“40 Kilogramm Gold und 743.000 Euro in bar hat die Schweizer Staatsanwaltschaft in einem Schließfach der Appenzeller Kantonalbank beschlagnahmt, das auf den Namen Rüdiger Höffken angemietet worden war.” So beginnt der Redakteur von “Der Westen” seine Berichterstattung von einer Aussage des ehemaligen Felgenzaren Rüdiger Höffken aus dem Prozess, der ihm von der Dortmunder Wirtschaftsstrafkammer gemacht wird.
Den Vorwurf des Bochumer Staatsanwaltes, dabei handele es sich um Schwarzgeld, bestreitet Höffken: Vielmehr entstamme das Geld dem Verkauf seines Porsche 959 aus dem Jahre 1995 und habe sich dank der Anlagestrategien eines Steuerberaters innerhalb von anderthalb Jahrzehnten von einer Million D-Mark auf zwei Millionen Euro in etwa vervierfacht. Berechtigter des Kontos sei er zwar gewesen, der Tresorinhalt gehöre aber nicht ihm, sondern seinem behinderten Sohn und habe dessen Versorgung dienen sollen, falls dem Ehepaar Höffken einmal etwas zustoßen sollte. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-31 16:38:002012-08-31 16:38:00Höffken sagt zu seinem Schweizer Schließfach aus
Mit dem morgigen Datum befinden sich Rüdiger Höffken und sein Vertrauter Christof Hoffmann bereits ein ganzes Jahr in U-Haft. Zum Prozessbeginn im Mai hieß es noch, das Urteil in dem Verfahren, bei dem auch Höffken-Ehefrau Monika und mit Jörg Schütz ein weiterer Weggefährte des ehemaligen Felgenunternehmers unter Anklage stehen, solle vor Weihnachten gesprochen werden. Aufgrund der Bedeutung von Zeugenvernehmungen und zahlreichen Widersprüchen, die zu klären sind, hat das Landgericht Dortmund aber bereits jetzt vorsorglich weitere Verhandlungstermine bis Ende März 2013 anberaumt, wie “Der Westen” schreibt.
Aktuell geht es in dem Verfahren um Reifenschiebereien zwischen der ehemaligen RH Alurad und der Firma ICW, bei denen die Angaben von 4.000 bis fast 20.000 Stück reichen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-07-06 16:17:002012-07-06 16:17:00Höffken-Prozess dauert wohl noch länger als erwartet
Der langjährige enge Höffken-Vertraute Christoph Hoffmann, der wie Rüdiger Höffken selbst auch seit fast einem Jahr in U-Haft sitzt, hat in dem viel beachteten Wirtschaftsverfahren um den ehemaligen Felgenzaren ausgesagt. Zu etwaigen “Schwarzverkäufen” habe Hoffmann eingeräumt, dass es bei RH Alurad zwei Arten (Bar-)Verkauf gegeben habe, so “Der Westen” in seiner gestrigen Ausgabe, einmal mit Rechnung und Spuren in der Buchführung und einmal ohne Rechnung und unter “Schonung” der Buchführung. Das Geld habe Hoffmann auf jeden Fall bar bei Rüdiger Höffken abgeliefert.
Der Redakteur der regionalen Zeitung weiter: “Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergaben für den Zeitraum von 2006 bis 2008 eine Summe von 274.000 Euro, die auf diese Weise ohne Abzüge in die Kasse Rüdiger Höffkens flossen. Eine Summe, die Hoffmann für realistisch hielt.
Der Prozessauftakt im Fall Rüdiger Höffken sorgt für reichlich Medieninteresse. So widmete unter anderem auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) dem ersten Verhandlungstag einiges an Sendezeit in seinem Fernsehprogramm. Allzu viel Neues erfährt der Zuschauer dabei allerdings nicht.
Ein Gerichtssprecher kommt zu Wort und erläutert, dass die Staatsanwaltschaft dem seit rund einem Jahr in Untersuchungshaft sitzenden ehemaligen “Alufelgenzar aus Attendorn” – wie schon des Öfteren auch von der NEUE REIFENZEITUNG berichtet – “Bankrott, Betrug, Untreue, Steuerhinterziehung jeweils in besonders schweren Fällen” vorwirft. Ihm werde, so Martin Brandt vom Landgericht Dortmund weiter, zur Last gelegt, “den Entschluss gefasst zu haben, den Konzern auszuplündern und Vermögenswerte auf eine andere von ihm beherrschte Gesellschaft zu übertragen”. In diesem Zusammenhang wird darüber hinaus noch erwähnt, dass Höffken Vermögenswerte an Gläubigern vorbei unter anderem per Schenkung an seine Frau übertragen haben soll.
Sein Verteidiger Rainer Brüssow bestreitet dem TV-Bericht zufolge allerdings ein kriminelles Verhalten seines Mandanten. Das Ganze werde “vollkommen aufgebauscht”, gab der Anwalt gegenüber dem WDR zu Protokoll. “Man hat vollkommen übersehen, dass Herr Höffken alles versucht hat, sein Unternehmen zu retten.
Er hat jetzt als Kaufmann gehandelt, aber nicht um sein Lebenswerk, was er aufgebaut hatte, zu vernichten”, kommt Brüssow in dem TV-Beitrag weiter zu Wort. Als Ziel in dem Prozess nennt der Verteidiger ein Ergebnis, mit dem Höffken weiter leben könne. “Wir wissen, er ist 65 Jahre alt, und er möchte jetzt die Zukunft in Freiheit verbringen”, sagte Brüssow dem Sender.
Der Prozess gegen das Ehepaar Monika und Rüdiger Höffken sowie die beiden Vertrauten des ehemaligen Aluminiumfegenanbieters Christof Hoffmann und Jörg Schütz beginnt am Mittwoch, dem 23. Mai, vor dem Landgericht Dortmund. Ganze 48 (!) Verhandlungstage sind geplant, das Urteil soll am 20.
Dezember gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft Bochum wirft den Angeklagten mehrfachen Betrug, mehrfachen Bankrott, Untreue und Steuerhinterziehung vor. Rüdiger Höffken und Christof Hoffmann sitzen seit dem 7.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-05-04 14:41:002012-05-04 14:41:00Am 23. Mai ist Prozessbeginn gegen Rüdiger Höffken
Anfang Juli 2011 ist Rüdiger Höffken (Attendorn), eine der schillerndsten Persönlichkeiten des deutschen Leichtmetallräderersatzgeschäftes, in Untersuchungshaft genommen worden und durfte bis zum heutigen Tage genausowenig wie sein Vertrauter Christoph Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter der Aluminiumrädermarke ICW (Attendorn), die Freiheit wiedersehen. Die Dauer der U-Haft galt schon als erstaunlich lang, doch könnte es wohl noch länger dauern, bis Höffken wieder auf freiem Fuß ist, denn in der lokalen Presse wird von der Anklageerhebung gegen Höffken, Hoffmann und zwei weiteren Personen ebenso berichtet wie von schwerwiegenden Vorwürfen der Staatsanwaltschaft Bochum.
Über das Vermögen des Räderanbieters ICW ist Mitte Dezember vergangenen Jahres vom Amtsgericht Siegen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Um etwaigen Missverständnissen gleich am Anfang vorzubeugen: Mit dem Kürzel ist hier die International Complete Wheels GmbH (Attendorn) gemeint und nicht die am selben Standort residierende International Car Wheeldesign GmbH. Zwar verwendet Letztere das gleiche Akronym und haben beide Firmen auch sonst zumindest eine weitere Gemeinsamkeit, weil hier wie dort Christoph Hoffmann und Jörg Schütz als Geschäftsführer fungieren, doch die “neue” ICW GmbH hatte zum 1.
Juni 2011 die Geschäfte der “alten” ICW GmbH übernommen. Wie dem unter der Adresse www.derwesten.
de zu findenden Onlineportal der WAZ-Mediengruppe zu entnehmen ist, sollen ein Pfändungsantrag von Dr. Bruno M. Kübler – Insolvenzverwalter im Fall der “alten” RH Alurad Höffken GmbH – bzw.
die Sperrung “eines letzten offenen Kontos der ICW” Ende 2011 letztlich den Stein ins Rollen gebracht haben. Wie dem auch sei: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter in Sachen der International Complete Wheels GmbH ist jedenfalls der Kölner Rechtsanwalt Peer Jung bestellt worden. Wie darüber hinaus die Westfalenpost schreibt, steht nun zudem offenbar bald der Prozess gegen den seit Mitte vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzenden Rüdiger Höffken bevor, von dem man sich unter anderem auch die Klärung der Zusammenhänge zwischen der RH Alurad Höffken GmbH, deren Geschäftsführer er war, und der “alten” ICW verspricht, wo er sich dem Vernehmen nach zuletzt als eine Art “Designberater” verdingte.
Erwartet wird die Zustellung der Anklageschrift dem Blatt zufolge noch in diesem Monat. Nichts zu tun hat all dies dabei allerdings mit der “neuen” RH Alurad GmbH unter der Führung von Wolfgang Späth und Robert Böhmer: Die Unternehmerfamilie Böhmer und der frühere Artec-Geschäftsführer Späth hatten Anfang Januar 2010 Anteile aus der Konkursmasse der “alten” RH-Alurad-Firmengruppe übernommen und stehen nach eigenen Aussagen dafür, dass das neue Unternehmen seither “positiv im Markt auftritt”. christian.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-01-19 14:21:002013-07-08 12:17:31ICW insolvent: das „alte“, nicht das „neue“ Unternehmen
Gleich drei aufregende Themen beherrschten das Räderjahr 2011: Die (erneute) Insolvenz der Edelmarke BBS, die (plötzliche) Verhaftung des ehemaligen Felgenzaren Rüdiger Höffken und die (überraschende) Akquisition des weltgrößten Räderherstellers Hayes Lemmerz durch Brasiliens Iochpe-Maxion. Und es steht zu erwarten, dass diese drei Aufreger auch im kommenden Jahr noch ganz oben auf der Agenda stehen werden. Die Räderbranche mag in den entwickelten westlichen Ländern gesättigt und im Bereich der Stahlräder auch weitgehend konsolidiert sein, Bewegungen sind aber auch weiterhin zu erwarten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/12aluozshooting.jpg26883584Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-12-19 15:46:002013-07-08 12:09:372011 – Am Rad gedreht: Die Räderbranche hatte ihre Aufreger
Seit fast acht Wochen sitzen der Attendorner Unternehmer Rüdiger Höffken, bekannt als Größe im Aluminiumfelgenmarkt, und sein Spezi Christoph Hoffmann nun schon in Untersuchungshaft, berichtet das Portal der WAZ-Mediengruppe “derwesten.de” und will erfahren haben, dass “ehemalige Mitarbeiter, die die Zusammenarbeit mit Rüdiger Höffken aus den unterschiedlichsten Gründen in keiner guten Erinnerung haben”, die Staatsanwaltschaft Bochum durch “Materialsammlungen munitionieren”. Die “Westfälische Rundschau” spekuliert, ob “möglicherweise Werte von (der alten, Red.
) RH Alurad unrechtmäßig an die ICW übergegangen sind”. Aluräderanbieter ICW residiert nur wenige hundert Meter von RH entfernt in Attendorn und gehört neben Hoffmann mit Jörg Schütz einem weiteren Höffken-Vertrauten, “einen kleineren Anteil hält Monika Höffken, Ehefrau von Rüdiger Höffken”. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-08-29 16:11:002011-08-29 16:11:00Rüdiger Höffken immer noch in U-Haft
Die Geschäftsführung der RH Alurad GmbH (Attendorn) gibt eine Stellungnahme zur Festnahme von Rüdiger Höffken durch die Bochumer Staatsanwaltschaft im folgenden Wortlaut ab: “Am 18. Oktober 2008 ging die damalige RH Alurad Höffken GmbH in Insolvenz. Kurz danach untersagte der Kölner Insolvenzverwalter Bruno M.
Kühler dem damaligen Geschäftsführer Rüdiger Höffken den Zutritt zu den Geschäftsräumen im Industriegebiet Ennest in Attendorn, Röntgenstraße 12. Umgangssprachlich heißt das “Hausverbot”..