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Ruia-Gruppe übernimmt weiteren deutschen Zulieferer

Die Ruia-Gruppe will zwei weitere europäische Automobilzulieferer übernehmen. Wie es dazu in indischen Medienberichten heißt, wolle die in Kalkutta ansässige private Unternehmensgruppe den deutschen Zulieferer Meteor Gummiwerke K. H.

Bädje GmbH & Co. KG übernehmen. Der auf Dichtungen bzw.

Dichtsysteme aus Gummi oder Elastomeren spezialisierte Zulieferer mit Sitz in Bockenem bei Hildesheim hatte im vergangenen Jahr den Berichten zufolge einen Umsatz in Höhe von 222 Millionen Euro erzielt und liefere seine Produkte unter anderem an Kunden wie BMW, Daimler, Audi, Porsche, Renault oder Fiat. Die Meteor Gummiwerke betreiben Fabriken in Deutschland, Tschechien und den USA und beschäftigen insgesamt 2.445 Menschen.

Unternehmenschef Pawan Kumar Ruia will in die Meteor Gummiwerke investieren. Für diese Übernahme habe die Ruia-Gruppe die notwendigen Genehmigungen der europäischen Wettbewerbshüter genauso beantragt wie für die Akquisition des türkischen Zulieferers Standard Profil AS. Das Unternehmen stellt ebenfalls Dichtungen und Dichtungssysteme her.

Es konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 178 Millionen Euro generieren und beschäftigt aktuell 3.498 Menschen in Fabriken in der Türkei, Bulgarien und Südafrika. Beide Unternehmen seien profitabel, heißt es in den Berichten weiter.

Dunlop India sucht einen neuen Chairman

Pawan K. Ruia hat seine Funktion als Chairman des Reifenherstellers Dunlop India niedergelegt, und zwar bereits vor einigen Wochen. Er bleibe weiterhin Direktor des Unternehmens, heißt es dazu Medienberichten zufolge.

Ruia wolle sich künftig mehr um das internationale Geschäft seiner Unternehmensgruppe kümmern, werden dort heute doch beinahe 50 Prozent der Umsätze erzielt. Das lokale Geschäft solle hingegen von professionellen Managern geführt werden. Ein Nachfolger als Chairman bei Dunlop India sei noch zu bestimmen.

Rolle rückwärts: Doch keine Entlassungen bei Dunlop India?

Nur zwei Tage nachdem das Management den Betrieb der Dunlop-India-Reifenfabrik in Sahagunj offiziell eingestellt und die rund 900 Arbeiter per Aushang am Werkstor über ihre drohende Entlassung unterrichtet hat, macht das Unternehmen eine Rolle rückwärt. Pawan K. Ruia – Chairman der nach ihm benannten Ruia-Gruppe, zu der seit 2005 auch Dunlop India gehört – betonte öffentlich, die Entscheidung sei “auf Werksebene” getroffen und er dazu nicht konsultiert worden.

Nun sollen Gespräche auf verschiedenen Ebenen zur Zukunft der Reifenfabrik stattfinden, die seit der Übernahme durch Ruia nie einen normalen Betrieb aufgenommen hat und seit vergangenen November keinen einzigen Reifen gefertigt hat. Im Ergebnis soll ein neuer “veränderter Geschäftsplan” für die Produktionsstätte her, die seit jeher unter “anhaltenden Gesetzlosigkeiten” leide, heißt es dazu Medienberichten zufolge. ab.

Steht Dunlop India vor der endgültigen Werksschließung?

Das endgültige Aus der Dunlop-Fabrik im indischen Sahagunj scheint beschlossene Sache zu sein. Lokalen Medienberichten zufolge hat das Management des zur Ruia-Gruppe gehörenden Reifenherstellers Dunlop India gestern den Betrieb eingestellt. Dies wurde den rund 900 Mitarbeitern durch einen Aushang am Werkstor mitgeteilt.

Nachdem die Ruia-Gruppe den Hersteller in 2005 übernommen hatte, stand die Fabrik ab November 2008 bereits einmal für vier Monate still. Die Fabrik in Sahagunj leide unter “anhaltenden Gesetzlosigkeiten” der Mitarbeiter, wozu insbesondere Diebstahl zähle, so ein Sprecher der Ruia-Gruppe. “Die Verlagerung der Fabrik ist eine Option, die wir gegenwärtig prüfen”, kommentiert Chairman Pawan K.

Ruia. Zu Dunlop India gehört noch eine zweite Reifenfabrik in Ambattur, die mit aktuell rund 500 Mitabeitern “auf Break-even-Level” arbeite.  ab.

Ruia will mehr von Dunlop India

Reifenhersteller Dunlop India ist zwar an der Börse Bombay (BSE/Bombay Stock Exchange) gelistet, gilt aber bereits als weitgehend von der Ruia-Gruppe kontrolliert. Die in Singapur ansässige Investmentgesellschaft Wealth Sea Pte Ltd. wird ebenfalls P.

K. Ruia zugerechnet und hat jetzt den anderen Dunlop-Aktionären das Angebot unterbreitet, weitere zwanzig Prozent an Dunlop India und Falcon Tyres Ltd. entsprechend 14.

396.575 der Aktien zu übernehmen. Das Angebot ist bis zum 7.

Ruia-Gruppe kauft erneut in Deutschland ein

Die indische Ruia-Gruppe hat den insolventen deutschen Automobilzulieferer Acument GmbH & Co. OHG (Schrozberg, Baden-Württemberg) übernommen. Neben dem Werk in Schrozberg übernimmt Ruia auch die Standorte in Beckingen, Neuss und Neuwied sowie das Logistikzentrum in Köln.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das ebenfalls betroffene Werk in Dürbheim wurde Anfang Dezember an den Automobilzulieferer Magna International verkauft. Der neue Eigentümer Pawan K.

Ruia habe in Schrozberg den Eindruck hinterlassen, dass er die Akquisition als strategische Investition betrachte. Der Spezialschraubenhersteller hatte am 6. August 2009 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden müssen.

Das Unternehmen beschäftigt hierzulande derzeit 1.480 Menschen. Erst im Sommer hatte die Ruia-Gruppe von sich Reden gemacht, als man den Vollgummireifenproduzenten Gumasol-Werke Dr.

Mayer GmbH und Co. KG in Germersheim übernommen hatte. 2008 hatte die Ruia-Gruppe den britischen Dichtungshersteller Schlegel Automotive Europe übernommen.

Sumitomo macht gemeinsame Sache mit Ruia-Gruppe

War unlängst bereits durchgesickert, dass die indische Ruia-Gruppe kurz vor dem Abschluss eines Joint Ventures zum Bau einer Radialreifenfabrik steht, so ist nun auch der Name des Partners bekannt geworden. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um Sumitomo Rubber Industries (Japan) handeln, und offenbar steht zudem mehr oder weniger schon fest, wo das neue Reifenwerk errichtet wird: In die engere Wahl haben es demnach Tamil Nadu und Karnataka geschafft. Innerhalb der nächsten 15 bis 30 Tage soll nun eine Entscheidung fallen – nicht nur, was den letztendlichen Standort betrifft, sondern auch, ob es bei dem angedachten 50:50-Kräfteverhältnis beider Partner bleiben wird oder ob nicht Sumitomo möglicherweise doch einen Mehrheitsanteil an dem Gemeinschaftsunternehmen halten wird.

Ruia will Reifenfabrik mit Partner bauen

Die indische Ruia-Gruppe steht mit einem außerindischen Unternehmen vor dem Abschluss eines 50:50-Joint-Ventures, das den Bau einer Radialreifenfabrik beinhaltet. Dort sollen Reifen der Marke Dunlop – an der Ruia in Indien die Markenrechte hält – hergestellt werden sollen. Ruia nenne weder den genauen Standort noch den Partner oder die Größe des Projektes, heißt es in lokalen Medien, aber es solle nicht nur rein um die Technologie gehen.

Ruia will sich in Deutschland einkaufen

Falcon Tyres – Tochtergesellschaft des Ruia-Konzerns, zu dem im Heimatland auch die Reifenmarken Monotona und Dunlop gehören – steht nach indischen Medienberichten kurz vor der Akquisition eines deutschen Automobilzulieferers. Nachdem Ruias Übernahmeversuch des in Schwierigkeiten geratenen koreanischen SUV-Herstellers Ssangyong gescheitert ist, wolle man jetzt nach neuen Zielen Ausschau halten und eine aggressive Akquisitionspolitik betreiben. Darüber hinaus wolle man laut Konzernchef Pawan Kumar Ruia in Kapazitätsausweitungen des bestehenden Reifenwerkes in Mysore (vor allem für Zweiradreifen) sowie in eine neue Fabrik in Haridwar, deren Produktion überwiegend an Hero Honda gehen soll, investieren.

Ruia Ersatzkandidat für die Übernahme von SsangYong

Sechs Interessenten hatten ein vorläufiges Angebot für die Übernahme des angeschlagenen Geländewagenspezialisten SsangYong Motor aus Südkorea eingereicht. Der führende indische Nutzfahrzeugbauer Mahindra & Mahindra wurde nun vom kleinsten der fünf koreanischen Autohersteller und seinen Gläubigern als bevorzugter Käufer ausgewählt, melden die Medien. Der indische Reifenhersteller Ruia (Marken Dunlop India und Falcon) solle zum Zug kommen, falls die Verhandlungen mit Mahindra scheitern.