business

Beiträge

Pirelli wähnt sich auf Weg zum „Green Performer“

, ,

Nach Ansicht des italienischen Reifenherstellers steht der Name Pirelli zunehmend für umweltfreundliche Leistung bzw. Technologien, bei denen neben der Leistung auch nachhaltige Mobilität und der Sicherheitsaspekt ebenso wie die Senkung des Verbrauchs und der Schadstoffemissionen, größere Laufleistung, Einsatz umweltfreundlicher Materialien, Verbesserung des Kurvenverhaltens und Verkürzung des Bremsweges im Mittelpunkt stehen. “In diese Richtung gehen alle Innovationen, die in den Forschungszentren der Pirelli-Gruppe entwickelt wurden und auf den Markt gebracht werden bzw.

bereit für die Markteinführung in den kommenden Monaten sind”, so das Unternehmen, das sich daher verstärkt auf dem Weg hin zu einem “Green Performer” bzw. einem zunehmend umweltorientierten Hersteller wähnt. In diesem Zusammenhang wird auf das “ökologische Programm von Pirelli” verwiesen, das angefangen bei Reifen, bei denen der Umweltgedanke eine immer größere Rolle spiele, über den Einsatz neuer Materialien, die frei von Erdölderivaten sind, bis hin zu integrierten Lösungen für die Automobilindustrie und immer umweltfreundlicheren Produktionsprozessen reiche.

Folglich will man die eigene Messepräsenz im Rahmen des Genfer Autosalons denn auch ganz in das Zeichen der Umwelt bzw. der “Green Performance” stellen. Schwerpunkte werden dabei in Form der Reifen “Cinturato P4” und “P6”, der “PZero”-Bereifung des Rinspeed-Konzeptfahrzeuges iChange (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) oder des sogenannten intelligenten Reifens “Cyber Tyre” aus dem italienischen Konzern gesetzt.

Reifenfrage vor dem nächsten Lauf der Rallye-WM im Fokus

Schotterpneus auf Asphalt, das wird beim nächsten Lauf in der Rallye-WM zu einer spannenden Frage. Um die Haltbarkeit der Reifen zu prüfen, wurde deshalb intensiv getestet. Citroën war in Spanien unterwegs, Ford absolvierte einen Testmarathon auf Sardinien.

Nach diesen Tests sieht man bei Pirelli die Bedenken weitgehend zerstreut, berichtet AutoBild. Pirelli ist mit der FIA übereingekommen, den Teams für den ersten Tag vier zusätzliche Reifen mitzubringen. Jedes Auto bekommt zwei Extra-Reifen, berichtet Pirellis zuständiger Reifenmanager Mario Isola: “Wenn sie wollen, können sie uns ihre gebrauchten Reifen geben und sie bekommen von uns zwei neue.

Pirelli-Reifen im Test für den Schotter-Asphalt-Mix bei der Rallye Zypern

Zur Vorbereitung auf die bevorstehende Rallye Zypern Mitte März hat das Team BP Ford Abu Dhabi in dieser Woche sechstägige Testfahrten auf Sardinien abgeschlossen. Mit dem außergewöhnlich umfangreichen Programm reagierte das 20-köpfige Testteam auf eine Besonderheit des dritten von zwölf Saisonläufen: Die Wertungsprüfungen der Rallye Zypern führen am ersten Tag über Asphalt, auf den beiden folgenden Etappen geht es über zum Teil recht ruppige Schotterwege. Umfangreiche Set-up-Änderungen oder der Einsatz verschiedener Reifentypen des Exklusuvausrüsters Pirelli sind jedoch per Reglement verboten.

Pilot Mikko Hirvonen: “Ich konnte sowohl im Trockenen wie im Nassen fahren. Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählt, dass ich auf Asphalt sehr viel früher bremsen muss: Die Schotterreifen bauen auf diesem Untergrund weniger Grip auf. Alles in allem zeigten die Schotterreifen auf den insgesamt 240 Asphalt-Kilometern, die ich gefahren bin, eine gute Vorstellung.

” Latvalas Teamkollege Mikko Hirvonen: “Die Pirelli-Reifen funktionierten auf Asphalt erstaunlich gut, obwohl sie für diesen Untergrund nicht entwickelt wurden und nur einen Kompromiss darstellen. Entsprechend komisch fühlt sich das Fahren an – ein Problem, das uns Teilnehmer aber alle in gleichem Maße betrifft.”.

Pirellis „Next MIRS“-Fabrik bei Turin wird von EU gefördert

,

Die Europäische Kommission hat eine staatliche Beihilfe von 7,4 Millionen Euro für Pirellis neues, hochmodernes Industriezentrum im italienischen Settimo Tornines genehmigt. Am Standort soll unter anderem auch eine Fabrik eingerichtet werden, in der HP- und UHP-Reifen nach der so genannten “Next MIRS”-Technologie gefertigt werden sollen. Ziel des Investitionsvorhabens nördlich von Turin in der Region Piemont ist der Ausbau des bestehenden Pirelli-Werkes und die Einführung neuer innovativer Produkte.

Ferner sollen 900 Arbeitsplätze erhalten und der Aufbau des “Innovations- und Produktionszentrums” in der Region unterstützt werden. Das Vorhaben soll bis 2010 zum Abschluss gebracht werden und umfasst neben der Erweiterung des bestehenden Pirelli-Werkes auch die Zusammenfassung der Tätigkeiten zweier Pirelli-Werke aus demselben Gebiet. Das Projekt stehe mit den EU-Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung im Einklang, da es einen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten wird, ohne den Wettbewerb übermäßig zu verzerren.

Pirelli schließt Werk in Spanien Ende 2009

Wie spanische Gewerkschaftsvertreter gestern mitteilten, plant Pirelli Tyre offenbar zum Ende dieses Jahres die Schließung der Reifenfabrik im katalonischen Manresa. Details zu der Ankündigung, die der italienische Reifenhersteller gegenüber den Arbeitnehmern gemacht hat, sollen im April folgen. Ob und gegebenenfalls wie viele der 550 Mitarbeiter bei Pirelli in Manresa ihre Jobs verlieren, sei noch nicht klar.

Pirelli habe die Möglichkeit angedeutet, sich mit anderen Aktivitäten in Katalonien anzusiedeln. Es habe hier sogar bereits Gespräche mit der Regionalregierung gegeben, bei denen es etwa um Solarzellen, Anlagen zur Abgasfilterung, eine Recyclinganlage oder ein Logistikzentrum für den Reifenvertrieb in Südeuropa als mögliche neue Aktivitäten des italienischen Herstellers in Spanien gegangen sein soll. Nichts sei allerdings derzeit sicher.

Erneute Produktionskürzungen bei Pirelli in Großbritannien

Um dem wirtschaftlichen Abschwung, von der die Automobilindustrie in besonderem Maße betroffen ist, bzw. der im Zuge dessen gesunkenen Nachfrage nach Reifen Rechnung zu tragen, hat Pirelli für seine britischen Werke in Carlisle und Burton weitere Produktionskürzungen angekündigt. Obwohl über den Jahreswechsel und auch davor schon die Fertigung bereits des Öfteren geruht hatte, seien diese Maßnahmen angesichts der “spektakulär gefallenen Produktionsvolumina der Fahrzeughersteller” allerdings noch nicht ausreichend, begründet der Reifenhersteller, warum nunmehr zunächst bis Ende April an den beiden britischen Pirelli-Standorten weniger gearbeitet werden soll.

Burton beliefert das Reifenwerk in Carlisle mit Vorprodukten, sodass ein geringerer Ausstoß dort logischerweise Anpassungen der Arbeitszeiten in der Fabrik in Burton unumgänglich macht. “Pirelli ist zuversichtlich, dank der anhaltenden Unterstützung der Beschäftigten und der Gewerkschaften bzw. durch gemeinsame Anstrengungen die Arbeitsplätze in Carlisle und Burton sowie die langfristige Zukunft der beiden Standorte sichern zu können”, heißt es in einer Stellungnahme des Reifenherstellers.

Neben Brisa stoppt auch Pirelli Reifenproduktion in der Türkei

Dass Brisa – ein Gemeinschaftsunternehmen der türkischen Sabanci Holding und der japanischen Bridgestone Corp. – die Reifenproduktion im Werk in Izmit (Türkei) in diesem Monat für eine Woche würde ruhen lassen, war schon seit Längerem bekannt. Nachdem die Produktion nun tatsächlich angehalten wurde, melden türkisch Medien jedoch zugleich, dass nunmehr auch im Pirelli-Reifenwerk Kocaeli die Fertigung für eine Woche ruhen soll.

Unter Berufung auf Angaben der die Mitarbeiter in den Reifenwerken vertretenden Gewerkschaft heißt es, dass damit alles in allem 2.200 Beschäftigte – knapp die Hälfte davon bei Brisa – von den temporären Produktionskürzungen der Reifenindustrie des Landes betroffen seien..

Fünf Auszeichnungen auf der Tire Technology Expo

Auf der Tire Technology Expo in Hamburg sind die fünf Unternehmen Coda Development, Pirelli, Sumitomo Rubber Industries (SRI), STL (Standards Testing Laboratories) und VMI mit Awards ausgezeichnet worden. Coda Development (Prag/Tschechien) wurde für die Erfindung eines sich selbst wieder mit Luft füllenden Reifensystems prämiert..

Der italienische Reifenhersteller wurde für sein Produktionssystem MIRS gewürdigt, der japanische Konzern SRI für die Umwelttechnologie, die in den Reifentyp Enasafe 97 gemündet ist. Der holländische Maschinenbauer VMI hat den Preis als Anerkennung für die Entwicklung einer Reifenaufbaumaschine mit “Maxx”-Technologie erhalten, die inzwischen bei Nokian Tyres in Finnland in Betrieb ist. Ferner ging eine Auszeichnungen an die STL (Standards Testing Laboratories, Massillon/Ohio), die ihre Testanlagen für die Reifenhersteller wesentlich ausgebaut hat.

Politik fordert Erhalt von Pirelli-Werk Carlisle

Zwar hat der Hersteller Pirelli noch nichts von etwaigen Plänen zur Schließung seines Reifenwerkes in Carlisle (Großbritannien) verlautbaren lassen, dennoch soll der britische Wirtschaftsminister Lord Peter Benjamin Mandelson vorsorglich schon einmal gesagt haben, dass man alles tun müsse, um den Produktionsstandort zu erhalten. Das berichten zumindest die Cumberland News. Dem Blatt zufolge machen auf der Insel Gerüchte die Runde, dass durch die derzeitige Finanz-/Automobilmarktkrise das Werk eines Fahrzeugherstellers sowie zweier Zuliefererunternehmen in dem Land geschlossen werden sollen und im Zuge dessen 6.

000 Arbeitsplätze auf der Kippe stehen. Nachdem es in Carlisle in der jüngeren Vergangenheit – so wie andernorts allerdings auch – mehrmals zu kurzeitigen Produktionsstopps gekommen ist, wird nun offenbar befürchtet, eines der Zuliefererwerke könnte das von Pirelli sein. Dem Blatt zufolge habe Mandelson sich jedoch zuversichtlich gezeigt, dass der italienische Reifenhersteller die Krise meistern und nach deren Ende immer noch Reifen in Carlisle fertigen werde – zumal er für den Fall der Fälle Unterstützung für produzierende Unternehmen in der Region signalisiert hat.

Und wieder winkt Pirelli in Sachen Conti ab

Während die britische Tageszeitung The Guardian noch die Meinung eines Analysten aus Mailand wiedergibt, wonach insbesondere der Kauf der Conti-Nutzfahrzeugreifensparte für Pirelli Sinn machen könnte und ein anderer meint, den Wert dieses Teilbereichs des deutschen Unternehmens mit mehr als einer Milliarde Euro beziffern zu können, winkt der italienische Reifenhersteller unterdessen schon längst wieder ab: Nachdem die Financial Times vor Kurzem Auszüge eines Interviews mit Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera veröffentlicht hatte, denen ein – zugegebenermaßen recht vages – Interesse an Teilen von Conti entnommen werden konnte (sofern sie denn irgendwann einmal zum Verkauf stünden), hat der Konzern gleich darauf erklärt, dass keinerlei Transaktion rund um Conti angedacht sei – nicht einmal im Grundsatz. Unterdessen soll ein Analyst von M.M.

Warburg ohnehin die Auffassung vertreten haben, es sei noch zu früh für eine Entscheidung, ob der Verkauf der Conti-Reifensparte überhaupt die Probleme lösen kann, denen sich die Schaeffler-Gruppe angesichts der auf ihre lastenden hohen Verschuldung gegenübersieht. Eine Abspaltung zu einem zu geringen Preis würde nach Meinung des Finanzexperten die Probleme nämlich sogar eher noch vergrößern..