business

Beiträge

Dunlop India erhält frisches Kapital

Der Inhaber von Dunlop India Ltd. Pawan K. Ruia hat 51 Prozent der Unternehmensanteile an eine Bank aus Singapur verpfändet.

Wie es dazu in der Economic Times aus Indien heißt, sei der Deal mit der ICICI Bank bereits im vergangenen Herbst zustande gekommen. Ruia hatte damals eine neue Kreditlinie über 125 Millionen US-Dollar erhalten, um dem finanziell stark angeschlagenen Reifenhersteller, den er Ende 2005 gekauft hatte, frisches Kapital zu verschaffen..

Schlegel Automotive Europe kurz vor der Insolvenz

Der britische Dichtungshersteller Schlegel Automotive Europe Ltd. ist in finanziellen Schwierigkeiten. Wie es heißt, habe das in Coalville (Leicestershire) beheimatete Unternehmen die Produktion bereits Anfang des Jahres auf eine Drei-Tage-Woche umgestellt, um die Personalkosten zu reduzieren und den Output der Nachfrage anzupassen.

Ruia-Gruppe gründet neue Vertriebsgesellschaft

Die indische Ruia-Gruppe hat für den Vertrieb ihrer Reifenmarken auf dem heimischen Markt eine neue Vertriebsgesellschaft gegründet. Das Unternehmen “Falcon Tyres Impex” soll künftig auch Reifen der Marke “Dunlop” – hergestellt von Dunlop India – in Indien vertreiben. Gleichzeitig soll die neue Gesellschaft zwei bis drei Offtake-Agreements über die Fertigung von Dunlop-Lkw- und -Industriereifen abschließen.

Dadurch solle die Abhängigkeit von den beiden Dunlop-Fabriken in Sahagunj und Ambattur verringert werden, die seit der Übernahme im Jahr 2005 kaum einen reibungslosen Produktionsbetrieb gewährleisteten. Die neue Vertriebsgesellschaft wird dabei im Wesentlichen die bereits bestehenden Vertriebsstrukturen von Falcon Tyres nutzen; der Hersteller gehört seit 2005 ebenfalls zur Ruia-Gruppe und habe “regelmäßig Gewinne” erwirtschaftet, so das Unternehmen. Falcon Tyres Impex soll sich auch um den Export von Reifen kümmern, wobei die Rechte an der Marke Dunlop international eingeschränkt sind.

Dunlop India plant Verkauf der Ambattur-Fabrik

Nun ist es offenbar amtlich: Der finanziell stark angeschlagene Reifenhersteller Dunlop India Ltd. wird Aussagen hoher Manager zufolge eine seiner beiden Fabriken schließen. Die Fabrik in Ambattur (Bundesstaat Tamil Nadu), die auf einem 128.

000 m² großen Grundstück steht, soll verkauft werden. Die indische Ruia-Gruppe – zu der Dunlop India seit 2005 gehört – hofft, wenigstens für das Grundstück noch einen Erlös erzielen zu können, da die Fabrik seit Febraur 1998 stillsteht und auch unter dem neuen Eigentümer nie richtig ihre Produktion aufnahm – folglich besteht ein immenser Investitionsrückstand. Allerdings betont Chairman Pawan Kumar Ruia: “Wir haben noch keine abschließende Entscheidung getroffen, ob wir die Fabrik von Ambattur verlegen oder die Fertigung wieder aufnehmen.

Dunlop India beendet Aussperrung in Sahagunj-Fabrik

Am Freitag will Dunlop India Ltd. das Werk in Sahagunj nach über drei Monaten der Aussperrung wieder in Betrieb nehmen. Allerdings soll die Produktion nicht sofort wieder anlaufen, sondern die Anlage soll zunächst umfangreich gewartet werden.

Auch seien während der dreimonatigen Aussperrung Teile der Produktionsanlage gestohlen worden, berichten indische Medien. Es werden zunächst nur 229 der rund 1.200 Mitarbeiter benötigt.

Der Rest der Belegschaft soll später schrittweise die Arbeit wieder aufnehmen. Der Hersteller hatte die Fabrik 40 Kilometer nördlich von Kalkutta zum 30. November 2008 nach Streitigkeiten mit den Arbeitnehmervertretern über Kostensenkungen stillgelegt; es kam zur Aussperrung.

Dunlop India gehört seit 2006 zur finanziell angeschlagenen Ruia-Gruppe. Vor der Übernahme stand die Fabrik sechs Jahre lang still..

Höherer Verlust für Dunlop India, aber auch mehr Umsatz

Laut dem Internetnewsdienst Indiopia hat Dunlop India jetzt sein Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 vorgelegt, das am 31. März 2009 endet. Demnach konnte das zur Ruia-Gruppe gehörende Unternehmen seinen Umsatz in den drei Monaten Oktober bis Dezember 2008 zwar um beinahe die Hälfte von den 245 Millionen Rupien (rund 3,8 Millionen Euro) im selben Zeitraum ein Jahr zuvor auf nunmehr 361 Millionen Rupien (knapp 5,7 Millionen Euro) steigern.

Doch der Vergleich zeigt ebenso, dass auch der in dieser Zeitspanne aufgelaufene Verlust im Vergleich zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 deutlich größer geworden ist. Demnach weist die Bilanz jetzt ein Minus 69 Millionen Rupien (nicht ganz 1,1 Millionen Euro) aus, denen ein Referenzwert von 600.000 Rupien (weniger als 10.

000 Euro) Verlust gegenübersteht. Wie es weiter heißt, ruht die seit Ende November am Standort Sahagunj stillstehende Reifenproduktion nach wie vor. .

Dunlop (India) soll Lösungsvorschlag machen

Im Streit zwischen Dunlop (India) Ltd. und den Arbeitern in der Fabrik im indischen Sahagunj kommt offenbar Bewegung. Nachdem Ende vergangener Woche ein Treffen unter Beteilgung von Regierungsvertretern des Bundesstaates Westbengalen stattfand, wolle der zur Ruia-Gruppe gehörende Hersteller noch diese Woche einen Vorschlag für die Lösung des Problems vorlegen.

Die Fabrik des finanziell angeschlagenen Herstellers mit ihren 1.200 Arbeitern steht seit dem 30. November still.

Dunlop India soll verstaatlicht werden

Der Geschäftsführer von Dunlop India Pawan K. Ruia muss in der heimischen Presse, und zwar in der Times of India, lesen, er habe die Arbeiter in seiner Fabrik in Sahagunj “betrogen”. Ruia habe die Wiedereröffnung der Fabrik versprochen.

Es habe außerdem keinerlei Investitionen in die Anlage gegeben und der Output sei auch nicht gesteigert worden. Auch seien die Arbeiter nicht bezahlt worden. Die Zeitung beruft sich dabei auf Äußerungen aus Gewerkschaftskreisen und der Kommunistischen Partei Indiens.

Aussperrung der Arbeiter bei Dunlop India

Dunlop India Ltd. hat am Sonntag die Aussperrung seiner Arbeiter im Werk in Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) beschlossen. Zuvor hatten die beiden die rund 1.

200 Arbeiter vertretenden Gewerkschaften die Annahme der Zahlung eines monatlichen Übergangsgeldes durch den Arbeitgeber in Höhe von 2.000 Rupien (32 Euro) abgelehnt. Dieses Übergangsgeld wollte Dunlop India seinen Mitarbeitern in der Zeit zahlen, in der die Produktion aufgrund finanzieller Probleme ruhe.

Durch die Aussperrung wird eine schnelle Lösung des Konfliktes um den in die Krise geratenen indischen Reifenhersteller, der zur Ruia-Gruppe gehört, immer unwahrscheinlicher. Die Arbeiter hoffen weiter auf die Unterstützung durch die Regierung..

Dunlop India muss ohne Beihilfen auskommen

Wie bereits befürchtet, erhält Dunlop India offenbar vorerst keine staatlichen Beihilfen für die in die Krise geratenen Reifenfabriken in Ambattur und Sahahgunj. “Keine Regierung eines Bundesstaates wird Betriebskapital für irgendeine Fabrik bereitsstellen. Nur weil man das Geld nicht von der Bank bekommt, muss man nicht zur Regierung laufen”, kommentieren Beobachter den fehlgeschlagenen Versuch des Unternehmensinhabers Pawan Kumar Ruia, entsprechende Subventionen zu erlangen.