Die Goodyear Tire & Rubber Co, Akron, hat einen Dreijahresvertrag mit der US-Tochter der AB Volvo, Göteborg, geschlossen und wird damit zum Hauptreifenlieferant für den schwedischen Lkw-Produzenten in Nordamerika, heißt es bei den VWD. Nach Aussage des CEO Bob Keegan ist das Geschäft bedeutend für Goodyear. Der Finanzvorstand Bob Tieken merkte im Conference Call zum Ergebnis im 3.
Quartal an, dass die Rohstoffpreise in diesem Jahr wohl um acht Prozent und im nächsten noch einmal um fünf bis sieben Prozent ansteigen, was auf dem Geschäft laste. Tieken sagte weiter, dass man bei den Kostenreduzierungen sehr gut voran komme und das Ziel erreichen werde, bis 2005 jährlich eine Milliarde US-Dollar im Vergleich zu 2002 einzusparen. Für die Geschäfte in Europa rechnet Keegan nach einem guten Jahr 2003 mit einer leichten Abschwächung im kommenden Jahr.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-11-24 00:00:002023-05-17 08:50:31Goodyear und Volvo unterzeichnen Vertrag
Auf die Frage, wo Goodyear denn die zusätzlichen weiteren 1.200 Entlassungen vorzunehmen gedenke, die das Management bereits bestätigt hat, bleibt die Antwort ungenau: Betroffen seien Goodyear-Standorte in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Asien. Was sich der Konzern davon verspricht, da wird CEO Robert J.
Keegan dann präziser: Die Entlassungen würden in Verbindung mit Pensionskürzungen und sonstigen Leistungen für Mitarbeiter im nächsten Jahr für Einsparungen in Höhe von 350 Millionen US-Dollar sorgen. Der Konzern hat darüber hinaus angekündigt, mit Beginn des Dezember die Preise für Pkw-Reifen um zwei bis drei und für Lkw-Reifen um fünf bis sechs Prozent anheben zu wollen..
Für die ersten neun Monate diesen Jahres meldet der Reifenhersteller einen Nettoverlust von 332,4 Millionen US-Dollar. Allein im dritten Quartal 2003 wurde ein Nettoverlust von 105,9 Millionen erwirtschaftet. Die Verkäufe im letzten Quartal stiegen um knapp elf Prozent von 3,5 auf 3,9 Milliarden Dollar.
Die Stückzahlen konnten aber nur um rund zwei Prozent von 54,4 (3.Q. 2002) auf 55,3 Millionen (3.
Q. 2003), gesteigert werden. Der Umsatzzuwachs ist nach den Erklärungen des Herstellers teils währungsbedingt und teils auf ein besseres Produktmix zurückzuführen.
CEO Keegan meint, die Anstrengungen der letzten Monate zeichneten sich allmählich ab. Dennoch kommt man nicht um die Feststellung herum, dass der Konzern wieder auf voller Linie enttäuscht hat.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/25631_3889.jpg234150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-11-20 00:00:002023-05-17 08:50:33Goodyear: Nettoverlust erhöht sich auf 332,4 Millionen Dollar
Die USA bilden den größten Einzelmarkt der Welt, aber sie bringen auch dem deutschen Markt – und auch der NEUE REIFENZEITUNG – Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen. Trotz allen Zeitdrucks ist es gelungen, die großen Reifenbosse zu exklusiven Interviews mit der NEUE REIFENZEITUNG gewinnen zu können. Was Goodyear-Chef Keegan, Francesco Gori, Chef von Pirelli Tyres, Manfred Wennemer und Martien de Louw vom Continental-Konzern, Cooper-Chef Dattilo, Jean Michel Guillon, verantwortlich für MAST (Michelin America Small Tires), und John Lampe, Chef Bridgestone Firestone Americas, zu sagen hatten, können die Abonnenten der NEUE REIFENZEITUNG in voller Länge in Kürze nachlesen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-11-06 00:00:002023-05-17 08:44:07Sema-Show 2003: Wertschätzung der besonderen Art
In Las Vegas stellte sich Goodyear-Chef Robert Keegan der NEUE REIFENZEITUNG zu einem Exklusivinterview. Sein Ziel sei nicht, nur neue Leute von außen zu holen, sondern auch langjährige Goodyear-Mitarbeiter in gute Positionen zu führen, sofern sie das Zeug dazu haben. Doch die Leute, die Goodyear in die Krise geführt hätten, seien vermutlich nicht die, von denen man erwarten könne, dass sie das Unternehmen auch wieder aus der Krise herausführen könnten.
„Veränderungen für den Sieg“ nennt Keegan das. Er zeigte sich überzeugt, inzwischen die Führer und die Teams im Einsatz zu haben, mit denen ein Vorankommen ermöglicht werde. Keegan nannte mit Leadership, Cash is King, Kostenstrukturen, Optimale Ausschöpfung aller Vorteile in den Verkaufskanälen, Produktführerschaft, Auf- und Ausbau der Marken sowie eine optimale Supply Chain die sieben Schlüsselpunkte seiner Strategie.
In Nordamerika wird jetzt ebenfalls eine spürbare Verbesserung erwartet, nachdem es Jon Rich, President North American Tire (NAT), gelungen sei, eine komplette Mannschaft um sich herum geschart zu haben. Nach Keegans Meinung handelt es sich dabei „um das beste Team, das wir jemals in diesem Bereich hatten.“ Das gesamte Interview wird in NEUE REIFENZEITUNG 12/2003 erscheinen.
Der Goodyear-Konzern hat Chris W. Clark (52) zum Chef einer neuen Abteilung ernannt, die den weltweiten Bezug von Materialien optimieren soll. Clark, der im Range einer Senior Vice President steht, wird das gesamte Beschaffungswesen des Konzerns unter Berücksichtigung der Produktion verantworten.
Neben dem unangenehmen Eingeständnis, Konzerngesellschaften über Jahre fehlerhaft verrechnet zu haben und plötzlich mit einem Verlust dazustehen, der um 100 Millionen Dollar über den eigentlich ausgewiesenen Verlusten liegt, droht Goodyear nun weiteres Ungemach. Zunächst wurde bekannt, dass ein Goodyear-Aktionär eine Sammelklage wegen vermeintlich bewusster falscher Verrechnungen, mit denen – so der Vorwurf – die Kurse künstlich hochgehalten werden sollten, auf den Weg bringen will. Nun beteiligen sich weitere amerikanische Anwaltsfirmen und reichen ihrerseits Sammelklagen wegen vermeintlichen Wertpapierbetrugs ein, wie amerikanische Medien berichten.
Gegenstand der jetzt eingereichten Sammelklagen sind jeweils Vorwürfe gegen das Unternehmen an sich sowie namentlich gegen Samir F. Gibara, Robert Tieken, Robert J. Keegan und Stephanie Bergeron, heißt es weiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-10-29 00:00:002023-05-17 08:44:27US-Anwälte reichen Sammelklagen gegen Goodyear ein
Wie mehreren US-Medien zu entnehmen ist, wird Cathryn M. Fischer Goodyear Ende der Woche verlassen. Fischer (42) gehörte dem Unternehmen erst zweieinhalb Jahre an und war Vizepräsidentin und verantwortliche Marketingdirektorin für den Konzern weltweit.
Die Position wird nicht wieder neu besetzt, der überraschende Rückzug der Marketingexpertin wird von ihr mit persönlicher Lebensplanung begründet. Goodyear-CEO Robert J. Keegan würdigte Fischers Wirken, ihr Ausscheiden habe keinen Einfluss auf die vom Markt bestimmte („market-driven“) Unternehmensstrategie.
Die Goodyear Tire & Rubber Co. kann nicht mit ihren ertragsstarken Wettbewerbern Bridgestone (Japan) und Michelin (Frankreich) mithalten, sondern der am Ende der Ära Gibara an den Abgrund gedrängte Konzern kämpft ums Überleben. Hoffnungsträger Bob Keegan, seit Oktober 2000 als Chief Operating Officer (COO) und seit Januar 2003 als CEO verantwortlich, kämpft mit neuer Mannschaft gegen eine unbarmherzig tickende Uhr.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/24721_3558.jpg191150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-09-23 00:00:002023-05-17 08:37:56Goodyears Kampf um die Wende
Mit dem neuen Tarifvertrag zwischen Goodyear Tire & Rubber und der United Steelworkers of America (USWA), den Vertreter des Reifenherstellers am Montag in Akron, Ohio, Pressevertretern erläuterten, erreiche das Unternehmen die notwendige operative Flexibilität sowie Einsparungsziele, die zu Beginn der Verhandlungen formuliert worden waren. „Das Ziel der Verhandlungen war etwas, das wenige für möglich gehalten haben: Eine faire Abmachung mit der etwa eine Milliarde US-Dollar über drei Jahre eingespart werden können, ohne die Arbeit einzustellen“, sagte Goodyears CEO Robert J. Keegan am Montag in Akron vor Pressevertretern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-09-23 00:00:002023-05-17 08:37:58Goodyear will mehr Flexibilität durch Tarifvertrag erreichen