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Rallye-WM: Was ein Reifenschaden und Sicherheitsgurte miteinander zu tun haben

Jari-Matti Latvala holte gestern mit seinem BP Ford Abu Dhabi-Werksteam in Italien den ersten Saisonerfolg in der Rallye-WM. Den Triumph für das Werksteam rundete Vizeweltmeister Mikko Hirvonen mit Platz zwei ab. Bei Lufttemperaturen von bis zu 35 Grad verlangten die 17 Wertungsprüfungen (WP) der Rallye Sardinien über zusammen 347,12 Kilometer den Piloten, den Fahrzeugen und den Pirelli-Einheitsreifen alles ab.

Der in der WM-Wertung Führende Sébastien Loeb wurde mit seinem Citroën C4 WRC hinter Petter Solbergs Citroën Xsara WRC nur Vierter: Loeb hatte eine zweiminütige Zeitstrafe erhalten, weil sein Beifahrer Daniel Elena noch bevor das Fahrzeug zum völligen Stillstand gekommen war die Sicherheitsgurte gelöst hatte, um einen schadhaften Reifen zu wechseln. Zeitstrafe und Wechsel des Reifens summieren sich auf fast vier Minuten Rückstand auf den Sieger..

Rallye-Weltmeister Loeb holt vierten Sieg in Folge

An Sébastien Loeb führt in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter kein Weg vorbei. Der französische Rekord-Champion gewann im portugiesischen Almancil auch den vierten Saisonlauf und setzte damit seinen Durchmarsch fort. Der Citroen-Pilot hatte bei seinem 51.

Rallye-Sieg 24,3 Sekunden Vorsprung auf seinen finnischen Titelkontrahenten Mikko Hirvonen im Ford Focus. Besonders anstrengend musste sich Loeb dabei nicht. “Am Ende habe ich Hirvonen die Bestzeiten überlassen, weil ich alles unter Kontrolle hatte”, so der Wahl-Schweizer, der damit am Algarve-Stadion seinen Portugal-Sieg von 2007 wiederholte.

Mit der Maximalausbeute von 40 Punkten führt Loeb im Klassement vor Hirvonen (30). In der Markenwertung baute Weltmeister Citroën seine Führung mit 64 Punkten ebenfalls weiter aus. Ford liegt 24 Zähler dahinter auf Rang zwei.

Hirvonen war einmal mehr im Kampf gegen Loeb letztlich machtlos. “Ich habe getan, was ich tun konnte. Zum Schluss wollte ich nur meinen zweiten Platz halten.

Acht Punkte sind besser als nichts”, meinte der Vizemeister. Einen Achtungserfolg erzielte Hermann Gaßner junior. Der Pilot aus dem bayerischen Surheim, der Mitte März mit 20 Jahren jüngster Sieger bei einem Lauf zur nationalen Rallye- Meisterschaft geworden war, beendete seinen zweiten WM-Auslandsstart im Mitsubishi Lancer auf Platz Zwölf.

Loeb lobt Pirelli

Beim ersten seit 1996 auf zwei grundsätzlich unterschiedlichen Untergründen – Asphalt und Schotter – ausgetragenen WM-Lauf fügte Rekordweltmeister Sébastien Loeb seiner eindrucksvollen Motorsportbilanz ein weiteres Superlativ hinzu: Bei der Rallye Zypern am vergangenen Wochenende errang er seinen 50. WM-Sieg (Marcus Grönholm hat als Zweitplatzierter in diesem Ranking 20 Siege weniger). Zwei Straßenbeläge, ein Reifentyp: Exklusivausrüster Pirelli stellte den Teams den Schotterreifen aus der Scorpion-Serie zur Verfügung – und der bewährte sich auch auf Asphalt.

Pirelli-Winterreifen bewähren sich bei spektakulärer Rallye Norwegen

Höchstspannung bis zum letzten Meter: Die Rallye Norwegen, zweiter Lauf zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, endete bei extrem winterlichen Bedingungen mit einem knappen Sieg von Weltmeister Sébastien Loeb Rang vor Mikko Hirvonen: Nach mehr als 360 aufsehenerregenden Kilometern über verschneite und vereiste Wertungsprüfungen entschied den Sprung auf das oberste Treppchen die Winzigkeit von 9,8 Sekunden! Die Pirelli-Winterreifen […]

Rallye-WM: Asphaltrallye auf Winterreifen

latvala

Buchstäblich ins Wasser gefallen: Auf der irischen Insel stand der Saisonauftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft 2009 am vergangenen Wochenende im Zeichen heftiger Regenfälle. Es siegte Weltmeister Loeb vor seinem “Citroën C4 WRC”-Markengefährten Dani Sordo und dem besten Ford-Piloten Mikko Hirvonen. Reifentechnisch bot diese Rallye eine Besonderheit: Denn Jari-Matti Latvala hatte die Asphaltrallye, die erst zum zweiten Mal Bestandteil des WM-Kalenders ist, am Steuer seines Ford Focus RS WRC 08 mit einer Bestzeit eröffnet und dabei zu einem cleveren Trick gegriffen: Angesichts der zahlreichen tiefen Pfützen auf den superschnellen, einspurigen und von zahlreichen Sprungkuppen gesäumten Pfaden ließ er die optional von Partner Pirelli angebotenen Winterpneus statt der ursprünglich vorgesehenen Asphaltreifen aufziehen.

Rallyefahrer schimpfen übers Reifenreglement

Wales

Während Sébastien Loeb, der bereits als Weltmeister feststand, auch beim Finale der Rallye-WM in Wales siegte, war die Ford-Hoffnung, Citroen im Kampf um die Teamwertung verdrängen zu können, schnell erledigt: Mikko Hirvonen hatte sich mit seinem Focus RS WRC überschlagen und war weit zurückgefallen. Nicht über den Exklusivlieferanten Pirelli, sondern übers Reifenreglement schimpften die Fahrer vor den Toren der walisischen Hauptstadt Cardiff. Weil tiefer Frost die feuchten Schotterpfade um heimtückische Eisplatten angereichert hatte, fiel es selbst diesen erfahrenen Piloten schwer, mit den für dieses Rennen von Pirelli gestellten Schotterreifen Traktion zu finden.

Subaru-Teamchef Richards: “Wie können wir der Öffentlichkeit sagen, dass es für die besten Fahrer der Welt zu rutschig war? Das macht doch den gesamten Sport lächerlich.” Die schon seit der Einführung des Einheitsreifens erhobene Forderung von Teams, bei extremen Bedingungen einen sogenannten Notfallreifen zuzulassen, wurde in Wales erneut laut. Schon die Erlaubnis, die Reifen nachzuschneiden, wäre eine günstige Alternative gewesen, so Loeb.

Loeb Rekordweltmeister

Sébastien Loeb sicherte sich ein Rennen vor Saisonfinale mit seinem Citroën C4 WRC die Fahrerweltmeisterschaft in der Rallye-WM 2008 und ist mit jetzt fünf Titeln Rekordhalter. Bei der Rallye Japan am vergangenen Wochenende musste er aber den beiden Ford Focus RS von Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala den Vortritt lassen. Damit hat Ford sich die Chance bewahrt, zum Saisonfinale Anfang Dezember in Wales in der Markenwertung noch an Citroën vorbeizuziehen.

Hirvonens Reifentests sollen Rallye-WM wieder spannend machen

Die Rallye-Weltmeisterschaft geht in die entscheidende Phase, der französische WM-Lauf ist der 13. von insgesamt 15 Rennen. Seine letzten Chancen will der Ford-Pilot Mikko Hirvonen nutzen, hat sich darum gezielt vorbereitet und ist zuversichtlich, auf den führenden Citroen-Piloten Sébastien Loeb aufschließen zu können.

Er testete noch am letzten Sonntagvormittag in Spanien beim 12. WM-Lauf den für Korsika vorgesehenen, besonders weichen Pirelli-Reifentyp PZero unter Wettbewerbsbedingungen. „Diesen Reifentyp hätten wir unter normalen Umständen nicht eingesetzt“, so der Finne.

„Aber wir hatten keinen Druck von hinten und wollten wissen, wie er sich unter diesen Bedingungen verhält. Ich glaube, diese Erfahrung wird sich auf Korsika auszahlen. Außerdem habe ich hier wieder viel über das Fahren auf Asphalt gelernt.

“ Aber alle Vorbereitung kann nutzlos gewesen sein, wenn das Wetter nicht mitspielt. Hirvonen weiter über die Korsika-Rallye: „Das Wetter hier ist ein Schlüsselfaktor. Von einem Moment zu nächsten kann sich strahlender Sonnenschein in strömenden Regen verwandeln.

Da wir gemäß der neuen Regeln nur noch zwischen einem Trocken- und einem Regenreifen wählen dürfen, ist es viel wichtiger, genau zu wissen, wann es regnen wird, als die Stärke des Regens voraussagen zu können. Die Pirelli-Pneus leisten bei leichtem Regen sehr gute Arbeit – richtig stark geregnet hat es in dieser Saison noch nicht, es ist also schwer zu sagen, wie sich das Auto bei kräftigem Niederschlag fährt.“.

150 WM-Rallyesiege für Pirelli

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Der siebte Saisonsieg für das Citroen-Werksteam mit Loeb und Elena am letzten Wochenende war der 150. Sieg für Pirelli in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der erste Erfolg des italienischen Herstellers datiert auf das Jahr 1973, als Achim Warmbold und Jean Todt mit einem Fiat Abarth 124 Spider die Rallye Polen gewinnen konnten.

Mario Isola, Rallye-Manager von Pirelli: „Dieser 150. Sieg in der Rallye-WM ist eine große Anerkennung für Pirellis dauerhaftes Engagement im Rennsport in den letzten Jahrzehnten. Seit 1973 haben wir erfolgreich Reifen geliefert und Rallyes gewonnen – und dies mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen und unter den verschiedensten Bedingungen.

Diese Siege wurden sowohl von großen Champions als auch von weniger bekannten Fahrern erzielt. Es ist jedoch eine besondere Freude, dass dieser Meilenstein von Sébastien Loeb erzielt wurde, der sicher zu den besten Rallye-Fahrern aller Zeiten gehört.“

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Siebter Sieg in Folge für Weltmeister Sébastien Loeb

Sébastien Loeb gewann die ADAC Rallye Deutschland zum siebten Mal in Folge und stellte so mit seinem Citroen C4 WRC einen neuen Rekord auf. Den Start-Ziel-Sieg von Loeb, der wie die anderen Rallyeprofis auf Einheitsreifen der Marke Pirelli fuhr, sahen an vier Tagen ca. 270.

000 Fans (!), die die Rallye-Region Trier bevölkerten. Pech hatte übrigens Loeb-Herausforderer Hirvonen, der am Schluss Rang 4 belegte: Auf der letzten Prüfung am Samstag kostete ihn ein Reifenschaden rund 45 Sekunden..