Der italienische Reifen- und Kabelkonzern Pirelli plant, seine Tochter Pirelli Real Estate schnell an die Börse zu bringen, um dem ohnehin schon größten Immobilienbesitzer neue finanzielle Mittel für weiteres Wachstum zuführen zu können
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-19 00:00:002023-05-16 12:09:12Pirelli will Immobilienbereich an die Börse bringen
Die im Vorjahr in Höchst/Odenwald in Angriff genommene MIRS-Fabrik produziert inzwischen Eufori@-Reifen der Dimension 205/45-17 für den Mini-Cooper. Die Produktion läuft schon mit drei Automaten, zwei weitere werden derzeit installiert und können zum Ende des Jahres die Produktion aufnehmen. Bis Ende 2004 bzw.
Anfang 2005 werden in Höchst insgesamt 13 Automaten installiert sein und 1,5 Millionen hochwertige Pkw-Reifen vorzugsweise für das Erstausrüstungsgeschäft herstellen; das jedenfalls ist der Plan. Momentan sind 50 Menschen in der Fabrik tätig, in der Ausbauphase werden es inklusive aller Servicebereiche dann etwa 250 Menschen sein. Die Gesamtkosten werden 100 Millionen Euro um bis zu 15 bis 20 Prozent übersteigen.
Das Management selbst gibt allerdings keine genaue Auskunft zur Investitionshöhe. Die MIRS-Fabriken geben Pirelli die Möglichkeit, in neuen Märkten auch stufenweise wachsen zu können. Sie sind weniger geeignet, die Produktionskosten gegenüber einer klassischen Fertigung senken zu können, garantieren aber wegen der Vollautomatisierung eine gleichbleibend hohe Qualität.
So dürfte zum Beispiel für Pirelli ein großes Wachstumspotenzial nicht allein in der europäischen, sondern auch in der amerikanischen Erstausrüstung liegen. Neben der MIRS-Fabrik in Mailand, die allerdings wohl in erster Linie für die Entwicklung und Erprobung neuer Produkte benötigt wird und der MIRS-Fabrik in Höchst läuft derzeit noch eine, allerdings kleinere, MIRS-Produktion in Burton-on-Trent. Eine weitere Fabrik ist in Rome/Georgia, USA im Bau, die noch in diesem Jahr die ersten Reifen produzieren soll.
Vom Bau einer ursprünglich für Brasilien geplanten MIRS-Fabrik ist allerdings keine Rede mehr. Es könnte sein, dass Pirelli sich über kurz oder lang für eine MIRS-Fabrik in Japan entscheidet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:15Produktion von Mirs-Reifen läuft in Höchst nach Plan
Auf der Grundlage der jetzt vorliegenden ERMC-Zahlen per Ende Februar 2002 hat die Michelin-Gruppe sowohl in Deutschland als auch in dem zusammengefassten Verkaufsgebiet Deutschland/Österreich/Schweiz massive Gewinne für sich verbuchen können, während alle anderen Konzerne mehr oder weniger stagnierten bzw. sogar Rückgänge hinnehmen mussten. Grund für Feiern oder Klagen ist das aber noch nicht.
Es steht zu vermuten, dass die klare Absatzstrategie und Absatzstruktur von Michelin die Händler zu relativ frühen Bezügen veranlasst hat und sich der Zugewinn in den kommenden Wochen wieder, zumindest aber teilweise, relativiert, während die Kunden der Continental-Gruppe schon fast traditionell zurückhaltend bleiben und erst zu einem relativ späten Zeitpunkt ordern. Pirelli ist mehr oder weniger unverändert geblieben, während sich das Bild bei der Goodyear-Gruppe noch einmal zu Gunsten der preisaggressiven Konzernmarke Dunlop verschoben haben dürfte. So hat beim Großkunden VAG die Marke Dunlop hinzugewonnen und die Marke Goodyear verloren.
Wenn nicht alles trügt, dann hat die zu akzeptablen Preisen vermarktende Goodyear zu allem Überfluss lediglich im S/T-Bereich die Ziele erreicht, nicht aber im Hochleistungsbereich. Kürzlich neu eingeführte Produkte könnten aber neuen Anschub leisten. Insgesamt dürfte der Marktanteil der Marke Goodyear in Deutschland nur noch bei eben noch sieben Prozent (gesamter Ersatzmarkt inklusive der Importe) liegen.
Währenddessen gelang es Dunlop, sich im High Performancebereich Zuwächse zu erkaufen. Sehr stabil und eher mit leichtem Zugewinn wird auch Bridgestone/Firestone in Deutschland gesehen.
Weniger die Testsieger als vielmehr die Verlierer sind die Überraschungen beim aktuellen AutoBild-Test von 13 Sommerreifen. In der populären Dimension 195/65 R 15H wird der Goodyear Eagle Ventura wegen fehlender Sicherheitsreserven beim Bremsweg (trocken) abgewertet, gleiches widerfährt dem Hankook Optimo K406 wegen eines zu langen Bremsweges bei Nässe, auch das Abschneiden des Michelin Energy XH1 wird als “enttäuschend” gewertet. Das begehrte Urteil “vorBILDlich” geht an ContinentalPremiumContact, Pirelli P6 und Dunlop SP Sport 200E.
Dr. Klaus Betka (57) übergibt zum 1. April 2002 die Führung der Pirelli Reifenwerke an G.
Fiocchi, der auch bereits für andere Reifenwerke der Pirelli weltweit verantwortlich zeichnet. Betka bleibt aber in seinen Führungsämtern für die Pirelli Deutschland AG sowie deren Tochtergesellschaften. Der Wechsel findet vor dem Hintergrund statt, dass es im Grunde keine eigenständigen Fabriken mehr gibt, sondern einen Produktionsverbund.
Dr. Paolo Masera (60), der nach kurzem Intermezzo in Höchst die Reifenwerke Anfang letzten Jahres Richtung Brasilien verlassen hatte, ist zwischenzeitlich wieder nach Mailand zurückgekehrt. Er nimmt dort andere Führungsaufgaben wahr.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-15 00:00:002023-05-16 12:09:17Dr. Paolo Masera ist nach Italien zurückgekehrt
Auf Hansjörg Neumann, dessen Eintritt in den Teilzeit-Ruhestand bereits vor einigen Wochen gemeldet worden war, folgt jetzt als neuer Leiter Vertrieb Autohausgeschäft bei Bridgestone/Firestone Thomas Klotz (38). Klotz, der seine ersten beruflichen Sporen im Reifenhandel verdiente, war unter anderem auch bei den Felgenanbietern Intra und Eclair und zuletzt als Key Account Manager Fahrzeughersteller/Importeure bei Pirelli tätig..
Wie das Handelsblatt meldet, muss Pirelli laut eines Gerichtsurteils in Rom das Ergebnis von Olivetti, einschließlich der Verbindlichkeiten von ca. 40 Milliarden Euro, nicht konsolidieren. Pirelli hatte 2001 gemeinsam mit der Familie Benetton eine Beteiligung von 27 Prozent an Olivetti erworben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-01 00:00:002023-05-16 12:09:23Pirelli muss Olivetti nicht konsolidieren
Der ADAC hat 21 Reifenmodelle der Größe 175/65 R 14T und 19 in 195/60 R 15H seinen jährlichen Sommerreifentests unterzogen. In der Kleinwagengröße erhielten Bridgestone B 330 EVO, Firestone F 590 FS, Hankook K 701, Pirelli P 3000 Energy und Uniroyal rallye 680 das begehrte Prädikat “besonders empfehlenswert”, in der Breitreifenkategorie Bridgestone ER 70, Continentals PremiumContact, Pirelli P 6 sowie Uniroyal rallye 540. Einige Fabrikate wurden als “bedingt empfehlenswert” eingestuft, durchgefallen ist keines.
Dass Pirelli und Benetton im vorigen Jahr in einem Art Handstreichverfahren mit minimalem finanziellen Engagement die Kontrolle über Telecom Italia gewinnen konnten, hatte die Börse zunächst nicht honoriert. Insbesondere Pirelli-Aktien rauschten in den Keller. Auf einer Analysten-Konferenz in Mailand konnte Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera gestern allerdings Punkte machen.
Der versprochene Abbau des Schuldenberges läuft nach Plan. Obwohl der Telefonkonzern in den nächsten drei Jahren 16 Milliarden Euro in das Kerngeschäft investieren will, sollen die Schulden von derzeit 21,9 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren auf unter 15 Milliarden Euro gesenkt werden..