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Keegan löst Gibara zum 1.1.2003 als Goodyear-CEO ab

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Mit dem Beginn des nächsten Jahres rückt Robert J. Keegan – bisher President and Chief Operating Officer (COO) und damit hinter Samir G. Gibara zweiter Mann der Goodyear Tire & Rubber Company – als neuer Chief Executive Officer (CEO) an die Spitze des Konzerns.

Gibara, seit 1996 in dieser Position, wird seinen Aufsichtsratsvorsitz allerdings behalten. Auch ist davon die Rede, dass der 63-Jährige an der Spitze eines neuen, so genannten „Executive Committee“ stehen soll, das Teil eines erweiterten Führungsmodells sei und den Vorstand zukünftig mit direkteren Informationen aus dem Business unterstütze. Darüber hinaus soll Gibara, der nach Informationen des „Acron Beacon Journal“ seinen Abschied als CEO eigentlich erst für Oktober 2003 geplant hatte, dem vor zwei Jahren von Eastman Kodak zu Goodyear gekommenen 55-jährigen Keegan beim Übergang in sein neues Amt assistieren.

Goodyear berichtet über drittes Quartal am 30. Oktober 2002

The Goodyear Tire & Rubber Company wird am 30. Oktober über das dritte Quartal 2002 berichten. An der Presse- und anschließenden Analystenkonferenz werden, so heißt es in einer Goodyear-Meldung, CEO Gibara, COO Keegan und CFO Tieken teilnehmen.

Heiße Gerüchte um Goodyear und Gibara (Updated)

Spekulationen allenthalben in Akron. Nachdem der Kurs der Goodyear-Aktie auf den tiefsten Stand der letzten zehn Jahre gefallen ist, stellt sich die Frage nach Konsequenzen für die Führungsebene immer nachhaltiger. Derzeit sind Goodyear-Aktien für weitaus weniger als 10 US-$ zu bekommen und amerikanische Zeitungen weisen auf die Tatsache hin, dass der Börsenwert gegenüber Januar 1996, als Sam Gibara die Führung des Unternehmens übernahm, um 80 Prozent gesunken sei.

Der Konzern hatte im Vorjahr einen Verlust von mehr als 200 Millionen US-$ zu verkraften und auch in diesem Jahr ist die Wende nicht geschafft. Goodyear ist längst nicht mehr in der Offensive, sondern der Konzern steht mit dem Rücken zur Wand. Nicht allein, dass Goodyear-Anleihen als “Junk Bonds” und somit als “Müll” herabgestuft wurden, dass sich die Ratings verschlechterten mit der Folge, dass künftige Kredite teurer werden, sondern intern -so die Gerüchte- werden selbst bis dahin für absolut undenkbar gehaltene Szenarien geprobt.

Doch bei aller Skepsis sind sich fast alle Beobachter immer noch dahingehend einig, dass Goodyear die Probleme doch noch aus eigener Kraft lösen kann, sofern jetzt die richtigen Maßnahmen eingeleitet und dann auch konsequent umgesetzt werden. Dem Vernehmen nach findet am Dienstag dieser Woche eine lang geplante Aufsichtsratssitzung statt. Ob dabei auch Führungsfragen besprochen werden, ist nicht bekannt.

Wieder Umbesetzungen bei Goodyear in USA

Mit sofortiger Wirkung ist John Polhemus, President Reifen Nordamerika, direkt verantwortlich auch für das US-Reifenersatzgeschäft, das nach wie vor sehr schleppend nur verläuft und die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Der bisher verantwortliche Manager Jim Vogel konnte sich offenbar nicht durchsetzen und musste nun nur unzureichend definierte Sonderaufgaben übernehmen. Man erwartet allerdings, dass Vogel bald eine seinen Fähigkeiten adäquate neue Position im Konzern bekleiden wird.

Auch Goodyear beeidet Finanzberichte

Die US-Börsenaufsicht SEC verlangt von den CEOs und CFOs von insgesamt 947 an der Börse gelisteten Unternehmen die Vorlage auf Richtigkeit beeideter Finanzberichte. Betroffen sind alle Aktiengesellschaften mit einem Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar. „Sam“ Gibara und “Bob” Tieken müssen nun bis kommende Woche ihren Eid auf die Richtigkeit der Goodyear-Bilanz sowie auf die Richtigkeit der ersten beiden Quartalsberichte 2002 ablegen.

Goodyear erläutert am 23. Juli das Halbjahresergebnis

Am Dienstag den 23. Juli wird Goodyear das Halbjahresergebnis 2002 vorstellen und auch gegenüber Analysten detailliert erläutern. An der Konferenz werden neben CEO Gibara auch COO Keegan und CFO Tieken teilnehmen.

Goodyear-Personalwesen unter neuer Führung

Goodyear hat Kathleen T. Geier (45) die Verantwortung für das weltweite Personalwesen des Konzerns übertragen. Als „Senior Vice President“ berichtet sie direkt an Goodyear-Chairman und -CEO Samir G.

Gibara. Geier war zuvor in gleicher Funktion für die Märkte Osteuropa, Afrika und Mittlerer Osten von Brüssel aus verantwortlich und kehrt jetzt nach Akron zurück, wo sie 1978 ihre Konzernkarriere startete..

Goodyear mit besserer Gewinnprognose

Der Reifenhersteller Goodyear zeigt sich hinsichtlich eines Gewinns für das laufende Jahr in einer monatlichen Stellungnahme zuversichtlicher als zuletzt und verweist auf in der Vergangenheit vorgenommene Kostensenkungen. Ansonsten ist es dem US-Hersteller bisher weder in Nordamerika noch in Europa gelungen, sich gegenüber dem Vorjahr verbessern zu können. Nähere Einzelheiten werden für heute von Goodyear-Chef Gibara erwartet, der sich gegen 10.

Goodyear fährt tiefer in rote Zahlen

Im ersten Quartal 2002 hat der Konzern einen Nettoverlust von 63,2 Millionen US-Dollar zu verzeichnen, während es im ersten Quartal des Vorjahres „nur“ 46,7 Millionen US-Dollar gewesen waren. Nun aber soll es nach den Worten von CEO „Sam“ Gibara im zweiten Quartal besser werden. Die Verluste resultieren nach Auskunft des Managements auf Restrukturierungsmaßnahmen, insbesondere in Form von Produktionsstillegungen.

Goodyear sah sich offensichtlich auch veranlasst, von dem Großkunden Penske, der mehrere hundert Outlets im Gefolge der Kmart-Pleite nahezu über Nacht schloss, in größerem Umfang Waren zurückzunehmen. Der Umsatz im ersten Quartal war mit 3,3 Milliarden US-Dollar um drei Prozent niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, die Zahl der verkauften Reifen stieg um 0,7 Prozent. Der Michelin-Konzern hingegen kann auf ein Umsatzwachstum in den ersten drei Monaten des Jahres 2002 verglichen mit dem ersten Quartal 2001 von rund vier Prozent verweisen.

Neuer Evans-Kommentar zu Goodyear und Gibara

Diane Evans und Sam Gibara werden mit Sicherheit keine Freunde mehr. Die Kolumnistin der Ohio-Zeitung ABJ griff Gibara auch gestern wieder scharf an im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des US-Konzerns, die – so nicht ungewöhnlich in den USA – allerdings bereits nach 20 Minuten schon wieder vorbei war. Unter Gibaras Führerschaft seien die Schulden gewachsen, die Performance des Konzerns sei schlecht, der Pension Fund sei unzureichend gesichert und die Verbesserung des Cash Flow sei u.

a. auch auf eine sehr kreative Buchführung zurückzuführen. So habe der Konzern eine neue Tochtergesellschaft gegründet, dieser 580 Millionen US-Dollar geliehen, die dann zurück gezahlt worden seien mit der Folge, dass Außenstände des Konzerns gesunken seien.

Laut Evans alles nur Geldbewegungen, die den Cash Flow besser aussehen ließen. Und erneut verweist Evans ärgerlich darauf, dass Gibara einen Bonus von nahezu einer Million US-Dollar erhalten habe, obwohl der Konzern im Jahr 2001 einen Verlust von 203 Millionen US-Dollar erlitten hat. Nun hofft Diane Evans darauf, dass Robert Keegan bald die Nachfolge von Gibara antritt.