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Feldversuch: Pekinger Stadtbusse mit Pirelli-Rußpartikelfiltern

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Das italienische Umweltministerium und die Stadt Peking haben eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach in der chinesischen Hauptstadt verkehrende Fahrzeuge im Rahmen eines Feldversuches mit von Pirelli Eco Technology entwickelten Dieselrußfiltern ausgerüstet werden. Die Rußpartikelfilter sollen in der Lage sein, die Emissionen von Dieselmotoren um 95 Prozent reduzieren zu können. Vorgesehen ist demnach, dass hauptsächlich Busse des öffentlichen Nahverkehrs, aber auch Lkw und später außerdem noch Schneepflüge und Traktoren mit den Pirelli-Filtern ausgerüstet werden.

Silvio-Tronchetti-Provera-Stiftung: „Grüner Reifen“ für China

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Die Silvio-Tronchetti-Provera-Stiftung und die Shandong-Universität in Jinan (China) haben ein Forschungsabkommen zur Entwicklung einer neuen Generation ökologischer Reifen unterzeichnet. Die Forscher der Universität werden mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Pirelli-Gruppe in China zusammenarbeiten, um Reifen mit einem niedrigen Rollwiderstand herzustellen mit dem Ziel, den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen zu senken. Das Projekt ist Teil der vom italienischen Unternehmen bereits seit einiger Zeit unternommenen Aktivitäten zur Erforschung und Entwicklung zunehmend „ökokompatibler“ Reifen.

Dazu gehöre zum Beispiel der neue „Cinturato“, der Anfang 2008 in Europa vorgestellt wurde. Das italienisch-chinesische Abkommen beinhaltet auch zwei gemeinsame Forschungsinitiativen, die auf die Schaffung konsistenterer Laufflächenmischungen und die Erforschung der Niedertemperatur-Vulkanisation für Reifen abzielen.

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Bombenalarm für Pirelli-Fabrik

In einem Versteck haben italienische Polizisten exakte Baupläne einer Pirelli-Fabrik in Turin gefunden, eine arabisch gekleidete Person hat sich ebenfalls verdächtig gemacht. Anti-Terror-Einheiten hätten allerdings bislang keine Spur eines Attentates gefunden, heißt es in einem aktuellen Bericht..

WRC vor der Deutschland-Station – Pirelli wird sich zeigen!

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Vom 14. bis 17. August 2008 findet in Trier das diesjährige Highlight für alle deutschen Rallye-Fans statt, wenn die World Rallye Championship (WRC) hierzulande Station macht.

Stars wie Sébastien Loeb und Jari-Matti Latvala kämpfen dann um den Sieg und werden von ihren Fahrzeugen alles fordern. Pirelli als offizieller Reifenausstatter der WRC wird dann auch wie bei den bisherigen Rennen dafür sorgen, dass die Performance der Fahrer auf der höchst anspruchsvollen Strecke stimmt – und sich den deutschen Fans zeigen. Der aktuelle WM-Spitzenreiter Mikko Hirvonen über eine Besonderheit: „Die Straßenverhältnisse sind der mit Abstand wichtigste Faktor dieser Rallye.

Bei trockenem Wetter machen die schnellen und fließenden Wertungsprüfungen hier jede Menge Spaß – sollte es aber regnen, sind die Straßen tückisch. Der oftmals nur lokale Niederschlag erschwert zusätzlich die Reifenwahl.“

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Ex-Pirelli-Manager jetzt Kämpfer für die Umwelt

Dass er im Herbst letzten Jahres seinen Posten als Präsident und CEO der Pirelli Tire North America aufgegeben hat, begründet Guy Mannino (51) heute gegenüber dem Atlanta Journal, in seinem Leben noch einmal etwas anderes anfangen und etwas für die Umwelt tun zu wollen. Er hat die Gesellschaft „Vertek“ (Rome/Georgia, auch Sitz einer Pirelli-Reifenfabrik) gegründet, die die Vertriebsrechte für das neue Elektroauto ZAP (Zero Air Pollution) in Georgia, aber sogar auch in Europa hat. Mannino will im Großraum Atlanta zwei Vertriebsstellen für den ZAP eröffnen, nachdem ein erster jetzt in Augusta in Betrieb gegangen ist.

Continental contra Schaeffler: „I werr narrisch“

„I werr narrisch.“ Dieser Satz muss dem Fußballsponsor Continental nicht erst erklärt werden. Im Übernahmepoker der Schaeffler-Gruppe warten Presseleute Tag für Tag auf Tore, seien es auch Eigentore, sie warten, so oder so, auf den einen Treffer, den Volltreffer.

In Ermangelung einer Kristallkugel finden sich keine Antworten auf die Frage, ob Conti sich aus der Schaeffler-Umklammerung noch einmal lösen kann, es dem Vorstand mit Billigung des Aufsichtsrates gelingt, den Abwehrkampf fortzusetzen oder mit einer plötzlichen Akquisition einen noch höheren Schuldenberg aufzutürmen und sich dadurch unattraktiver zu machen. Wird es zu einer Kapitalerhöhung kommen? Schreckt diese Schaeffler ab? Von wie vielen Banken noch will Conti sich beraten lassen, um sie als Finanzierer für Schaeffler blockieren zu können? Kreuzt doch noch der heiß ersehnte „weiße Ritter“ auf? Kommen „Heuschrecken“ an Bord? Stehen Pirelli und Bridgestone ante portas? Was tut dann Michelin? Steht eine Zerschlagung bevor und wer nimmt diese dann vor, der Conti-Vorstand, die Schaeffler-Gruppe oder eine Heuschrecke?

Was ansonsten durch die Tagespresse geistert, ist fast ausschließlich nur geeignet, Krämpfe auslösen zu können. Man möchte da doch allzu gern ein ums andere Mal den Schrei loslassen: I werr narrisch! Es heißt, der Vorstand um Manfred Wennemer und Alan Hippe bemühe sich um Investoren aus „Schwellenländern“.

Geben russische Oligarchen dann eleganter den Ton an, die „frogs“ (friends of Gerhard Schroeder)? Was macht sie zu besseren Investoren als Schaeffler? Gazprom-Aufsichtsrat Gerhard Schröder, der alte „Autokanzler“, fachsimpelte schon angesichts des Pirelli-Versuchs, die Conti übernehmen zu wollen, es gehe nur noch um das Wie und nicht mehr ums Ob. Ist der „Genosse der Bosse“ bald im Aufsichtsrat des großen Automobilzulieferers? Spätestens dann schallt vielfach ein „I werr narrisch!“ durchs Land.

Was ist von angeblichen Bemühungen um sogenannte Private-Equity-Investoren zu halten? Sinkt Continental zum Spielball von „Heuschrecken“ herab? Geht es ausschließlich nur noch um „Shareholder Value?“ Um eine Prämie für die Aktionäre? Die Aktionäre müssen doch nicht verkaufen, können es lassen, können sich verweigern.

Diejenigen, die früher bereits verkauft haben, dem „Anschleichen“ sozusagen zum Opfer fielen, werden in keinem Fall einen Nachschlag erhalten. Conti in den Fängen von KKR und ähnlichen Investoren? Das soll eine gute Lösung sein? „I werr narrisch.“

Verfolgt man das gesamte Spektakel unter dem Gedanken „Stakeholder Value“, dann wird der schwere Stand des Conti-Managements beim Kampf gegen Schaeffler deutlich.

Die Stakeholder haben wenig gegen Schaeffler vorzubringen. So die Lieferanten. Ihnen kann ein Großkonzern aus Mechanik, Elektronik und Reifen nur recht sein.

Mehr Einkaufsmacht entsteht so auch nicht. Und die Kunden? Die deutsche Automobilindustrie werde einen feindlichen Übernahmeversuch des Zulieferers nicht zulassen, einem solchen nicht tatenlos gegenüberstehen, hieß es stets. Die Realität ist eine andere.

Es ist einem Unternehmen wie BMW schlichtweg egal, VW sagt im Kern macht mal, nur zügig sollte es gehen, keine Hängepartie. Und Daimler hat derzeit ganz andere Sorgen, als sich überhaupt zum Thema Continental/Schaeffler äußern zu wollen.

Der Reifenhandel empfindet ein gewisses Unbehagen.

Man glaubt dem Schaeffler-Versprechen, den Konzern nicht zerschlagen zu wollen, nicht so richtig und befürchtet einen Verkauf „der Gummibude“. Als Käufer käme dann, so befürchtet man, Bridgestone in Betracht. Damit wäre Bridgestone dann in Europa die Nr.

1 bei Neureifen und zugleich Nr. 1 im Runderneuerungsgeschäft, der Wettbewerb wäre „beruhigt“, der Handel hätte weniger Einkaufsalternativen. Die Story, dass Bridgestone nun, so wollen Presseberichte Glauben machen, der Conti-Konzern oder Teile davon – ganz oder zum Teil – ausgerechnet vom derzeitigen Conti-Management angeboten wird, kann einfach nur gut erfunden sein, ohne jeden Wahrheitsgehalt.

Es wäre sonst ein Stück aus dem Tollhaus, weil es dann Tausenden von Mitarbeitern über kurz oder lang zwangsläufig an den Kragen ginge, beim Schöpfen von Synergien. Das ist weder im Sinne der Belegschaft noch im Sinne der tangierten Landesregierungen; und wenn Forschung und Entwicklung abgezogen wird in fremde Staaten, kann es nicht im Sinne Deutschlands sein.

Und was verspricht die Verfolgung des Rechtsweges? Wer alles liest, was Experten von sich geben zur Frage der Legalität, schreit ganz laut: „I werr narrisch.

Das „Anschleichen“ soll illegal sein und müsse gestoppt werden. Dieser Meinung haben sich Rechtsexperten, die im Auftrag des Konzerns eine Analyse erstellten, angeschlossen. Aber Conti kann auch darauf verweisen, dass sich andere, von Continental völlig unabhängige Experten ähnlich geäußert haben oder geäußert haben sollen.

Richtig ist jedenfalls, dass die Intention des Gesetzgebers im Ursprung eine andere war, Schaeffler in eine Lücke gestoßen ist. Ob das allerdings gerade noch im Rahmen des Möglichen oder illegal war, hängt von den Verträgen, somit – um in der Sprache der Experten zu bleiben – vom „Wording“ ab und zwar von dem exakten und präzisen Wortlaut der Verträge zwischen Schaeffler und den Banken. Da diese Verträge nicht auf dem offenen Markt ausgewalzt wurden, sind manche Analysen nichts als Annahmen und andere wiederum wenig mehr als Schlaumeiereien.

Wie der Übernahmeversuch ausgeht, zeichnet sich mit gebotener Deutlichkeit noch nicht sicher ab. Das Conti-Management hat sich bisher sehr schwer getan, gegen den als feindlich bezeichneten Übernahmeversuch Stimmung in der Öffentlichkeit allgemein und in der Politik speziell zu erzeugen. Dasselbe gilt für Lieferanten und Kunden.

Belegschaft und Gewerkschaften zeigten sich durchaus reserviert gegenüber Schaeffler, aber das meiste dessen, was ihnen als Alternative zum Beispiel in Form des „White Knight“ dargeboten worden ist bisher, wirkte eher abschreckend und relativierte die Angst vor Schaeffler. Den Conti-Strategen ist die Herausarbeitung dessen, was einen Übernahmeversuch zu einem feindlichen machen soll, bisher nicht gelungen. Das wird auch nicht gelingen, weil die Differenzierung nach freundlich bzw.

unfreundlich willkürlich ist.

Die Furcht, Schaeffler werde sich allen Versprechungen zum Trotz von Reifen trennen, lebt fort. Aber auch das relativiert sich bei gründlicher und ruhiger Betrachtungsweise.

So lange dieser Geschäftsbereich gutes Geld verdient, ist die Furcht unbegründet, ändert sich dies, können sich auch die Meinungen ändern. Das ist unter jeder Führung so. Eine Zerschlagung des Conti-Konzerns sei mit Manfred Wennemer nicht zu machen, einem Verkauf der Lkw-Division steht dieses Bekenntnis nicht im Wege, sofern die Ebit-Marge nicht zweistellig bleibt.

So könnte sich Schaeffler eines Tages auf die Pläne des derzeitigen Conti-Vorstands berufen. Für diesen wie für das Schaeffler-Management gilt: The name of the game is profit!

klaus.haddenbrock@reifenpresse.

Inter – Bayern: Mancini holt sich den „Pirelli Cup“

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Mit einem 1:0-Erfolg im Freundschaftsspiel gegen Bayern München gewann das Team von Inter Mailand in der Münchner Allianz Arena am vergangenen Dienstag gleich zwei Pokale: In der Partie zwischen den beiden amtierenden Meistern der Bundesliga und der italienischen Seria A ging es sowohl um den zum zweiten Mal vergebenen „Franz-Beckenbauer-Cup“ für die Siegermannschaft des Abends als auch um den „Pirelli Cup“. Dieser wurde dieses Jahr zum zwölften Mal vom Hauptsponsor der „Nerazzurri“ gestiftet und geht traditionell an den besten Spieler der jeweiligen Partie. In der mit 64.

000 Zuschauern fast ausverkauften Allianz Arena entschied die anwesende Fachpresse über den „Man of the Match“ und somit Sieger des „Pirelli Cup“. Über Stimmzettel konnten die rund 200 fachkundigen Medienvertreter während des Spiels entscheiden, wer ihrer Ansicht nach der beste Spieler des Abends ist: Die Wahl fiel auf den Torschützen Amantino Mancini, der den Pokal von Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei der Pirelli Deutschland GmbH, überreicht bekam.

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Pirelli macht Verluste, Aktienkurs dank Ausblick nach oben

Pirelli & C. SpA hat im ersten Halbjahr einen Verlust erlitten, nachdem das italienische Unternehmen Abschreibungen auf seinen Anteil an Telecom Italia SpA (TI) vorgenommen hat. Der Nettoverlust lag bei 36,2 Millionen Euro, im Vorjahr hatte Pirelli noch 108,2 Mio.

Euro verdient. Dennoch reagierte die Börse äußerst positiv mit einem kräftigen Kurssprung nach oben: Der Ausblick speziell der Sparte Reifen ist erstens glänzend und Analysten hatten zweitens mit einem höheren Nettoverlust gerechnet. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr von 3,2 Milliarden Euro auf 2,685 Mrd.

zurück, bereinigt um die nicht mehr konsolidierten Immobilienbestände der deutschen DGAG wurde der Umsatz jedoch leicht um 2,7 Prozent gesteigert. Der Schuldenstand Ende Juni belief sich auf 823 Millionen Euro, Ende Dezember 2007 hatte er noch 851 Millionen betragen. Der Konzern beschäftigte am 30.

6. weltweit 31.368 Personen.

Pirellis Russland-Engagement (Update)

Russische Medien haben jetzt Einzelheiten zu der geplanten Fabrik veröffentlicht. Ein Pirelli-Großkunde steht bereits fest: Der nahegelegene Lada-Hersteller AvtoVAZ soll die Reifen am Band montieren. Pirellis 50:50-Joint-Venture Partner ist die staatseigene Russian Technologies State Corporation; die wiederum ist auch größter Gesellschafter der Togliatti Industrial and Technology Park JSC (TITP), auf deren Gelände das Werk gebaut wird, die Mitgesellschafter sind AvtoVAZ, die Stadt Togliatti, die Region Samara (dessen Gouverneur Vladimir Artyakov ist ein ehemaliger AvtoVAZ-Manager) und die Novikombank (Moskau).

Russian Technologies wird damit in der Presse als Absicherung der Grundauslastung des Reifenwerkes beschrieben und minimiere das Risiko des Pirelli-Investments. Ohne dass Pirelli diese Produkte selbst nennt, freut sich Artyakov bereits über die von Pirelli ebenfalls im Fertigungsportfolio vorgehaltenen und für den Automobilbau erforderlichen Produkte Stahlkord und Autofilter, spricht aber auch von Ansiedlungsplänen für mehr als 50 weitere Teilehersteller auf dem ausgewiesenen Industriegelände TITP unweit der Autofabrik..

Hilfe für die Distribution von Pirelli-Reifen in China

ChinaDaily berichtet über Value Partners, ein Unternehmen, welches auf die Beratung von internationalen Firmen spezialisiert ist, die in China investiert haben. Dessen Geschäftsführer Ruggero Jenna lässt nicht unerwähnt, dass die Qualitäten der Lkw-Reifen des Joint-Venture-Partners von Pirelli Lutong beim Markteinstieg 2005 sehr bescheiden waren. Obendrein war Lutong ein Reifenhersteller für den Großraum Shandong, weniger fürs Riesenreich China.

Value Partners habe die richtigen Distributionspartner in den einzelnen Provinzen gefunden, mit der Marke Pirelli konnte auch die Qualität der Produkte maßgeblich angehoben werden. Bereits ein halbes Jahr nach Restrukturierung der Distribution habe man den Absatz um hundert Prozent steigern können..