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Ratifizierter Tarifvertrag soll Goodyear durch die Kurve bringen

Den Worten von Goodyear Tire & Rubber zufolge handele es sich bei der nun von den Gewerkschaftern ratifizierten Tarifvereinbarung um einen „wegweisenden dreijährigen Vertrag“, der einen wichtigen Schritt zum Turnaround in Nordamerika darstelle. 13 der 14 betroffenen Goodyear-Werke hätten sich für die Annahme des Vertrags ausgesprochen; insgesamt hätten 70 Prozent der Gewerkschafter für den Vertrag gestimmt. Der Vertrag sei fair und zeige, „was erreicht werden kann, wenn die Parteien zusammenarbeiten, um die gravierenden Probleme der US-Hersteller in Angriff zu nehmen“, kommentierte Goodyear-Chef Robert J.

Personalie: Goodyear bringt sich für Turnaround in Stellung

Richard J. Kramer, Vizepräsident für Finanzen bei Goodyears Reifendivision Nordamerika, ist zum Senior Vice President für strategische Planung und Umstrukturierung befördert worden. Der 39-jährige Kramer, der im März 2000 von PricewaterhouseCooper zu Goodyear Tire & Rubber nach Akron kam, übernimmt somit einen verantwortungsvollen Posten im Konzern, der den Turnaround bis spätestens 2005 anstrebt.

„Richard hat stark an den Veränderungen in unserer Organisation mitgearbeitet und ist als starke Führungspersönlichkeit anerkannt“, sagt CEO Robert J. Keegan, an den Kramer direkt berichten wird..

Gibara und der Abstieg der Goodyear Tire & Rubber Co.

Das Timing hätte nicht „besser“ sein können: Die Steelworkers‘ Union hat vor dem Headquarter des Goodyear-Konzerns gestern demonstriert, weil das Management einerseits harte Einschnitte verlange, aber andererseits nicht das geringste Entgegenkommen hinsichtlich Arbeitsplatzsicherungen bisher gezeigt habe. Die Gewerkschafter befürchten offenbar die Schließung amerikanischer Fabriken und Verlagerung von Produktionskapazitäten in Billiglohnländer. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt bringt die örtliche Tageszeitung umfangreiche Berichte über das Wirken des zum Monatsende nun endgültig in den Ruhestand ziehenden letzten Goodyear-Chef Sam Gibara und bezichtigt ihn „aggressiver Bilanzierungsmethoden“ mittels derer er Boni in Millionenhöhe einstrich für Leistungen, die keine gewesen seien.

Neuer weltweiter Goodyear-Kommunikationschef

Goodyear hat Charles L. „Chuck“ Sinclair zum Senior Vice President berufen. Sinclair soll die globale Kommunikationsstrategie des Konzerns verantworten und berichtet direkt an Goodyear-Präsident und -CEO Robert J.

Keegan. Sinclair-Vorgänger Robert J. O’Leary wechselt auf eine entsprechende Position beim Goodyear-Kunden und Handelskonzern Sears, Roebuck & Co.

Gingo neuer Goodyear Executive Vice President

Goodyear hat Joseph M. Gingo (58), der dem Reifenkonzern seit 1966 angehört und schon die verschiedensten verantwortungsvollen Aufgaben vor allem im technischen Bereich inne hatte, zum Executive Vice President berufen mit Verantwortung für den gesamten Technikbereich (Chief Technical Officer) und Qualitätssysteme..

Die Ära Gibara ist zu Ende, die Ausblutung des Goodyear-Konzerns noch nicht

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Zum 30. Juni 2003 wird Sam Gibara (64) offiziell auch als Chairman der Goodyear Tire & Rubber Co. zurücktreten und CEO Bob Keegan (55) Platz machen.

Glaubt man den Aussagen Gibaras, die er auf einem Shareholder Meeting Anfang April in Akron machte, dann war sein Rücktritt von diesem Amt von Anfang an Teil eines Übergangsplans, der nun seinen Abschluss gefunden habe. Keegan muss den Konzern nun aus einer nach wie vor sehr kritischen Situation herausführen. Unter das Kapitel Gibara aber kann ein Schlussstrich gezogen werden.

Der neue Goodyear-Chef Keegan hingegen musste bereits Anfang Mai einen Verlust für das erste Quartal 2003 in Höhe von 163,3 Millionen US-Dollar eingestehen. Das sind genau 100 Millionen US-Dollar mehr als im ersten Quartal des letzten Jahres. Damit hat der Konzern ein weiteres Mal enttäuscht.

Die Rettung soll über Kosteneinsparungen in der Größenordnung von 1 bis 1,5 Milliarden US-Dollar gelingen. Beobachter, die auch mit der Bekanntgabe einer Marketingoffensive gerechnet hatten, wurden enttäuscht. Keegan blieb Antworten darauf schuldig, woher die Einsparungen konkret kommen sollten.

Es ist relativ klar, dass der Goodyear-Konzern weder eine realistische Chance hat, in diesem Jahr mit Gewinn abschließen zu können, noch in der Lage sein wird, den dringend benötigten Cashflow generieren zu können. Weil eine erneute Ausweitung der Kredite ausgeschlossen erscheint, wird der Druck, sich von Teilbereichen (Chemical Division und Engineered Products) trennen zu müssen, immer stärker.

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Die Ära Gibara ist zu Ende (Update)

Zum 30. Juni 2003 wird Sam Gibara (64) offiziell jetzt auch als Chairman der Goodyear Tire & Rubber Co. zurücktreten und CEO Keegan (55) Platz machen.

Glaubt man den Aussagen Gibaras, die er auf einem Shareholder Meeting diese Woche in Akron machte, dann war sein Rücktritt von diesem Amt von Anfang an Teil eines Übergangsplans, der nun seinen Abschluss gefunden habe. Keegan muss den Konzern nun aus einer nach wie vor sehr kritischen Situation herausführen. Unter das Kapitel Gibara aber kann ein Schlussstrich gezogen werden.

Goodyear ernennt „Presiding Director“

Der Goodyear-Konzern hat innerhalb seines Aufsichtsrates (Board of Directors) die Position eines „Presiding Director“ kreiert, der AR-Sitzungen leiten soll. James M. Zimmerman (59), Chairman des Einzelhandelskonzerns Federated Department Stores (Bloomingdale’s, Macy’s etc.

) und Mitglied des Goodyear-Kontrollgremiums seit Mitte 2001, wurde mit dieser Aufgabe betraut. Damit gehören dem Goodyear-Aufsichtsrat aktuell folgende Mitglieder an: Robert J. Keegan (Präsident, CEO und ab 1.

7. Chairman), James M. Zimmerman, John G.

Breen, Edward T. Fogarty, James C. Boland, Steven A.

Minter, Susan E. Arnold, Gary D. Forsee, William J.

Hudson, Agnar Pytte und Noch-Chairman Samir G. Gibara (bis zum 30.6.

diesen Jahres). Martin D. Walker und Kathryn D.

Wriston sind ausgeschieden. Dem Goodyear-Board of Directors müssen künftig mindestens neun und dürfen nicht mehr als 15 Mitglieder angehören..

Die Ära Gibara ist zu Ende

Zum 30. Juni 2003 wird Sam Gibara (64) offiziell jetzt auch als Chairman der Goodyear Tire & Rubber Co. zurücktreten und CEO Keegan (55) Platz machen.

Glaubt man den Aussagen Gibaras, die er auf dem Shareholder Meeting diese Woche in Akron machte, dann war sein Rücktritt von diesem Amt von Anfang an Teil eines Übergangsplans, der nun seinen Abschluss gefunden habe. Keegan muss den Konzern nun aus einer nach wie vor sehr kritischen Situation herausführen. Unter das Kapitel Gibara aber kann ein Schlussstrich gezogen werden.

Goodyear kann Ausblutung nicht stoppen – Die Lage bleibt kritisch

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Goodyear-Chef Keegan musste am Mittwoch dieser Woche einen Verlust für das erste Quartal 2003 in Höhe von 163,3 Millionen US-Dollar eingestehen. Das sind genau 100 Millionen US-Dollar mehr als im ersten Quartal letzten Jahres. Damit hat der Konzern ein weiteres Mal enttäuscht.

Obwohl Keegan versprach, sich so klar wie möglich auszudrücken, blieb auch nach der Analystenkonferenz das meiste im Dunkeln. Die Rettung soll über Kosteneinsparungen in der Größenordnung von 1 bis 1,5 Milliarden US-Dollar gelingen. Beobachter, die auch mit der Bekanntgabe einer Marketingoffensive gerechnet hatten, wurden ebenfalls ein weiteres Mal enttäuscht.

Keegan blieb aber zudem auch Antworten darauf schuldig, woher diese Einsparungen konkret kommen sollten. Inzwischen wird die Goodyear-Aktie nur noch mit einem Wert von 3,50 bis 5 US-Dollar beziffert. Damit ist relativ klar, dass der Goodyear-Konzern weder eine realistische Chance hat, in diesem Jahr mit Gewinn abschließen zu können noch in der Lage sein wird, den dringend benötigten Cash Flow generieren zu können.