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Werksschließung bei Pirelli in Kalifornien

Wegen der im Vergleich zur anderen Pirelli-Produktionsstandorten ungünstigen Wettbewerbsfähigkeit des Werkes Hanford/Kalifornien (USA) wird diese Fabrik geschlossen. Die dort bislang hergestellten Produkte sollen nunmehr in Europa und Südamerika gefertigt werden..

Auf 22 Zoll folgt 23 Zoll

Nach Pirelli und Dunlop hat jetzt auch Toyo zwei Größen in 22 Zoll: Den Proxes S/T gibt es in 305/45 und 325/40 mit Geschwindigkeitsindex V. Darüber hinaus hat Toyo auch die bislang ultimative Größe 305/40 R 23 115V entwickelt für typische Pick-ups und Sport Utility Vehicles (SUV)..

4×4-Reifen-Markt – Vom Geländewagen zum SUV

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Der Markt für Geländefahrzeuge verändert sich, also auch der für die dazu passenden Bereifungen und Felgen. Die aktuell im Trend liegenden Fahrzeuge unterscheiden sich von jenen, die in den 80er Jahren diesen Markt "gemacht" haben. Die 4×4-Autos jener Jahre wirkten grobschlächtig und standen überwiegend auf Stahlfelgen mit grobprofilierten Reifen.

Inzwischen sind die Fahrzeuge dieser Kategorie kaum noch im Gelände, sondern als Luxuskarossen ganz eindeutig Onroader. Heute spricht man zunehmend von Sport Utility Vehicles, kurz SUVs. Bei SUVs haben japanische und europäische Autohersteller schneller reagiert als ihre amerikanischen Wettbewerber.

Diese Hinwendung zu automobilem Hightech statt Purismus hat auch Auswirkungen auf die Bereifungen. Die müssen die relativ großen Gewichte dieser Fahrzeugklasse tragen, aber angesichts der Motorisierungen auch hochgeschwindigkeitstauglich sein. 20-zöllige Reifen, die für die SUVs prädestiniert sind, haben Goodyear und Pirelli aus ihren Offroad-Programmen abgeleitet, Dunlop und selbst der Offroad-Nobody Continental, der gerne Erstausrüster beim X5 werden wollte, aus ihren Pkw-Programmen.

Sommerreifentests des ADAC

Bei den diesjährigen Sommerreifentests des ADAC ging es um die Größen 175/65 R 13 T und 205/55 R 16 V/W/ZR, insgesamt wurden 26 Bereifungen auf VW Polo und Golf IV miteinander verglichen. Bei den kleineren Reifen erhielt nur der Continental EcoContact EP das begehrte Prädikat „sehr empfehlenswert“, Schlusslichter im Test waren Pirelli P 3000 E, Hankook K 701 und der allerdings zwischenzeitlich durch das Modell S 306 abgelöste Yokohama S 760. Bei den Hochgeschwindigkeitsreifen erhielten Continentals SportContact 2 und PremiumContact ebenso Bestnoten wie Dunlops SP Sport 9000 und Bridgestones RE 720 Potenza; nur „bedingt empfehlenswert“ klassifizierten die Tester den Falken FK-05 GRß und den mittlerweile durch das Nachfolgemodell A 539 abgelösten Yokohama A 520.

RubberNetwork.com mit Yokohama

Die Yokohama Rubber Co hat sich jetzt zu den Gründungsmitgliedern Continental, Michelin, Pirelli, Goodyear, Sumitomo und Cooper von RubberNetworl.com gesellt. Dahinter verbirgt sich eine elektronische Einkaufsplattform Kautschukindustrie, die allen Herstellern in diesem Bereich offen stehen soll.

Kompletträder für den BMW Mini kommen von Pirelli

Pirelli Tyres Ltd. Großbritannien hat den Zuschlag für die reifen- und räderseitige Ausrüstung des neuen BMW Mini erhalten. Der Auftrag umfasst sowohl konventionelle als auch Notlaufreifen von 15 bis 17 Zoll.

Räder und Felgen sollen in Pirellis Werk in Burton-on-Trent zu Kompletträdern montiert werden, um sich dann auf den Weg in das modernisierte BMW-Werk Oxford zu machen. Pirelli will nach eignen Worten im Zuge dieses Auftrages einen eigenen Notlaufreifen entwickeln – im „konventionellen“ Bereich ist demgegenüber auch die Verwendung von Reifen verschiedener anderer Marken angedacht..

Im Westen nicht viel Neues – „Motorräder 2001“ in Dortmund

Regelmäßig Anfang März ist Dortmund Schauplatz von Europas größter jährlich stattfindender Motorradmesse. Über 400 Aussteller zeigten vom 28. Februar bis zum 4.

März die Neuheiten der Saison, von flotten 50er- oder 125er-Rollern, die auch mit Autoführerschein gefahren werden dürfen, bis zum komfortablen Supertourer standen über 1.000 Maschinen in den acht Messehallen. Und auf der Reifenseite? Einzig am Dunlop-Stand gab es etwas zu entdecken, was auf der Intermot im Herbst letzten Jahres noch nicht ausgestellt gewesen war: Der aus dem Renneinsatz abgeleitete Supersport-Pneu D208 GP, der voraussichtlich noch in diesem Jahr eingeführt werden soll.

Alle anderen Reifenhersteller zeigten wie in München ihre aktuellen Modelle für die neue Zweiradsaison, soll heißen: Metzeler hatte das Duo „ME 330″/“ME 550“ und den „Rennsport“ mit im Gepäck, der Mutterkonzern Pirelli zeigte wiederum den „Supercorsa“, den „MT 450“ und die Rollerreifen „EVO 21/22 Scooter“ bzw. „GTS 23/24 Scooter“ und Michelin unter anderem die relativ jungen „Pilot Sport HPX“, „Macadam 100X“ oder „Commander“. Besonders kämpfen will Bridgestone, die aktuelle Nummer zwei im Motorradreifengeschäft, in diesem Jahr.

Mit neuen Marketingprogrammen soll dafür gesorgt werden, dass der „blaue Elefant den Rüssel hängen lässt“. So die Anspielung im Rahmen der letzten Bridgestone-Jahreskonferenz auf die derzeit in diesem Segment immer noch vorn liegende Metzeler. Ob es diesmal gelingt? Schließlich wollten der Reifenhersteller schon im vergangenen Jahr an Metzeler vorbeiziehen, allein geglückt ist es letztendlich nicht – trotz relativ vieler aktueller Produkte wie dem „BT 010“, „BT 020“ oder „BT 001 Racing“.

Dem „Überholmanöver“ hinderlich waren vielmehr die Lieferengpässe mit denen Bridgestone im zurückliegenden Jahr zu kämpfen hatte. Aber so bleibt die Spannung im Motorradreifenmarkt wenigstens für die aktuelle Saison erhalten..

Faszination Motorsport

Fünf Unternehmen, die der Tuning-Szene nahe stehen (Pirelli, BBS, Remus, Recaro und Krupp Bilstein), haben unter dem Titel „Faszination Motorsport“ eine Gemeinschaftsaktion zur Verkaufsförderung gestartet, das dem Fachhandel angeboten werden soll.

Rückblick auf zwanzig Jahre NEUE REIFENZEITUNG

Die Geschichte der NEUE REIFENZEITUNG ist verknüpft mit bekannten Namen der Branche: So der Reifenhändler Schütze, der sich mit akademischen Titeln selbst erheben wollte, der Reifenhändler Hesse, den anfangs der 80er Jahre nahezu jedermann für einen tollen „shooting star“ hielt und der dennoch 1984 Konkurs anmeldete. Andererseits startete in den frühen 80er Jahren der Weidener Händler Peter Unger und schrieb mit seinen ATU-Betrieben eine einzigartige Erfolgsstory, die immer weiter geht. Horst W.

Ultra-High-Performance-Reifen

Mit Ultra-High-Performance-Reifen (UHP) erzielen Reifenhersteller wie -händler die besten Margen. Sie können einen Reifenfachhändler gegenüber einem Autohaus, einer Kfz-Werkstatt und Fast-Fit-Betrieben, bei denen das Geschäft mit Standard- oder Performance-Reifen dominiert, positiv positionieren helfen. Als „Erfinder“ dieses Segmentes gilt Pirelli, später konnte sich Dunlop profilieren.

Continental fand in den letzten Jahren in der Oberklasse Akzeptanz. Michelin betrat den Markt spät, dann aber mit Macht. Zu nennen auch Bridgestone.

Goodyear hatte es versäumt, zu Freigaben in größerem Stil zu kommen. Im Nach- und Umrüstmarkt spielen u.a.

auch Toyo, Yokohama, Fulda und Falken eine Rolle. Die größten Wachstumsraten hinsichtlich Speedindex liegen im V-Segment. Nach 16-Zoll-UHP-Reifen nehmen derzeit in der Erstausrüstung 17 und 18 Zoll signifikant zu.

Bezogen auf Querschnitte sind 55er und 50er die zahmeren Varianten, 30er Querschnitte aber werden auch bereits montiert. UHP-Reifen sind nicht nur Supersportwagen bzw. Hochleistungslimousinen vorbehalten, sondern werden auch an den Spitzenmodellen von Volumenherstellern montiert.

Der größte Kunde der europäischen UHP-Reifen-Hersteller ist die Automobilindustrie. Aber ab Mitte dieses Jahrzehnts beginnt die Dynamik des UHP-Erstausrüstungsmarktes nachzulassen, dafür legt das UHP-Ersatzgeschäft erst so richtig los..