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Autohäuser wollen wachsen

Jede zweite Autohausgruppe in Deutschland und der Schweiz will in den kommenden zehn Jahren durch Übernahmen wachsen. Insgesamt gehen die Unternehmen davon aus, bis zum Jahr 2015 ihre Umsätze um 53 Prozent steigern zu können. Angesichts eines weiterhin stagnierenden bzw.

schwach zunehmenden Gesamtmarktes bedeutet dies eine deutliche Zunahme der durchschnittlichen Unternehmensgrößen, wobei sich im gleichen Zeitraum die durchschnittliche Umsatzrendite von heute 0,3 bis 0,8 Prozent auf 2,4 Prozent erhöhen soll. Das hat eine gemeinsame Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG und der FH Gelsenkirchen ergeben, bei der über 110 Geschäftsführer und Inhaber von Autohandelsunternehmen in Deutschland und der Schweiz befragt wurden. „Um ihre Rendite zu verbessern, wollen die befragten Autohändler vorrangig die Personalstruktur verbessern und ihr Angebot erweitern.

Über die Hälfte der befragten Geschäftsführer geht davon aus, durch den Mehr-Marken-Vertrieb eine höhere Umsatzrendite erzielen zu können“, so Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research der FH Gelsenkirchen..

Pkw-Neuzulassungen rückläufig im ersten Quartal

Im ersten Quartal wurden nach Angaben des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) in Deutschland rund 740.

000 Neuzulassungen gezählt, was einem Minus von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. „Für das zweite Quartal gehe ich von einer deutlichen Verbesserung aus. So fiel der Rückgang im März schon schwächer als erwartet aus, und die Auftragsbestände liegen für die kommenden Monate über dem Vorjahresniveau“, so VDIK-Präsident Volker Lange, der angesichts dessen davon ausgeht, „dass das aktuelle Absatzminus im Laufe des Jahres verschwinden wird und wir mit 3,27 Millionen das Vorjahresniveau wieder erreichen.

“ Etwas negativer sieht dies Ferdinand Dudenhöffer, Geschäftsführer des Instituts für Automobilmarktprognosen B&D Forecast. Er erwartet – so die Onlineausgabe der Financial Times Deutschland – nicht nur für den März lediglich 310.000 Neuzulassungen gegenüber den 333.

4. Internationales CAR-Symposium am 29. Januar in Essen

Das Center of Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen veranstaltet am 29. Januar ihr mittlerweile viertes internationales Symposium unter der Leitung von Prof. Dr.

Ferdinand Dudenhöfer, diesmal unter dem Titel „Neue Märkte: Marken, Produkte und Regionen“. Als Referenten sind neben dem VW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Pischetsrieder Bosch-Geschäftsführer Dr.

Bernd Bohr, Andreas Renschler (Vorsitzender der Smart-Geschäftsführung), der Edscha-Vorstandsvorsitzende Horst Kuschetzki, Heiner Rutt (Geschäftsführer der Carlyle-Group) sowie Volker Barth (President Delphi Europe) vorgesehen. Erstmals in die im Essener Haus der Technik stattfinde Tagung integriert ist eine so genannte „Infothek“, die in drei parallelen Workshops Kurzvorträge zu den Themenschwerpunkten Handel, Elektronik und strategische Zuliefererausrichtung präsentiert..

Firmenwagenbestellungen rückläufig

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 20.1. berichtet, sind die Firmenwagenbestellungen von Großkunden in den beiden letzten Monaten des vergangenen Jahres stark zurückgegangen – im November 2002 um 17 Prozent, im Dezember dann sogar um 22 Prozent.

Das Blatt beruft sich in diesem Zusammenhang auf eine Untersuchung des Leverkusener Analyseinstitutes Autofuture, die auf einer Umfrage unter den deutschen Automobilherstellern Audi, BMW, Ford, Opel und Volkswagen basiert. Allein bezogen auf die Großkunden gingen demzufolge die Aufträge in den beiden Monaten um jeweils 8.000 Autos zurück.

Würden auch Kleinkunden sowie die Marke Mercedes, die sich an der Umfrage nicht beteiligte, und Importeure mit einbezogen, läge das Minus schätzungsweise sogar bei monatlich 10.000 Autos oder höher. Als eine der Hauptursachen für den Auftragsrückgang wird eine Verunsicherung der Unternehmen durch die Diskussion um die Erhöhung der Dienstwagensteuer angeführt.

Produktionskürzungen – auch aufgrund der allgemein schwachen Wirtschaftslage, der wachsenden Furcht vor Arbeitslosigkeit mit anhaltender Kaufzurückhaltung sowie Sparmaßnahmen bei den Unternehmen – könnten laut Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöfer, einer der beiden Geschäftsführer/Gründer von Autofuture, die Folge sein.