In der 2009er-Ausgabe des von der Schweizer SAM Group – das Akronym steht für Sustainable Asset Management – und PricewaterhouseCoopers erstellten “Sustainability Yearbook” wird Pirelli nicht nur als das im Segment “Fahrzeugteile und Reifen” weltweit führende Unternehmen gewürdigt, sondern außerdem noch als “Gold Class Company” bezeichnet. Und dies eigenen Angaben zufolge nun schon zum immerhin zweiten Mal in Folge. In dem als Hilfsmittel für Finanzexperten geltenden und weltweit veröffentlichten Jahrbuch sind demnach nur Konzerne verzeichnet, die sich in Sachen einer nachhaltigen Entwicklung in besonderem Maße hervorgetan haben.
Nach den Gesprächen rund um etwaige staatliche Hilfen für die Schaeffler-Gruppe, die sich durch die “für die Automobilindustrie dramatischen Folgen” der globalen Finanzkrise und nicht etwa durch ein Verspekulieren im Stile eines Hasardeurs rund um die Übernahme der Continental AG in Bedrängnis sieht, verfestigte sich zunächst der Eindruck, als ob die Politik nicht unbedingt gewillt sei, Steuergelder in Sachen Schaeffler/Conti lockerzumachen. Aber hatten sich Finanzminister Peer Steinbrück oder auch SPD-Fraktionschef Peter Struck klar gegen Bundeshilfen ausgesprochen und selbst Kanzlerin Dr. Angela Merkel in einer Rede davon gesprochen, man wolle “nicht die Zeche für riskante Unternehmensentscheidungen zahlen”, so werden vonseiten der Bundesregierung Staatshilfen für die hoch verschuldeten Autozulieferer Schaeffler/Conti offenbar trotzdem nicht gänzlich ausgeschlossen.
Wirtschaftsminister Michael Glos soll sogar von einem “ergebnisoffenen Verfahren” gesprochen haben, wobei seitens der Politik als Voraussetzung für ein mögliches Fließen von Steuermitteln immer wieder jedoch die Vorlage eines “überzeugenden Konzeptes” durch die Schaeffler-Gruppe verlangt wird. Diese Botschaft ist bei dem Familienunternehmen aus Herzogenaurach angekommen, weshalb in Zusammenarbeit mit den Banken nun die Vorlage eines tragfähigen Konzeptes für die “gemeinsame Zukunft von Schaeffler und Continental” innerhalb der kommenden Wochen angekündigt wird. Gleichzeitig betonen die Franken, dass es bei den Gesprächen mit dem Bund und den Ländern lediglich um eine “zeitlich begrenzte, finanzielle Überbrückung” gehe.
“Aus Sicht von Schaeffler ist klar, dass diese Überbrückung nur geleistet werden kann, wenn ein tragfähiges Konzept vorliegt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Überbrückungshilfe nicht zu einer Belastung des Steuerzahlers führt”, teilt der Automobilzulieferer mit..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-02-02 10:17:002023-05-16 11:17:49“Tragfähiges Konzept” soll Schaeffler den Weg zu staatlicher Hilfe ebnen
Nach Meinung von PricewaterhouseCoopers trifft der Nachfrageeinbruch auf dem globalen Pkw-Markt die deutsche Automobilindustrie 2009 hart. Im laufenden Jahr dürften nach Schätzungen des Automotive Institute der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft rund elf Prozent weniger Fahrzeuge die Fertigungshallen verlassen als in den vergangenen zwölf Monaten. Falls sich die Lage auf den Exportmärkten weiter verschlechtere und die jüngst von der Politik beschlossenen Konjunkturpakete ohne Wirkung blieben, sei sogar ein Rückgang der Produktion um bis zu 17 Prozent auf 4,5 Millionen Automobile denkbar, heißt es.
“Im günstigsten Fall” wird von einem Rückgang der deutschen Pkw-Produktion um fünf Prozent ausgegangen. “Denn selbst wenn es gelingt, die Rezession in Deutschland durch Steuersenkungen und Investitionsprogramme zu mildern oder sogar zu beenden, stärkt dies nur die inländische Automobilnachfrage. Die Absatzeinbrüche auf den meisten Exportmärkten kann die höhere Binnennachfrage aber nicht ausgleichen”, erläutert Harald Kayser, Leiter des Bereichs Automotive bei PricewaterhouseCoopers.
Für die Autohersteller in Nordamerika und den übrigen EU-Ländern prognostiziert die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft sogar noch stärkere Produktionseinbußen als für die Branche in Deutschland. In den USA werden demnach die Fertigungszahlen gegenüber 2008 um 16 Prozent und in der EU um zwölf Prozent sinken. Weltweit sei mit einem Rückgang der Automobilproduktion um zehn Prozent – entsprechend sieben Millionen Fahrzeugen – zu rechnen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-01-14 13:24:002023-05-17 14:11:28Rückgang der deutschen Pkw-Produktion auf 4,5 Millionen Fahrzeuge denkbar
Schon in der Vergangenheit hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) des Öfteren auf den Umstand hingewiesen, dass ältere Autos eine höhere Mängelquote aufweisen. Aus diesem Grund wertet man die jüngst von der Großen Koalition in Berlin auf den Weg bebrachte Einführung einer Umweltprämie zur Erneuerung und Modernisierung des Fahrzeugbestandes denn auch “als Schritt in die richtige Richtung”. Die geplante “Abwrackprämie” beim Kauf eines Neu- oder Jahreswagens bei gleichzeitiger Verschrottung eines mehr als neun Jahre alten Autos sei positiv für die Umwelt und die Fahrzeugsicherheit.
Ein solcher Impuls könne zudem die Absatzkrise in der Automobilbranche überwinden helfen, was die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) anscheinend ähnlich sieht und im Zusammenhang mit der vorgesehnen Prämie in Höhe von 2.500 Euro einen um etwa 300.000 Pkw höheren Inlandsabsatz im laufenden Jahr erwartet.
Auch der Auto-Club Europa (ACE) lobt die Pläne als “wichtigen Beitrag zur Standort- und Beschäftigungssicherung”, während der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) die “Abwrackprämie” als “enttäuschend” bezeichnet.
Die Pflicht zur Verschrottung des bisherigen Fahrzeuges nehme der Maßnahme einen großen Teil ihrer Wirkung, denn ein schrottreifes Fahrzeug werde in aller Regel nicht vom Käufer eines Neufahrzeugs oder Jahreswagens gefahren, so die ZDK-Begründung. Kritik kommt auch vom Automobilclub von Deutschland (AvD), der befürchtet, dass die als “Konjunkturturbo” angekündigte “Abwrackprämie” die Mehrheit der Autofahrer nicht erreichen und deshalb auch kaum den gewünschten Effekt bringen werde. Und der Verkehrsclub Deutschland e.
V. (VCD) hält den Koalitionsbeschluss für “kurzsichtig und umweltpolitisch fatal” – nicht nur weil die geplante Prämie allein an das Alter des Autos und an keinerlei Umweltkriterien geknüpft sei, sondern auch weil angezweifelt wird, dass sich die zusätzlich geplanten Milliardeninvestitionen in den Straßenbau tatsächlich so wie erhofft positiv auf das wirtschaftliche Wachstum auswirken.
Wie aus den Ergebnissen einer Mitte November durchgeführten Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers hervorgeht, hat die globale Finanzkrise nunmehr auch den deutschen Mittelstand erfasst, wobei vor allem den Unternehmen der Automobilbranche “besonders schlechte Perspektiven” attestiert werden. Laut der Umfrage unter 518 mittelständischen Unternehmen in Deutschland, von denen gut die Hälfte weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, rechnet mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Mittelständler mit Personalkürzungen und knapp jedes zweite Unternehmen kalkuliert für 2009 Umsatzverluste ein.
Dass die mittelständischen Unternehmen aus der Automobilbranche von der Finanzkrise besonders stark betroffen sind, wird seitens der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft daran festgemacht, dass aus diesem Branchenzweig drei von vier Befragten über Auftragsrückgänge berichtet und zwei von drei Betrieben ihre Geschäftsprognosen für 2009 gesenkt haben. Damit seien die Auswirkungen der Krise in der Automobilbranche sogar noch deutlich stärker zu spüren als etwa im ebenfalls als stark exportorientiert beschriebenen Bereich Maschinen- und Anlagenbau, wo von 46 Prozent der Unternehmen sinkende Auftragseingänge gemeldet worden seien und 36 Prozent ihre Planziele für das kommende Jahr gesenkt hätten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-20 12:59:002023-05-17 14:06:15“Besonders schlechte Perspektiven” für die Autobranche
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) erwartet bis 2011 einen kumulierten Produktionsausfall von über fünf Millionen Pkw in den Staaten der EU-15 und den USA. Unter anderem die Verlagerung der automobilen Wachstumszentren stellt die Zulieferindustrie vor besondere Herausforderungen. “Der hohe Investitionsbedarf setzt die Branche unter Konsolidierungsdruck.
In absehbarer Zeit erwarten wir eine Zweiteilung der Zulieferindustrie in wenige Global Player mit einem breiten Leistungsspektrum einerseits und viele kleine, hochspezialisierte Zulieferer andererseits. Wann der Konsolidierungsprozess mit voller Kraft einsetzt, ist angesichts der Finanzkrise allerdings schwer zu prognostizieren, so Transaktionsexperte Christian Knechtel, Partner bei PwC. Vergaben die Banken für Übernahmen in der Zulieferindustrie bislang Kredite bis zum Sechsfachen des operativen Gewinns vor Steuern und Abschreibungen, liegt der Faktor derzeit nur bei 2,5 bis 3,5.
Damit benötigen Unternehmen zur Übernahmefinanzierung mehr Eigen- oder Mezzanine-Kapital, beispielsweise von Private-Equity-Investoren. Zudem sind viele Banken im Automobilsektor bereits überdurchschnittlich stark engagiert und begrenzen daher im Interesse eines ausgewogenen Kreditportfolios ihre Neuengagements in der Branche..
In Russland sind im ersten Halbjahr 2008 mit 1,64 Millionen Neuwagen erstmals mehr Autos verkauft worden als in Deutschland, wo es gut 100.000 Einheiten weniger gewesen sind. Das meldet Autohaus Online unter Berufung auf eine Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers.
Damit werde Russland bereits in diesem Jahr zu Europas wichtigstem Automarkt aufsteigen, so die Autoren der Studie. Gegenüber Westeuropa, wo der Pkw-Absatz stagniere, wird auch während der kommenden Jahre mit deutlichen Zuwachsraten im russischen Markt gerechnet. Anders als zunächst erwartet, werde der russische Automarkt also wohl schon in diesem Jahr den deutschen überholen, heißt es weiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-11 00:00:002023-05-17 11:18:47Russischer Automarkt überholt den deutschen
Die Beru Aktiengesellschaft hat mit der BorgWarner Germany GmbH als herrschendem Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, der allerdings erst dann wirksam wird, wenn ihm im Rahmen der am 21. Mai 2008 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung des Zulieferers zugestimmt wird. Der Vertrag sieht vor, dass die BorgWarner Germany GmbH den außenstehenden Beru-Aktionären anbietet, ihre Aktien gegen eine Barabfindung von 71,32 Euro je Stückaktie zu erwerben.
Den Aktionären, die weiterhin an der Beru Aktiengesellschaft beteiligt bleiben wollen, garantiert die BorgWarner Germany GmbH als Ausgleich eine Zahlung in Höhe von brutto 4,73 Euro je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr. Dies entspreche den Beträgen, die beide Seiten gemeinsam mit dem beauftragten Bewertungsgutachter PricewaterhouseCoopers als angemessenen Ausgleich und angemessene Abfindung ermittelt haben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Außerdem ist bekannt geworden, dass der Beru-Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands gefolgt ist, wonach der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2007 (2006: ebenfalls 1,10 Euro) empfohlen wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-18 00:00:002023-05-17 11:13:10Beherrschung/Gewinnabführung zwischen Beru und BorgWarner
In- und ausländische Hersteller werden 2014 rund 900.000 Pkw mehr am Standort Deutschland fertigen als 2006, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) in ihrem „Global Automotive Financial Review 2007“ prognostiziert. „Steigende Einkommen in Schwellenländern wie China und Indien führen weltweit zu einer höheren Nachfrage im Premiumsegment.
Von diesem Trend kann der Standort Deutschland überdurchschnittlich profitieren. Schon heute können deutsche Premiumhersteller bei manchen Modellen die Nachfrage in China nicht vollumfänglich erfüllen“, erläutert Felix Kuhnert, Leiter der Automobilberatung bei PwC..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-10-10 00:00:002023-05-17 11:04:37Studie: Automobilstandort Deutschland profitiert von Premium-Trend
In dem jüngsten so genannten „Shareholder-Value-Ranking“, das die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers nun für Europa veröffentlicht hat, wir Michelin als der Automobilzulieferer mit dem höchsten Wert geführt. Demnach habe der französische Reifenhersteller seinen Shareholder Value, also seinen in Aktienkursen ausgedrückten Unternehmenswert, um 68,3 Prozent gesteigert; es wurde der Zeitraum Mai 2006 bis April 2007 betrachtet. Bei einer dreijährigen Betrachtung konstatiert PricewaterhouseCoopers Michelin eine Steigerung von 158,9 Prozent.
Bei der aktuellen Betrachtung werde kein weiterer Reifenhersteller unter den Top-10 gelistet. Im vergangenen Jahr (Januar bis Dezember 2006) hatte die Continental AG noch die Dreijahresbetrachtung mit einem Plus von 529 Prozent angeführt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-06-28 00:00:002023-05-17 10:58:16Michelin steigert Shareholder Value am stärksten