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Michelin und Renault – eine „French Connection“

Eine Partnerschaft findet ihr vorläufiges Ende: Der zweite aufeinander folgende WM-Triumph von Renault F1 und Fernando Alonso rundet nicht nur die zweite Ära von Michelin in der Formel 1 ab, sie markiert auch den Abschluss einer langjährigen Erfolgsgeschichte. Als Michelin 1977 den Sprung in die Königsklasse wagte, geschah dies auch auf Anregung des französischen Werksteams: „Wir fühlten uns sehr geehrt, als Renault uns fragte, ob wir gemeinsam mit ihnen in die Formel 1 einsteigen würden“, erinnert sich Pierre Dupasquier, damals und bis Ende 2005 Motorsportdirektor des Reifenherstellers..

Michael Schumacher kämpft, bleibt aber erfolglos

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Lange gab es in der Formel 1 keine Gänsehaut mehr, doch was sich nach dem Grand Prix von Brasilien in São Paulo abspielte, konnte einem schon das eine oder andere Tränchen in die Augen treiben, so F1Total.com. Ein ganz großer Sieger, ein würdiger Weltmeister und ein großer Champion, der sich verabschiedet – so präsentierte sich das Saisonfinale 2006.

Die Ausgangslage vor dem Rennen war im Prinzip klar. Michael Schumacher (Ferrari) musste unbedingt gewinnen, Fernando Alonso (Renault) musste hingegen nur einen einzigen Punkt nach Hause fahren, um zum zweiten Mal Weltmeister zu werden.

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Schmuddelwetter in Sao Paulo zu schlecht für Bridgestone?

Dass Reifenhersteller Michelin an diesem Wochenende sein vorerst letztes Formel-1-Rennen gewinnen will, ist keine Überraschung, gilt dies schließlich generell und für jeden der beiden (noch) involvierten Reifenhersteller. Doch nun schockte Ferrari auf Bridgestone vor dem großen Saisonfinale mit starken Testzeiten, schreibt auto motor und sport. Dennoch, der Favorit in Sao Paulo heißt Renault und somit Michelin.

Das Wetter scheint sich wieder einmal auf die Seite der Titelverteidiger zu schlagen. Gestern Nachmittag schüttete es an der Rennstrecke von Interlagos derart, dass an ein Fahren von Rennautos überhaupt nicht zu denken war. Zwar sollen die heftigen Platzregen der beginnenden Regenzeit die Formel 1 nicht permanent belästigen, ein wüster Schauer ist dennoch an diesem Rennwochenende jederzeit möglich, schreibt das Medium weiter.

Allenfalls am Sonntag soll das Wetter etwas besser werden. Die Höchsttemperaturen liegen zurzeit bei 18 bis 20 Grad, zu kühl für die Brasilianer und auch für die Bridgestone-Reifen. Sowohl bei kühlem Wetter als auch bei Regen haben Renault und die übrigen Michelin-Teams auf dem 4,3 Kilometer langen Kurs die besseren Karten.

In Brasilien soll sich für Michelin ein Kreis schließen

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Michelin bestreitet am kommenden Wochenende seinen 216. und bekanntlich vorerst letzten Formel-1-Grand-Prix. Der Ort könnte passender kaum sein: Beim Großen Preis von Brasilien am 29.

Januar 1978 feierten die französischen Reifenspezialisten mit dem damaligen Ferrari-Piloten Carlos Reutemann den allerersten Sieg in der Königsklasse des Motorsports, 101 weitere sollten bis heute folgen. Mit dem 103. Sieg möchte Michelin am Sonntag die zweite Ära in der Formel 1 beenden und möglichst Fernando Alonso als neuen Weltmeister sehen, auch in der Herstellerwertung soll die Führung Renaults im letzten Rennen verteidigt werden.

Michelin will sich als Weltmeister aus der Formel 1 verabschieden

In der Fahrerwertung fehlt Fernando Alonso noch ein Punkt, in der Teamwertung benötigt Renault noch zehn Punkte, um Formel-1-Weltmeister zu werden und damit jeweils auch Michelin den Abschied aus der Königsklasse des Motorsports zu versüßen. Michelins Formel-1-Direktor Nick Shorrock blickt auf der Website Renaults auf das vergangene Rennen in Suzuka/Japan zurück und auf das Finale in Interlagos/Brasilien voraus: Beim entscheidenden Rennen werde man zwar nicht so aggressiv wie in Magny-Cours vorgehen, aber auch nicht zu vorsichtig. Denn wenn die Reifen nicht absolut top seien, würde man dafür einen hohen Preis bezahlen.

Alonso gewinnt in Japan – Schumacher raus und ohne Hoffnung

Bei sonnigen Bedingungen und deutlich mehr als 20 Grad Lufttemperatur nahm der Grand Prix von Japan in Suzuka einen unerwarteten Verlauf. Schlussendlich fiel durch den Ausfall des WM-Spitzenreiters Michael Schumacher sogar eine Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft, schreibt F1Total.com.

Jetzt liegt Renault-Pilot Fernando Alonso mit zehn Punkten vorn und hat beste Chancen, in zwei Wochen beim letzten Rennen der Saison 2006 in Brasilien den Titel zu holen. Und der deutsche Ferrari-Star wird wohl nicht ohne ein Wunder auskommen, sollte er seine Ambitionen auf den achten Fahrertitel noch umsetzen wollen..

Ferrari rechnet mit Massa im Kampf um Konstrukteurstitel

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Aus den letzten neun Rennen hat Michael Schumacher stattliche 73 Punkte mitgenommen – mehr als jeder andere Fahrer, mehr natürlich auch als sein Teamkollege Felipe Massa, schreibt F1Total.com. Der Brasilianer brachte es im selben Zeitraum nur auf 42 Zähler, weshalb von ihm in den zwei noch ausstehenden Rennen eine Steigerung erwartet wird.

Dies hätte für Ferrari gleich einen doppelten Vorteil: Erstens könnte er so unter Umständen Fernando Alonso Punkte wegnehmen, zweitens liegt Ferrari in der Konstrukteurs-WM ja nur einen Punkt hinter Renault. Ross Brawn: „Wir sind darauf angewiesen, dass Felipe Punkte sammelt“, so der Brite. „Wir liegen bei den Konstrukteuren jetzt wieder hinten, aber dieser Titel ist uns auch sehr wichtig.

“ Es sei bisher „eine großartige Weltmeisterschaft“ gewesen, fügte er an, „und ich hoffe, dass sie nicht durch Zuverlässigkeit oder ein Problem entschieden wird. Alles wird von den Reifen abhängen. Ich will nicht zu viel Druck auf Michelin oder Bridgestone machen, aber wer den besten Reifen hat, wird die nächsten Rennen gewinnen.

Starkes Minus im französischen Pkw-Markt

Wie Autohaus Online unter Berufung auf Informationen des französischen Herstellerverbandes CCFA (Comité des Constructeurs Français d’Automobiles) meldet, ist im September die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Frankreich um 13,3 Prozent auf 143.634 Fahrzeuge zurückgegangen. Das Minus der heimischen Hersteller wird dabei mit 15,5 Prozent deutlich höher angegeben als das der Importmarken, bei denen demnach ein Rückgang um 10,1 Prozent beobachtet wurde.

Damit sei der französische Markt seit Jahresbeginn um 3,1 Prozent auf 1,52 Millionen Einheiten geschrumpft, heißt es weiter in dem Bericht. Bezüglich der Marktanteile soll Renault 2,6 Prozentpunkte verloren haben und nunmehr auf 24,1 Prozent kommen, während PSA Peugeot Citröen um 1,1 Prozentpunkte auf 33,7 Prozent zugelegt habe. Vor allem die Marken Renault und Citroën hätten mit einem Minus von 21,7 bzw.

Schumacher gewinnt Regenrennen vor Alonso

Wie zum Qualifying herrschten auch am Renntag in China widrige Wetterbedingungen. Doch im Gegensatz zum Qualifying bot sich beim Rennen zwischen den beiden großen WM-Kontrahenten ein recht ausgeglichenes Kräfteverhältnis. Am Ende feierte Michael Schumacher nach 56 Runden auf dem 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit einen ganz wichtigen Sieg, so F1Total.

com. Der Deutsche fuhr bei knapp über 20 Grad auf anfangs noch nasser Strecke, die dann gegen Rennende mehr und mehr abtrocknete, einen seiner beeindruckendsten Erfolge ein, schließlich war der Michelin bei derartigen Bedingungen an und für sich der stärkere Reifen. Schlussendlich rettete Schumacher im Ferrari zwar nur 3,1 Sekunden über die Ziellinie, doch damit übernahm er erstmals in dieser Saison – bei gleichem Punktestand – die WM-Führung.

Bevorzugt Renault den Konstrukteurstitel?

Fernando Alonso ist überzeugt, dass das Team lieber den Konstrukteurstitel gewinnen würde als ihn zum Weltmeister zu machen, heißt es bei Adrivo.com. Fernando Alonso hätte in Shanghai siegen können und seinen Vorsprung zu Michael Schumacher ausbauen können.

Der entscheidende Fehler passierte bei seinem ersten Boxenstopp. Dass seine neuen Intermediate-Reifen, die er aufziehen ließ, so viel Zeit kosten würden, hätte er nie gedacht. „Ich dachte, ich verliere vielleicht in der ersten Runde etwas Zeit“, sagte Alonso.

„Außerdem hatte ich 20 Sekunden Vorsprung. Wer hätte gedacht, dass ich die so schnell verliere?“ Als er dann Fisichella und Schumacher hinter sich hatte und Fisichella plötzlich an ihm vorbei ging, war Alonso klar, dass das Rennen ruiniert war. „Die waren doch sofort jene zehn Sekunden von mir weg, die das Rennen entschieden haben.

Der Boxenstopp am Ende hat nicht mehr die Bedeutung gehabt“, sagte Alonso sauer. „Ich glaube nicht, dass Massa in einer ähnlichen Situation an Schumacher vorbei gefahren wäre.“.