(Akron/Tire Review) Wie der amerikanische Kooperationspartner der NEUE REIFENZEITUNG „Tire Review“ aktuell erfahren hat, gibt die Pensler Capital Corp. ihr Interesse an einer Übernahme des Continental-EM-Reifenwerkes in Bryan (Ohio) auf. Zuvor war bereits die deutsche Rösler-Gruppe aus dem Rennen um eine Übernahme ausgeschieden, ob jetzt neues Interesse keimt, ist nicht bekannt.
Die Rösler-Gruppe hat sich zum 1. März personell verstärkt. Wie das Dortmunder Unternehmen mitteilt, konnte man mit Klaus Mühlbäck einen erfahrenen Mann für das internationale Geschäft mit Runderneuerungsmaterialien einstellen.
Mühlbäck (33) war bisher zehn Jahre bei Kraiburg Austria und dort während der vergangenen vier Jahre als International Director Teil der strategischen Geschäftsführung. Bei seinem neuen Arbeitgeber Rösler ist Klaus Mühlbäck für die Internationalisierung des Unternehmens verantwortlich und ist in dieser Funktion insbesondere für Lizensierungen des Schelkmann-Runderneuerungsverfahrens zuständig. Bisher hat das Dortmunder Unternehmen als Lizenzgeber des Verfahrens zur Kaltrunderneuerung von EM-Reifen drei Lizenznehmer in Europa.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/33141_7983.jpg211150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-02 00:00:002023-05-17 10:28:09Rösler setzt weiter auf Internationalisierung
Nachdem die deutsche Rösler-Gruppe über Monate mit Continental Tire North America (CTNA) und den Gewerkschaften um die Übernahme des EM-Reifenwerkes in Bryan, Ohio, gerungen hat, ist das Dortmunder Unternehmen nun ganz offensichtlich aus dem Rennen. CTNA hat einen „Letter of Intent“ mit der Pensler Capital Corp. unterzeichnet, zu der die Denman Tire Corp.
gehört, ein Industriereifenhersteller aus Ohio. „Ich bin ein wenig amüsiert“, sagt Paul Rösler jun. im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.
Was für Endverbraucher von EM-Reifen schlecht ist, wirkt sich auf die Runderneuerer dieser Reifen als durchaus absatzfördernd aus. Wurden Reifen für Erdbewegungsmaschinen früher ohne Not buchstäblich kaputtgefahren, so versuchen Verbraucher nun, ihre teuer erstandenen Produkte irgendwie in Betrieb zu halten. So hat im vergangenen Jahr etwa die Anzahl an Runderneuerungen der Rösler-Gruppe aus Dortmund um 30 Prozent zugelegt, was einerseits durch das allgemeine Marktwachstum zu erklären wäre, aber im Wesentlichen aus der Not etlicher Kunden heraus entsteht, die keinen Ersatz für ihre EM-Reifen beschaffen können.
Die zur Rösler-Gruppe zählende Rodos Giants prüft derzeit rechtliche Schritte gegen Continental und will ggf. eine Millionenklage auf Schadensersatz einreichen. Rodos will das EM-Reifenwerk der Continental in Bryan/Ohio kaufen und ist der Meinung, bereits im Juli einen Verhandlungsstand erreicht zu haben, der Continental nicht mehr zum Widerruf oder Rücktritt berechtigt habe.
Rodos führt die neue Verhandlungstaktik („vorsätzliche Verzögerung“) darauf zurück, dass es derzeit weltweit eine hohe Nachfrage nach Off The Road-Reifen gibt und damit auch gut verdient wird. Inzwischen fordere Continental von Rodos einen neuen Kaufpreis, der einer Verdoppelung des vereinbarten Preises entspräche..
(Akron/Tire Review) Titan International (Quincy/Illinois) gilt weiterhin als Kandidat für die Übernahme der Goodyear-Landwirtschaftsreifenfabrik in Freeport und ist nach Spekulationen von US-Medien auch in eine mögliche Akquisition (in Kooperation mit der Rösler-Gruppe) des EM-Reifen-Werkes von Continental/General in Bryan (Ohio) involviert, da bietet die Investmentgesellschaft One Equity Partners selbst 18 Dollar je Titan-Aktie entsprechend einem Gesamtwert von etwa 350 Millionen Dollar. Mit Richard Cashin Jr. ist einer der Partner der Investmentgesellschaft gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat von Titan.
(Akron/Tire Review) Der Zeitpunkt, wann der Verkauf des US-Landwirtschaftsreifengeschäftes der Goodyear Tire & Rubber Co. an Titan International in trockenen Tüchern sein sollte, ist in der Vergangenheit immer wieder verschoben worden. Obwohl sich beide Seiten grundsätzlich schon im Februar auf die Übernahme der US-Landwirtschaftreifensparte Goodyears durch Titan zum Preis von 100 Millionen Dollar geeinigt hatten, wurde der Termin immer wieder verschoben.
Denn vor einer Abwicklung müssen die Gewerkschaft USW und der neue Eigner Titan erst einen neuen Tarifvertrag für die betroffenen Mitarbeiter im Werk Freeport (Illinois/USA) aushandeln, wobei die Arbeitnehmervertreter die Sache bislang zur Hängepartie werden ließen: Sollte der Verkauf zunächst schon zum 30. Juni über die Bühne gehen, wurde dieser Termin im Juli auf den 1. September und später sogar auf den 1.
Oktober verschoben. Dieses Datum ist nun auch verstrichen – an der Situation geändert hat das aber auch nicht viel. Dafür kursieren inzwischen allerdings Gerüchte, Titan wolle nun zusammen mit der Rösler-Gruppe das Conti-Werk Bryan (Ohio/USA) übernehmen, obwohl auch hier die Gewerkschaft einen Verkauf zu blockieren scheint.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-10-04 00:00:002023-05-16 11:13:36Bis jetzt keine neue Deadline für Titan-Goodyear-Deal
Continental Tire North America (CTNA) strebt jetzt einen Gerichtsbeschluss wegen „unlauterer Arbeitspraktiken“ gegen die Gewerkschaft USW an, deren Mitglieder sich gegen den Verkauf des OTR-Reifenwerkes in Bryan (Ohio/USA) an die deutsche Rösler-Gruppe (Rodos) wehren. „Die Stahlarbeiter haben sowohl gesetzliche als auch vertragliche Verpflichtungen, einen neuen Tarifvertrag mit dem möglichen Käufer der Bryan-Fabrik zu verhandeln“, erklärte Rick Ledsinger. Der CTNA-Vizepräsident verantwortlich für Human Resources weiter: „Die Gewerkschaft hat eindeutig gegen diese Verpflichtungen verstoßen, indem sie es ablehnt, das geschlossene Abkommen anzuerkennen und folglich die Verhandlungen mit Rodos abbricht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/31022_6876.jpg87150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-08-04 00:00:002023-05-17 10:13:09Rösler hofft weiter auf gelungenen US-Deal
Gegen einen Fall von vermeintlicher Industriespionage muss sich derzeit die deutsche Rösler-Gruppe zur Wehr setzen. Wie das Unternehmen mit Sitz in Dortmund erklärt, erwäge man derzeit rechtliche Schritte gegen einen der weltweit größten Schaumhersteller Carpenter Co. aus den USA, da einer der hochrangigen Mitarbeiter Carpenters in Südafrika versucht haben soll, Details über das sich gerade in der Erprobung befindliche, weiterentwickelte Zeus-Triofill zu erlangen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30909_6939.jpg159150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-07-21 00:00:002023-05-17 10:08:09Rösler sieht sich als Opfer von Industriespionage
(Akron/Tire Review) Continental Tire North America Inc. (CTNA) hat gegen die Gewerkschaft United Steel, Paper and Forestry, Rubber, Manufacturing, Energy, Allied Industrial and Service Workers International Union (USW) Klage wegen unfairer Praktiken erhoben. Dabei geht es um den geplanten Verkauf des OTR-Reifenwerkes in Bryan (Ohio) an die deutsche Rösler-Gruppe bzw.
deren US-Tochtergesellschaft. Bereits am 13. Januar hatte Conti mit Rösler eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.
Seit dem 2. Februar hatte Rösler mit der USW verhandelt und war am 16. Juni auch zu einem Ergebnis gekommen, das beide Seiten allerdings unterschiedlich interpretieren.