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Pirelli kehrt in Carlisle wieder zur normalen Produktion zurück

Die Arbeiter in der Pirelli-Pkw-Reifenfabrik im englischen Carlisle können endlich wieder mehr arbeiten. Nachdem der Hersteller bereits im vergangenen November die sogenannte “Guaranteed Week”, also die garantierte Mindestarbeitszeit für die Mitarbeiter ausgesetzt hatte, sei sie nun mit sofortiger Wirkung wieder eingeführt. Wie Pirelli in Großbritannien mitteilt, werde die Produktion der Fabrik ab Oktober wieder erhöht, mache sich doch mittlerweile eine Stabilisierung der Nachfrage in Europa bemerkbar.

Der Reifenhersteller betont allerdings gleichzeitig, dass sich diese Situation auch kurzfristig wieder zum Negativen verändern könnte, so unsicher sie die aktuelle Marktsituation. Seit vergangenem November musste Pirelli in Carlisle immer wieder die Produktion vorübergehend wochenweise schließen und hatte sogar mehrere Dutzend Arbeiter entlassen..

Große Reifenhersteller wenden sich von SEMA-Show ab

Gegenüber dem vergangenen Jahr wollen offenbar immer weniger Reifenhersteller die SEMA-Show in Las Vegas (3.-6. November) als Aussteller nutzen.

Medienberichten zufolge hätten der Specialty Equipment Manufacturers Association (SEMA) für dieses Jahr die Hersteller Continental, Goodyear Dunlop, Giti Tire, Federal, Toyo, Yokohama und andere abgesagt, die noch im vergangenen Jahr Aussteller waren. Auch Kumho und Michelin werden in diesem Jahr erneut fehlen. Bridgestone selbst hat die SEMA-Show seit Jahren nicht für einen Auftritt genutzt.

Dem Veranstalter der Messe zufolge erklärten viele Hersteller ihre aktuelle Entscheidung mit den finanziellen Zwängen im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Ausstellen wollen allerdings weiterhin Cooper, Falken, Hankook, Maxxis, Nexen und Pirelli..

Top-3 der Reifenbranche verliert weltweit an Boden

Die Machtverhältnisse auf dem weltweiten Reifenmarkt verschieben sich immer mehr. Dabei sind es insbesondere die etablierten großen Reifenhersteller Bridgestone, Michelin und Goodyear – die Top-3 der Branche – sowie die etablierten Hersteller der zweiten Reihe Sumitomo, Yokohama, Toyo, Continental und Pirelli, die mehr und mehr an Marktanteile weltweit einbüßen. Seit 1991 ist hingegen der Marktanteil der koreanischen Hersteller sowie der Hersteller aus Indien und Russland kontinuierlich angestiegen.

Auto Express testet Sommerreifen

Auch wenn es vielleicht nicht gerade so ganz zur bevorstehenden Winterzeit passt, so hat das britische Magazin Auto Express jüngst dennoch die Ergebnisse seines aktuellen Sommerreifentests veröffentlicht. Dabei mussten zwölf der – wie es heißt – im britischen Markt besonders gefragten Reifenmodelle zum Vergleich gegeneinander antreten. Im Test waren Reifen der Größe 205/55 R16, die – mit nicht einheitlichem Geschwindigkeitsindex – auf dem Conti-Prüfgelände in Uvalde (Texas/USA) montiert an einem Audi A3 Sportback ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen hatten.

Dabei prüften die Tester die Reifeneigenschaften in diversen Disziplinen wie Trockenhandling, Nasshandling, Fahrverhalten in bewässerten Kurven, Aquaplaning quer und längs, Trocken- und Nassbremsen, Rollwiderstand sowie Geräuschemissionen. In jeder Unterkategorie wurde ein Sieger ermittelt und dessen jeweiliger Messwert als Bezugsmaßstab (“100 Prozent”) für den Rest des Testfeldes herangezogen. In die Gesamtbewertung mit einbezogen wurde zudem der Verkaufspreis.

Als bester Reifen im Test schnitt der “ContiPremiumContact 2” mit H-Geschwindigkeitsindex (bis 210 km/h) ab, der trotz Abstrichen in Sachen Rollwiderstand als “superber Allrounder” beschrieben wird. In Bezug auf die Gesamtwertung bildet dieser Reifen gemäß dem Auto-Express-Berwertungsschema also mit “100 Prozent” das Maß der Dinge für die anderen elf Aspiranten. So kam hinter dem Conti-Reifen der V-markierte (bis 240 km/h) Vredestein “Sportrac 3” mit der Gesamtbewertung “99,2 Prozent” als Zweiter ins Ziel.

Dritter wurde Bridgestones “Turanza ER300” mit W-Geschwindigkeitsindex (bis 270 km/h) und “98,9 Prozent”. Auf den weiteren Plätzen in dieser Reifenfolge: Dunlop “SP Sport FastResponse” (mit V-Index, “98,6 Prozent”), Fulda “Carat Progresso” (mit V-Index, “98,2 Prozent”) und Michelin “Primacy HP” (mit W-Index, “98,2 Prozent”), Hankook “Optimo K415” (mit H-Index, “97,5 Prozent”), Pirelli “Cinturato P6” (mit H-Index, “97,4 Prozent”), Kumho “Ecsta HM KH31” (mit V-Index, “96,8 Prozent”) sowie Wanli “S-1088” (mit V-Index, “92,3 Prozent”). Außer Konkurrenz mitgetestet wurde zudem das Maxxis-Modell “Victra M36”, bei dem es sich um einen zum Testzeitpunkt noch nicht im Handel erhältlichen Reifen handeln soll.

Der W-markierte Reifen kam in dem Vergleich auf eine Bewertung von “95,1 Prozent” und würde sich damit zwischen den Produkten von Kumho und Wanli einreihen. Den drei Letztgenannten werden insbesondere teils gravierende Schwächen im Nassen und beim Bremsen bescheinigt. Wie immer finden Sie die detaillierten Testergebnisse, wenn Sie auf unseren Internetseiten die umfangreiche Datensammlung der Reifentests anklicken.

Pirelli seit sieben Jahren im Nachhaltigkeitsindex „FTSE4Good“

Dadurch, dass Pirelli nun schon das siebente Jahr in Folge im 2001 von der Financial Times und der Londoner Börse ins Leben gerufenen Nachhaltigkeitsindex “FTSE4Good” gelistet wird, sieht das Unternehmen seine Positionierung als umweltbewusster “Green Performer” bestätigt. In den Index gelangen demnach nur Unternehmen, die nachhaltig nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Erfolgsfaktoren wirtschaften und sich kontinuierlich in ihren Leistungen verbessern. Die Aufnahme in den Index basiert auf einer Analyse, die das unabhängige britische Marktforschungsinstitut Eiris im Auftrag der Financial Times alle zwei Jahre durchführt.

Dabei werden börsennotierte Unternehmen unter den Aspekten nachhaltiges Supply-Chain-Management, ethische Verhaltensregeln, Maßnahmen der Prävention und Risikobewältigung, Umweltmanagement sowie Umgang mit Stakeholdern bewertet. Nach Abschluss der aktuellen Untersuchung gelangten keine Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererbranche in den “FTSE4Good”, die nicht schon zuvor gelistet waren. Zudem bleibt Pirelli in diesem Segment das einzige italienische Unternehmen in dem Nachhaltigkeitsindex.

Kahlschlag bei Drahtcord Saar in Merzig

Drahtcord Saar (Merzig), ein Joint Venture von Continental und Pirelli, baue rund die Hälfte seiner noch 230 von einstmals etwa tausend Stellen ab, berichtet die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf eine Belegschaftsversammlung. Bereits seit Dezember 2006 hat das Unternehmen Kurzarbeit angemeldet, im Mai dieses Jahres war der Abbau von 20 Stellen angekündigt worden. Der produzierte Stahlcord wird für die Reifenproduktion vor allem bei Continental verwandt, Merzig steht allerdings in direkter Konkurrenz zu einem Schwesterwerk in Rumänien.

Konsolidierung im Reifengeschäft soll weitergehen

Einer aktuellen Studie der Deutschen Bank zufolge haben die Reifenhersteller Bridgestone, Goodyear und Michelin zusammengenommen Marktanteile im weltweiten Reifengeschäft verloren. Nach Meinung der Analysten kommen sie derzeit auf einen 46-prozentigen Anteil am Weltreifenmarkt, während es 2005 noch 52 Prozent und 2000 sogar 57 Prozent gewesen sein sollen. Einen ähnlichen, wenn auch leicht schwächeren Trend in dieselbe Richtung haben die Finanzexperten für die japanischen und europäischen Reifenhersteller mittlerer Größe beobachtet, wobei damit Unternehmen wie Continental und Pirelli bzw.

Sumitomo, Toyo und Yokohama gemeint sein dürften. Zurückgeführt wird diese Entwicklung einerseits darauf, dass in den Hauptmärkten der genannten Unternehmen (Europa, Nordamerika, Japan) kein Wachstum registriert wird. Andererseits hätten Reifenhersteller aus Korea, China und Indien in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum an den Tag gelegt, sodass ihnen mittlerweile ein zwölfprozentiger Anteil am weltweiten Reifengeschäft zugeschrieben wird, während es in den Jahren 2005 und 2000 lediglich sieben bzw.

vier Prozent gewesen seien. Diese Entwicklung könne zu einer weiteren Konsolidierungsrunde in der Reifenindustrie führen, prognostiziert die Deutsche Bank. Denn zum einen müssten die Hersteller, die in den etablierten Märkten zu Hause sind, stärker in den Wachstumsregionen expandieren.

Zum anderen wird argumentiert, dass die Produzenten in den sogenannten Emerging Markets verstärkt die Nähe bzw. Zusammenarbeit/Kooperation mit westlichen Unternehmen suchen werden, um auf diese Weise unter anderem Zugang zu deren Technologien im Hinblick auf immer strengere gesetzliche Anforderungen in Sachen Sicherheit, Geräusch- und Kohlendioxidemissionen usw. zu bekommen.

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Pirelli restrukturiert administrativen Konzernaufbau

Gori Dr. Francesco April 2009 1

Der italienische Pirelli-Konzern fasst das operative Kerngeschäft seiner Reifen- und Partikelfiltersparten organisatorisch in einem neuen Geschäftsbereich zusammen. Durch den Zusammenschluss zur Abteilung “Tyre and Parts” wolle man die Abläufe im operativen Kerngeschäft effizienter gestalten und somit ab dem kommenden Jahr jährlich rund zehn Millionen Euro einsparen. Geführt wird der Geschäftsbereich von Dr.

Francesco Gori, der darüber hinaus CEO und Managing Director von Pirelli Tyre bleibt. Zu den wesentlichen Aufgaben der neuen Sparte zählt etwa der Einkauf, das Personalwesen oder Sicherheit und Umwelt. Sogenannte Stabsstellen wie etwa die juristische Fachabteilung, die Finanzabteilung oder die Öffentlichkeitsarbeit bleiben außen vor und sind auch weiterhin direkt dem Konzernvorstand unterstellt.

Pirelli erwartet ein gutes Jahr 2010

Pirelli hat in den ersten sechs Monaten eine operative Marge von 7,7 Prozent erzielt trotz negativer Effekte bei den Rohmaterialkosten (minus 19 Millionen Euro) sowie eines 16-prozentigen Absatzrückgangs und einer damit einhergehenden Auslastung der Produktion von lediglich 75 Prozent. Die Aussichten allerdings sind gut, denn die günstige Entwicklung bei den Rohmaterialpreisen dürfte mit etwa hundert Millionen Euro das Ergebnis weiter verbessern, die Auslastung auf etwa 90 bis 95 Prozent hochgefahren und die Früchte von Restrukturierungen geerntet werden. Darüber hinaus wird vor allem Pirelli von einer Zusatzbelastung von 75 $-Cent pro Kilogramm Reifen auf jeden aus China importierten Reifen in Brasilien profitieren, die die Regierung als Schutzzoll erlassen hat.

In Brasilien hat Pirelli einen Marktanteil von etwa 30 Prozent, chinesische Reifen allerdings auch schon von etwa zehn Prozent. Pirelli erwartet, dass 2010 ein gutes Jahr für die Industrie wird, wie anlässlich der IAA erklärt wurde..