Jahre 2008 aufgenommenen Akquisitionsfinanzierung für den Erwerb der Anteile an der Continental AG und dienten der Absicherung von variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten. „Mit der vorzeitigen Ablösung der Zinsderivate unternehmen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Kapitalstruktur der Schaeffler Gruppe zu optimieren und die zukünftigen Zinszahlungen zu reduzieren“, ist der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld überzeugt. cm

Wundersame Schaeffler-Rettung: Vollgas Richtung Pleite und zurück

So ist es mit den Spekulanten: Kleine hängt man, Große lässt man laufen. Notgedrungen. Da kauft ein kleiner Spekulant Aktien für 20.000 Euro – zur Hälfte mithilfe eines Bankkredites. Wehe aber, wenn sich die Aktienkurse gen Süden bewegen oder sich gar, so im Fall des Lehman-Konkurses, im freien Fall nach unten befinden. Sofort fragt die Bank nach weiteren Sicherheiten, Geld muss auf die Konten oder aber, so sind die Regeln, der Schuldner muss sich von seinen Aktien trennen und so weit erforderlich auch andere Dinge zu Geld machen. Koste es, was es wolle. Dass die Kurse schon in wenigen Monaten wieder den umgekehrten Weg einschlagen, kümmert nicht weiter. Der Problemfall ist eingetreten, er muss gelöst werden, und zwar jetzt. Mit salbungsvollen Worten erklärt man dem Kleinen, dass die Bank Geld ja nur treuhänderisch verwalte. Banker warten nicht, der nächste Deal lockt. Für 20.000 Euro hätte man vor Lehman 250 Conti-Aktien bekommen. Nach Lehman waren diese weniger als 5.000 Euro wert. Wer zum Verkauf gezwungen wurde, verlor nicht allein sein eingesetztes Eigenkapital von 10.000 Euro voll, sondern schuldet der Bank immer noch 5.000 Euro, die abzustottern sind. Die Spekulation ist fehlgeschlagen. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Geißinger aus VDA-Präsidium ausgeschieden

Der Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) hat Arndt G. Kirchhoff, Geschäftsführender Gesellschafter & CEO der Kirchhoff Holding GmbH & Co. KG, für die Herstellergruppe III (Teile und Zubehör) in das Präsidium des VDA gewählt. Kirchhoff folgt auf Dr. Jürgen Geißinger, der mit seinem Ausscheiden als Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, wo er maßgeblich am Einstieg bei Continental mitgewirkt hatte, seine Funktion als Vorsitzender der Herstellergruppe III und VDA-Vizepräsident niedergelegt hatte. VDA-Vizepräsident Kirchhoff ist damit auch neuer Vorsitzender der Herstellergruppe III.

Automotive-Sparte tut Schaeffler gut

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler, Großaktionär der Continental AG, hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres 8,4 Milliarden Euro umgesetzt und damit das Niveau des Vorjahreszeitraums erreicht, ohne Währungseffekte stieg der Umsatz um rund zwei Prozent. „Unser Geschäft hat sich im dritten Quartal weiter sehr robust entwickelt. Das Automotive-Geschäft wuchs erneut deutlich stärker als der Markt. Im Industrie-Geschäft sehen wir eine leichte Stabilisierung, allerdings noch keine Trendwende“, so der neue Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG Klaus Rosenfeld

Weitere Personaleinschnitte bei Schaeffler

Erst vor wenigen Tagen hatte der Automobilzulieferer und Conti-Großaktionär Schaeffler angekündigt, am Standort Schweinfurt etwa 400 Arbeitsplätze zu streichen. Jetzt kommt es für die Kollegen in Wuppertal noch dicker: Man wolle bis Ende 2015 rund 500 Arbeitsplätze abbauen. Der Standort für die Fertigung von Großlagern vor allem für die Windkraft und die Schwerindustrie soll mit dann etwa tausend Mitarbeitern aber gesichert werden. dv

Elisabeth Schaeffler und die BILD-Zeitung

Für Interviews oder intensive Pressearbeit war die Schaeffler-Gruppe jahrzehntelang nicht bekannt, denn – so die Begründung von Mitinhaberin Elisabeth Schaeffler – „selbst mit der besten Werbung und der besten Öffentlichkeitsarbeit kaufen Sie mir nun mal kein Wälzlager ab“. Recht hat sie. Als Sie dann doch öffentlich in Erscheinung trat, ging’s gleich fürchterlich schief. Schon die Erwägung allein, sich in höchster Not um Staatsbürgschaften bemühen zu wollen, stieß selbst in Wirtschaftskreisen auf scharfe Kritik. Dass sie sich alsdann auch noch im Pelzmantel ablichten ließ, bot Politikern bis hinauf in höhere Etagen eine wunderbare Gelegenheit, sich endlich mal so richtig echauffieren und primitiver Häme freien Lauf lassen zu können.

400 Arbeitsplätze gibt Schaeffler in Schweinfurt auf, 85 werden neu geschaffen

Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG verlagert die Radlagerproduktion vom Standort Schweinfurt bis Ende 2016 auf kostengünstigere Standorte und wird in diesem Zusammenhang ca. 400 Arbeitsplätze abbauen. Gleichzeitig werden die Automotive-Aktivitäten in Schweinfurt in den Bereichen Radlager und Sonderlager sowie durch den Aufbau neuer Produkte mit ca. 430 Beschäftigten langfristig fortgeführt bzw. werden die Arbeitsplätze in Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb erhalten. Zusätzlich will Schaeffler in den kommenden Jahren Arbeitsplätze für neue, zukunftsweisende Automotive-Produkte in Schweinfurt aufbauen, für konkrete Projekte sind hierfür bereits rund 85 Arbeitsplätze in Planung. dv

Rekordbeteiligung bei „Automotive Day“ im Michelin-Werk Homburg

Am 9. Oktober findet der neunte internationale Zulieferertag „Automotive Day“ statt, und die Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e.V. (ZPT) bzw. deren „Netzwerk Automotive.Saarland“ als Ausrichter geht von einer Rekordbeteiligung von 250 Unternehmen aus dreizehn europäischen Ländern aus. Schauplatz des im Wechsel in der Großregion Saar-Lor-Lux ausgetragenen Events ist in diesem Jahr das saarländische Michelin-Werk in Homburg. „Es freut mich sehr, dass wir hier im Michelin-Werk Homburg Gastgeber für den ‚Automotive Day 2013’ sein dürfen. Für uns bei Michelin ist nachhaltige Mobilität das zentrale Thema. Es liegt uns am Herzen, zukunftsorientierte und internationale Kooperationen mit auf den Weg zu bringen“, so Werkdirektorin Dr. Lisa Janzen. Da allein 100 französische Besucher dieses Jahr auf der Teilnehmerliste stehen, wird Annegret Kramp-Karrenbauer, Saarlands Ministerpräsidentin und Bevollmächtigte der Bundesregierung für deutsch-französische Zusammenarbeit, ein Grußwort bei der Veranstaltung sprechen. Abgesehen von Vorträgen und Diskussionsrunden stehen beim „Automotive Day“ auch Werksführungen bei Bosch, Schaeffler und Michelin auf dem Programm. cm

Geißinger und Schaeffler gehen getrennte Wege

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat in seiner heutigen Sitzung einen Führungswechsel beschlossen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen M. Geißinger verlässt das Unternehmen – wie es in einer Pressemitteilung heißt „in gegenseitigem Einvernehmen“ – mit sofortiger Wirkung. Das „Manager Magazin“ hatte die Trennung bereits vor drei Wochen prognostiziert.

Ideenfahrzeug von Schaeffler bewährt sich auf Rallye für E-Autos

eWSil

Im Wettbewerb mit anderen Elektro-Autos hat sich das Schaeffler-Ideenfahrzeug Fiesta E-Wheel Drive auf der bereits zum vierten mal ausgetragenen Silvretta E-Auto Rallye im österreichischen Montafon behauptet.