Die Meldungen von der Übernahme des zu Continental/General Tire gehörende EM-Neureifenwerks in Bryan (Ohio/USA) durch die deutsche Rösler-Gruppe reißen nicht ab und werden immer widersprüchlicher. Nachdem zunächst die lokale Vertretung der Gewerkschaft USW mitgeteilt hat, dass der Kauf geplatzt sei, hört man aus Dortmund nun andere Töne. In einem Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärte Geschäftsführer Martin Rösler nun: „Wir haben einen Deal.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30621_6687.jpg84150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-06-22 00:00:002023-05-17 10:08:49Bei Rösler hält das Hoffen auf gelungene Übernahme an
Nur knapp eine Woche, nachdem die Rösler-Gruppe die Absicht bestätigt hat, das zu Continental/General Tire gehörende EM-Neureifenwerk in Bryan (Ohio/USA) kaufen zu wollen, scheint der Plan jetzt geplatzt zu sein. Wie die amerikanische Gewerkschaft USW (United Steelworkers) mitteilt, habe man sich nicht über einen neuen Tarifvertrag einigen können. Eine entsprechende neue Vereinbarung sei aber die Voraussetzung für den Verkauf des EM-Reifenwerks gewesen, schreibe die Nachfolgeklausel im bestehenden Vertrag zwischen der Continental und der USW vor.
Laut Gewerkschaft, sei man zu Zugeständnissen bereit gewesen und sei sogar die „extra Meile“ gegangen, habe aber keine Übereinkunft erreichen können. Bereits vor einer Woche teilte Rösler mit Sitz in Dortmund mit, die Verhandlungen mit den amerikanischen Gewerkschaften vor Ort gestalteten sich „äußerst schwierig“. Nach Rösler-Angaben sind in dem US-amerikanischen Werk 300 Mitarbeiter beschäftigt, der von ihnen erwirtschaftete Umsatz wird mit rund 150 Millionen US-Dollar angegeben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-06-22 00:00:002023-05-17 10:08:47Rösler kann sich nicht einigen – Kauf geplatzt
Die Rösler-Gruppe hat jetzt die Kaufabsicht des Continental/General Tire gehörenden EM-Neureifenwerkes Bryan (Ohio/USA) bestätigt. Eine endgültige Entscheidung über den Kauf stellte das Dortmunder Unternehmen allerdings erst für Ende Juni in Aussicht – noch gestalteten sich die Verhandlungen mit den amerikanischen Gewerkschaften vor Ort „äußerst schwierig“. Nach Rösler-Angaben sind in dem US-amerikanischen Werk 300 Mitarbeiter beschäftigt, der von ihnen erwirtschaftete Umsatz wird mit rund 150 Millionen US-Dollar angegeben.
Die Höhe des möglichen Kaufpreises betreffend wollte man jedoch keine Angaben machen. Gleiches gilt im Übrigen für den Verkaufspreis, den Paul Rösler senior mit dem Verkauf seiner Anteile an der L.W.
Roepke GmbH (Bönen) – Großhändler für „Lord“-Schläuche, Bänder und Kleinreifen – erzielen konnte. „Nach 20 Jahren guter Arbeit braucht Roepke meine finanzielle Unterstützung nicht mehr“, erklärt Rösler senior die Entscheidung sich als Gesellschafter aus dem 1984 gemeinsam mit Lueder W. Roepke gegründeten Spezialunternehmen für Nischenprodukte zurückzuziehen.
(Akron/Tire Review) Wie beim Verkauf der Agrarreifensparte Goodyears in den USA an Titan, so will die Gewerkschaft USW auch beim geplanten Verkauf des EM-Reifenwerkes der Continental Tire North America in Bryan (Ohio) an die deutsche Rösler-Gruppe mitmischen. Nach dem Verständnis der USW könne ein Verkauf nur über die Bühne gehen, wenn sich der neue Eigner mit den Gewerkschaften über einen neuen Tarifvertrag geeinigt habe..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-14 00:00:002023-05-17 10:06:40Verkauf der Conti-US-Fabrik ruft Gewerkschaften auf den Plan
In verschiedenen Medienberichten heißt es, Continental Tire North America (CTNA) sei mit einem Interessenten über den Verkauf des Reifenwerkes Bryan (Ohio/USA) in Verhandlungen getreten. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang mit der deutschen Rösler-Gruppe als potenzieller Käufer. Das Dortmunder Familienunternehmen hat sich auf die Nische der Baumaschinen-/EM-Reifen spezialisiert und bietet vor allem Runderneuerungen in diesem Marktsegment an.
Dieser Umstand dürfte wohl auch Anlass für die Spekulationen sein, werden in dem fraglichen CTNA-Werk im Bundesstaat Ohio mit gut 300 Mitarbeitern doch ausschließlich Baustellenreifen und außerdem auch heute schon EM-Karkassen für Rösler produziert, die dann in Dortmund nach der so genannten Schelkmann-Methode fertig gestellt werden. „Kein Kommentar“, heißt es auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG dazu allerdings vonseiten der Dortmunder. Auch eine CTNA-Sprecherin soll bislang nur bestätigt haben, dass man mit einem Interessenten verhandele – den Namen Rösler nahm sie dabei aber nicht in den Mund.
Auch nach dem Ausscheiden von Vergölst zum Ende des Jahres wird die Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerer (AiR) weiterbestehen. Mitglieder sind jetzt noch die Firmen Reifen Ihle (Marke Rigdon), Reiff (Condor), Schwarz (Ökon) und Rösler (Rodos, EM-Reifen)..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-06 00:00:002023-05-16 12:01:43Weiterbestand von AiR