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Conti-AR-Chef in neuer Kanzlei

Der aktuelle Aufsichtsratschef von Continental Rolf Koerfer (51), der maßgeblich an der Übernahme des hannoverschen Automobilzilieferers durch das Herzogenauracher Unternehmen Schaeffler beteiligt war, wechselt von der Kanzlei Allen & Overy zu Oppenhoff & Partner, berichtet das manager-magazin unter Berufung auf die Kölner Wirtschaftskanzlei.

Jetzt soll doch Dr. Reitzle Conti-Aufsichtsratschef werden

Schon vor einigen Wochen wurde Dr. Wolfgang Reitzle, Vorstandsvorsitzender der Linde AG, als potenzieller neuer Conti-Aufsichtsratschef gehandelt, dann schien er jedoch plötzlich wieder aus dem Rennen zu sein und nun erfolgt eine erneute Kehrtwende: Wie einer Pressemitteilung des hannoverschen Automobilzulieferers zu entnehmen ist, steht der 60-Jährige nun doch für den Vorsitz des Aufsichtsrats der Continental AG zur Verfügung. Großaktionär Schaeffler habe den international erfahrenen Manager und ausgewiesenen Experten der Automobilindustrie für diese Aufgabe gewinnen können, heißt es weiter.

Die Continental AG wird seine Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats beim Amtsgericht Hannover beantragen, um ihn von dem Gremium dann zu dessen neuem Vorsitzenden wählen zu lassen. Das bedeutet umgekehrt, dass jemand anders sein Mandat im Conti-Aufsichtsrat zur Verfügung stellen muss. Getan hat dies demnach Dr.

Michael Frenzel (62), Vorstandsvorsitzender der TUI AG, mit dem Hinweis auf die Arbeitsbelastung bei seiner hauptamtlichen Tätigkeit. “Wir danken Herrn Dr. Frenzel für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit im Aufsichtsrat.

Er war für den Vorstand und die Aufsichtsratskollegen immer ein hervorragender Ratgeber”, so der amtierende Continental-Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Koerfer, der dem Gremium als Mitglied des Präsidiums weiterhin angehören wird. “Mit der Besetzung durch eine neutrale, von außen kommende Persönlichkeit wird die Continental AG nach der Neuordnung des Vorstands damit auch im Aufsichtsrat alle personellen Voraussetzungen geschaffen haben, um das Unternehmen zusammen mit seinem Großaktionär Schaeffler KG in eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft zu führen”, glaubt Koerfer.

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Landgericht Hannover gibt Aktionärsklage gegen Conti statt

Medienberichten zufolge hat das Landgericht Hannover jetzt der Klage eines Aktionärs mit dem Ziel stattgegeben, die Rolle von Rolf Koerfer als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Continental AG zu klären. Nach Meinung des Gerichtes hat der Automobilzulieferer im Rahmen seiner Hauptversammlung im April dieses Jahres Fragen nach Koerfers Verbindungen zum Großaktionär Schaeffler nicht ausreichend beantwortet. Die Fragen zur Einhaltung des sogenannten Corporate-Governance-Kodex zur guten Unternehmensführung seien zulässig gewesen, und das Unternehmen müsse die Beantwortung nun nachholen, wird ein Gerichtssprecher zitiert.

Weiter Spekulationen um Conti-Aufsichtratsvorsitz

Offenbar ist der Linde-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Reitzle inzwischen schon nicht mehr in der engeren Wahl, wenn es um einen Nachfolger für den Noch-Conti-Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf Koerfer geht. Als Grund dafür kursieren in den Medien verschiedene Erklärungsansätze: Laut dem Spiegel hat Reitzle selbst abgewunken, während die Financial Times Deutschland meldet, einerseits sei Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler “aufgestoßen”, dass sich der als Vertrauter der Familie geltende Reitzle selbst öffentlich für den Posten ins Gespräch gebracht habe, und zudem habe andererseits Linde-Aufsichtsratschef Dr.

Manfred Schneider “eine solche etwaige Nebentätigkeit seines obersten Angestellten nicht goutiert”. Wie dem auch sei, nachdem Reitzle aus dem Rennen zu sein scheint, stellt sich automatisch die Frage, wer denn nun statt seiner an die Stelle Koerfers treten könnte. Beide Blätter nennen dann auch übereinstimmend Bernd Pischetsrieder als den aussichtsreichsten Nachfolgekandidaten für den Posten als Conti-Aufsichtratschef.

Dem Spiegel zufolge wird der frühere BMW- und Volkswagen-Vorstandschef, der früher außerdem im Aufsichtsrat der jüngst von der Commerzbank übernommenen Dresdner Bank gesessen habe soll, an Koerfers Stelle treten, sobald ein neuer Finanzvorstand für die Continental AG gefunden ist. Er gelte als Favorit des an den Kompromissgesprächen zwischen Conti und Schaeffler beteiligten Commerzbank-Chefs Martin Blessing, schreibt die Zeitung. Die Financial Times Deutschland bezeichnet Pischetsrieder zwar als “akzeptabel” für den Posten als Oberaufseher bei dem Automobilzulieferer, bringt in Person des ehemaligen BMW-Chefs Dr.

Helmut Panke sowie dem ThyssenKrupp-Vorstand Dr. Ulrich Middelmann noch zwei weitere Kandidaten ins Spiel, die nach Informationen des Blattes zu dem engeren Kreis möglicher Kandidaten gezählt werden können. Fest steht angesichts solcher wild ins Kraut schießender Spekulationen aber wohl nur eines: Sicher ist noch nichts – Kandidaten, die heute oder bis vor Kurzem (siehe Reitzle) noch als Top-Tipp gehandelt werden bzw.

Conti/Schaeffler: Schulterklopfen nach „Showdown“

Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der Gewerkschaft IG BCE und stellvertretender Conti-Aufsichtsratsvorsitzender, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis der jüngsten Conti-Aufsichtsratssitzung, nachdem man bis vor Kurzem doch noch betont hatte, eine Ablösung Neumanns sei die falsche Entscheidung. “Ich bin zufrieden, dass es zu einer tragfähigen Lösung im Conti-Aufsichtsrat gekommen ist. Wir erwarten, dass künftig in den Entscheidungsgremien wieder vertrauensvoll zusammengearbeitet wird und die gefassten Beschlüsse nun auch zügig umgesetzt werden”, so Bischoff.

Dazu gehöre die gegenüber dem Aufsichtsrat abgegebene Erklärung, dass dessen Vorsitzender Rolf Koerfer seinen Posten zum 29. September niederlegt, nachdem die Neuordnung des Vorstands und insbesondere die Bestellung eines Finanzvorstands erfolgt ist. Doch er ist beileibe nicht der Einzige, der sich nach dem “Showdown” in Sachen Conti/Schaeffler im Klopfen auf die (eigene) Schulter übt.

Entscheidungen bei Conti gefallen

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat sich in seiner heutigen außerordentlichen Sitzung auf folgende Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand verständigt: Der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann (48) scheidet mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aus dem Continental-Vorstand aus. Als neuer Vorstandsvorsitzender der Continental AG wurde ebenfalls mit sofortiger Wirkung Dr.

Elmar Degenhart (50), bisher Vorsitzender der Geschäftsleitung Schaeffler-Gruppe Automotive, berufen. Er übernimmt gleichzeitig die Leitung der Division Powertrain. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Rolf Koerfer hat die Bereitschaft erklärt, den Vorsitz des Aufsichtsrats der Continental AG abzugeben, nachdem die Neuordnung des Vorstands, insbesondere die Bestellung eines Finanzvorstands, vollzogen ist, und die Wahl eines neuen, von außen kommenden Aufsichtsrats zum Vorsitzenden in die Wege zu leiten.

Rolf Koerfer wird dem Aufsichtsrat als Präsidiumsmitglied weiterhin angehören. Außerdem hat der Aufsichtsrat drei neue Vorstandsmitglieder berufen: Dr. Ralf Cramer (43, Leiter der Division Chassis & Safety der Continental AG), Helmut Matschi (46, Leiter der Division Interior der Continental AG) und Nikolai Setzer (38, Leiter der Division Pkw-Reifen der Continental AG).

Dr. Wolfgang Reitzle als neuer Conti-Aufsichtsratvorsitzender gehandelt

Nach allgemeiner Erwartungshaltung werden bei der heutigen Aufsichtsratssitzung der Continental AG die Köpfe des Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann sowie darüber hinaus wohl des Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf Koerfer gleich mit rollen. Scheint Elmar Degenhart als Ersatz für Neumann bereits festzustehen, so wird inzwischen nunmehr auch ein erster Name als Nachfolger für den Posten als Chef des Kontrollgremiums gehandelt.

Medienberichten zufolge könnte Linde-Chef Dr. Wolfgang Reitzle Koerfers Erbe in dieser Funktion antreten, wobei dieser unabhängig davon allerdings weiter Mitglied des Aufsichtsrates bleiben wird, wird spekuliert..

Kompromissformel im Conti-Ränkespiel scheint gefunden

Wie entsprechenden Berichten verschiedener Tageszeitungen zu entnehmen ist, scheint nun eine Kompromissformel rund um den Machtkampf an der Conti-Spitze gefunden zu sein. Nach den seitens Conti und Schaeffler bislang unbestätigten bzw. unkommentierten Meldungen wird Dr.

Karl-Thomas Neumann nach der für den kommenden Mittwoch geplanten Aufsichtsratssitzung der Continental AG nicht mehr länger Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers sein, und der von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als “Schaeffler-Günstling” titulierte Elmar Degenhart – derzeit Leiter der Automotive-Sparte bei Schaeffler – soll bezüglich dieser Funktion sein Erbe antreten. Wie es weiter heißt, wird im Zuge dessen auch Rolf Koerfer, momentaner Aufsichtsratchef der Continental AG, abgelöst. Über einen etwaigen Nachfolgekandidaten für diesen Posten ist indes noch nichts Näheres zu hören.

Diese Woche „Showdown“ in Sachen Conti/Schaeffler erwartet

In Medienberichten ist mit Blick auf den Machtkampf bei Conti/Schaeffler und der für diesen Mittwoch anberaumten Aufsichtsratssitzung bereits von einem “Showdown” die Rede. Wird Dr. Karl-Thomas Neumann als Vorstandsvorsitzender der Continental AG seinen Hut nehmen (müssen) oder bleibt er im Amt? Man wird sehen – sicher ist anscheinend noch nichts.

Zumal das Handelsblatt zu berichten weiß, dass die Front der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat, die bisher Schaefflers Wunsch nach Abberufung Neumanns geschlossen unterstützt haben sollen, zu bröckeln beginnt. Gleichzeitig greift Neumanns Vorgänger Manfred Wennemer den Conti-Großaktionär Schaeffler scharf an, meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf im Spiegel veröffentliche Aussagen des ehemaligen Conti-Chefs. Demnach verstößt das Herzogenauracher Familienunternehmen aus seiner Sicht gegen den “Geist der Investorenvereinbarung”.

Deshalb hofft Wennemer, dass sie die Aufsichtsräte “nicht zu Stimmgebern für die Familie Schaeffler degradieren lassen”, und schlägt zugleich einen Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats des Unternehmens vor. Es sei – so werden Aussagen des Ex-Conti-Vorstandsschefs wiedergegeben – nötig, dass Continental einen “kompetenten, unabhängigen und allseits geachteten Aufsichtsratsvorsitzenden” bekomme. Rolf Koerfer, der derzeitig diese Position bekleidet, gilt als enger Berater der Familie Schaeffler.

Und die bekommt von Wennemer ebenfalls ihr Fett weg. “Die Banken sitzen am langen Hebel, sie müssen ihn endlich bewegen”, soll er mit Blick darauf zu Protokoll gegeben haben, dass Schaeffler inzwischen eindeutig den Banken und nicht mehr der Familie gehöre. Die Schaefflers hätten “alles verloren, was zu verlieren war, ihr bisheriges Vermögen und ihre Reputation”.

Weiter Trouble ohne Ende um Conti

Der Conti-Aufsichtsratsvorsitzende und Schaeffler-Berater Rolf Koerfer soll bis heute alle offenen Fragen zum versuchten Sturz des Continental-Chefs Karl-Thomas Neumann beantworten, heißt es übereinstimmend in verschiedenen Medien. Diese Frist habe Altkanzler Gerhard Schröder gesetzt, der Garant einer Investorenvereinbarung zwischen Schaeffler und Continental zur Wahrung der Interessen des Hannoveraner Automobilzulieferers ist. Kommt der von Schröder eingeschaltete Rechtsanwalt Reinhard Pöllath zum Ergebnis, dass Schaeffler gegen die Vereinbarung verstoßen hat, erscheint es möglich, dass dann die für Mittwoch angesetzte erneute Krisensitzung des Conti-Aufsichtsrats platzt.

Sollte die Sitzung ausfallen, erwäge Schaeffler die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung, schreibt das “Handelsblatt”. Woanders heißt es, Koerfer gerate unter Druck und solle den AR-Vorsitz niederlegen..