business

Beiträge

Vor WRC-Finale zieht Pirelli Fazit seines Engagements bei der Rallye-WM

,

Am Wochenende vom 11. bis zum 14. November beendet Pirelli beim letzten Lauf der Saison 2010 in Großbritannien sein auf einem Exklusivvertrag mit dem Motorsportweltverband FIA beruhendes dreijähriges Engagement als offizieller Reifenlieferant der Rallyeweltmeisterschaft.

Für die 40 Veranstaltungen der World Rallye Championship (WRC) während dieser Zeit lieferte das Unternehmen eigenen Worten zufolge alles in allem 26.960 Reifen der Typen “PZero”, “Scorpion” und “Sottozero” an die Teams, die damit insgesamt 14.000 Kilometer Wettbewerbsetappen zu bewältigen hatten.

“Was uns besonders freut: Die Zahl der Pannen blieb sehr klein, obwohl wir keine Kompromisse bei der Leistung machten”, sagt Matteo Braga, Senior-WRC-Reifeningenieur bei Pirelli, insbesondere mit Blick darauf, dass man dem Reglement entsprechend ohne die Hilfe der sogenannten “Runflat-Mousse”-Technologie auszukommen hatte. Lediglich 42 der knapp 27.000 gelieferten Reifen sollen im Laufe der drei Jahre bei den WRC-Rennen eine Panne gehabt haben.

Der Reifenhersteller wertet dies als Beleg für das fortschrittliche Design seiner Reifen bzw. für sorgfältige Produktionsprozesse im eigenen Hause. “Zusammen mit dem hohen Level beim Kundenservice sowie der von uns angestrebten Konstanz war das wahrscheinlich unser größter Erfolg.

Pirelli plädiert für aggressive F1-Reifen

Pirellis Motorsportchef Paul Hembery wird in den Medien dahingehend zitiert, die harte, mittlere und weiche Mischung für die Formel-1-Saison 2011, wenn die Italiener Bridgestone als Exklusivlieferanten ablösen werden, im Griff zu haben. Noch offen ist die Frage, ob die Reifen eher “konservativ” oder eher “aggressiv” ausgelegt sein sollen. Bei einer “konservativen” Lösung würden die Reifen ihr Leistungspotenzial über 50 Runden beibehalten, was Pirelli könne.

Bei einer aggressiveren Auslegung würde die Leistung der Reifen mit der Zeit abbauen. Hembery plädiert für die zweite Lösung, weil das dem Showelement der Formel 1 zugute kommt und mehr reifenstrategische Optionen eröffnet, will für solch eine Auslegung aber vorab die Zustimmung von Teams und Fahrern, um nicht irgendwann ungerechtfertigter Kritik ausgesetzt zu sein. dv.

Pirelli investiert 1,9 Milliarden Euro in Premiumprodukte und Fabriken

,
download9

Nun, da Pirelli die Restrukturierung zum “reinen Reifenhersteller” abgeschlossen hat, war es an der Zeit, die mittelfristigen Ziele neu zu formulieren sowie die Mittel festzulegen, mit denen diese Ziele zu erreichen sein sollen. Dazu hat der italienische Reifenhersteller jetzt einen neuen “Industrieplan 2011-2013” veröffentlicht. Pirelli bleibt dabei seiner altbekannten und als erfolgreich erprobten Marschrichtung treu: Man kann und will nicht mit allen Produkten überall auf der Welt gleichzeitig sein, sondern konzentriert sich stattdessen auf Kernprodukte und Kernmärkte.

Im Mittelpunkt dabei stehen “Premiumsegmente in allen Bereichen” und “Regionen mit rapidem Wirtschaftswachstum”, also vorwiegend die Schwellenländer. Wie Pirelli mitteilt, halte man auch in Zukunft folglich nichts von einer “Nicht-Premiumproduktion für die Erstausrüstung” oder einer “Multi-Marken-Strategie”. Da der weltweite Fahrzeugbestand bei Premiummodellen deutlich stärker als der Gesamtmarkt wächst und Pirelli hier eh schon “unübertroffen” ist, wolle man weiter in diese Richtung gehen und bei Pkw- wie auch bei Nutzfahrzeugreifen vorwiegend auf lukrative Premiummärkte setzen.

Vor diesem Hintergrund erwartet man in Mailand auch die Weiterentwicklung der EBIT-Marge von 8,5 (2011) auf 11,5 Prozent in 2013. Parallel dazu soll das “Angebot dichter an die Nachfrage” gebracht werden – dies bedeutet Pirelli zufolge Investitionen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro innerhalb der kommenden fünf Jahre.

Weitergehende Informationen dazu finden Sie hier.

Pirellis Nein zu Indien – Markt braucht noch etwas Zeit

Im Rahmen des neuen “Industrieplans 2011-2013” skizziert Pirelli deutlich, wohin sich das Unternehmen – nachdem die Restrukturierung zum “reinen Reifenhersteller” nun abgeschlossen ist – entwickeln will und legt neben zahlreichen Zielen eben auch die eingesetzten Mittel fest (siehe den separaten Beitrag dazu). Bei aller Überzeugung, in den kommenden Jahren ein jährliches Wachstum von durchschnittlich acht Prozent zu erzielen und dabei eine EBIT-Marge von 8,5 bis 11,5 Prozent in dem entsprechenden Zeitraum zu erreichen, schließt der italienische Reifenhersteller ganz bewusst einige von Beobachtern vielleicht erwartete Maßnahmen aus. Während sich zahlreiche Hersteller derzeit den Kopf über den richtigen Markteinstieg in Indien zerbrechen und dazu etliche Großinvestitionen ankündigen – etwa Michelin – wolle Pirelli eben nicht “in Kapazitäten auf dem indischen Markt” investieren, und das, obwohl man im selben Industrieplan die “Local for local”-Produktion beschwört.

Pirelli werde zwar in den kommenden fünf Jahren rund 1,9 Milliarden Euro in die Reifenproduktion investieren, wozu auch eine neue Reifenfabrik in Mexiko (210 Millionen Dollar) gehören wird, von wo auch die Nafta-Märkte bedient werden sollen. Indien passe hingegen noch nicht richtig ins Pirelli-Premium-Portfolio: “Indien wird sicherlich noch etwas Zeit brauchen; wir sind nicht der Ansicht, dass die Infrastruktur dort schon soweit ist, dass der Markt für hochwertige Qualitätsgüter bereit ist”, so Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera anlässlich der Vorstellung des neuen Industrieplans. ab.

Vier Reifenmarken bei Peugeot-Aktion

p2j

Peugeot hält zum Winter einige Aktionsangebote für Autofahrer bereit. So gibt es beispielsweise einen Fahrzeugcheck oder Winterkompletträder von den teilnehmenden Partnerbetrieben mit Reifen der Marken Semperit (Master-Grip und Speed-Grip), Kleber (Krisalp HP und HP2), Michelin (Agilis 51 Snow Ice, Alpin A4, Pilot Alpin PA3 und Primacy Alpin PA3) sowie Pirelli (Snowcontrol II und Sottozero II). Bei Anprallschäden zum Beispiel verursacht durch Bordsteinkanten, Schäden durch Nägel oder ähnliche spitze Gegenstände oder Vandalismus winkt für zwei Jahre kostenloser Reifenersatz.

Pirelli Tyre wieder mit knapp zehn Prozent Marge – Bericht

Einziger Wermutstropfen in Pirellis Neunmonatsbericht, der heute in Mailand der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist der Nettoverlust in Höhe von 101,5 Millionen Euro. Dieser ergibt sich dabei aber nicht aus einer operativen Schwäche, sondern durch die Abtrennung der Immobiliensparte “Pirelli Real Estate” und der dadurch anfallenden bilanziellen Neubewertung. Ansonsten ging es beim italienischen Reifenhersteller im Berichtszeitraum nur bergauf, sodass Pirelli heute wieder zu den profitabelsten Reifenherstellern zählt.

Der Umsatz stieg von Januar bis September um 18,9 Prozent auf 3,703 Milliarden Euro, wobei die mittlerweile zentrale Reifensparte des Unternehmens daran einen Anteil von über 96 Prozent hat. Pirelli Tyre konnte seine Umsätze um 20,3 Prozent auf jetzt 3,559 Milliarden Euro steigern. Beide Geschäftssegmente der Reifensparte entwickelten sich ähnlich stark.

Das “Consumer”-Segment (Pkw-/LLkw- und Motorradreifen) konnte in den ersten drei Quartalen 2,464 Milliarden Euro umsetzen (+16,9 Prozent), das “Industrial”-Segment (Nutzfahrzeugreifen und Stahlcord) 1,095 Milliarden Euro (+28,8 Prozent). Beide Segment profitierten dabei gleichmäßig von gesteigerten Absätzen und höheren Preisen, wobei auch Währungsschwankungen einige Prozentpunkte zum Wachstum beisteuerten. Der Konzern erzielte ein operatives Ergebnis von 309,6 Millionen Euro (+69,7 Prozent), wobei die Sparte “Pirelli Tyre” dazu 334,3 Millionen Euro (+50,1 Prozent) beitrug.

Insofern kann Pirelli sich insgesamt über eine operative Marge in Höhe von 8,4 Prozent und die Reifensparte von sogar 9,7 Prozent freuen. Aus dem laufenden Geschäft heraus errechnete sich ein Nettogewinn in Höhe von 164,1 Millionen Euro, die – wie oben betont – durch den Spinn-off von Pirelli RE ins Negative abfiel. Für das Gesamtjahr, so glauben die Verantwortlichen in Mailand bei Pirelli nun, werde das Unternehmen einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro erzielen, wobei die Reifensparte 4,7 Milliarden Euro dazu beitragen werde.

Pirellis Testfahrten auf der Zielgeraden – „Perfekte Zuverlässigkeit“

Anfang dieser Woche absolvierte Pirelli-Testfahrer Pedro de la Rosa insgesamt 315 Runden auf der gut 3,5 Kilometer langen Variante des Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet. Das entspricht einer Gesamtlaufleistung von 1.118 Kilometern.

“Das waren die bisher produktivsten Testtage”, sagte der erfahrene Spanier anschließend Motorsport-Total.com zufolge. “Ich bin vor allem von der Konstanz der Rundenzeiten begeistert – sowohl auf kurzen Turns als auch bei Longruns.

[…] Das zeigt, dass die Reifen schnell ihren Leistungshöhepunkt erreichen”, so der Pirelli-Testpilot. “Wir haben uns intensiv mit einigen interessanten Lösungen beschäftigt. Perfekte Zuverlässigkeit von Fahrzeug und Reifen haben dafür gesorgt, dass wir mehr als 1.

000 Kilometer absolvieren und wichtige Fortschritte bei der Entwicklung erzielen konnten.” Noch diesen Monat werde Pirelli die Testphase mit weiteren Runden in Le Castellet abschließen. In der kommenden Woche werde der Kurs künstlich bewässerte, um Versuchsfahrten auf den Intermediates und auf den Regenreifen zu unternehmen.

Im Anschluss an das letzte Rennen der laufenden Saison, das am 14. November in Abu Dhabi stattfinden wird, haben die Formel-1-Teams endlich die Gelegenheit, erstmals die neuen Pirelli-Reifen zu montieren und zu testen. ab.

Offizielle Vorstellung von Pirellis „Diablo Rosso II“ bei der EICMA

Bei der “Intermot” vor ein paar Wochen in Köln war er noch hinter einem Vorhang versteckt nur einigen Journalisten gezeigt worden, im Rahmen der EICMA International Motorcycle Show in Mailand soll er nun aber auch offiziell vorgestellt werden: Pirellis neuester Motorradreifen “Diablo Rosso II”, der – wie anhand der Namensgebung unschwer zu erkennen ist – die Nachfolge des vor rund drei Jahren an selber Stelle präsentierten “Diablo Rosso” antreten soll. Der Newcomer wird von Pirelli als neue Referenz im Supersportsegment der italienischen Gruppe beschrieben und kann wie schon sein Vorgänger mit Technologien aufwarten, die der Reifenhersteller eigenen Worten zufolge aus seinem Motorsportengagement rund um die World-Superbike-Serie abgeleitet hat. Als Beispiel wird in diesem Zusammenhang die so bezeichnete “Enhanced Patch Technology” (EPT) genannt.

Kombiniert wird das Ganze demnach mit einem speziellen Profildesign, wobei auch bei dem neuen Reifen wieder die Möglichkeit bestehen soll, dessen Seitenwandbereich durch selbst gestalteten Labels zu personalisieren. Gegenüber seinem Vorläufer kann der “Diablo Rosso II” als sportlichster und zugleich vielseitigster Vertreter der “Diablo”-Motorradreifenfamilie laut Pirelli mit einem verbesserten Nassgrip und einer gleichmäßigeren Abnutzung aufwarten. Dazu setzen die Italiener bei der zweiten “Diablo-Rosso”-Generation anders als noch bei der ersten Ausgabe auf eine Mehrkomponentenlaufflächenmischung.

Zumindest beim Hinterradreifen kommt zur Reifenschulter hin jeweils eine griffigere/weichere Mischung zum Einsatz, während in der Mitte der Lauffläche auf etwa 75 Prozent von deren Gesamtbreite eine widerstandsfähigere/härte Mischungsspezifikation für das Thema Laufleistung verantwortlich zeichnet. Mit dem neuen Reifen schreibt Pirelli zugleich seine exklusive Erstausrüstungspartnerschaft mit Ducati fort, denn der “Diablo Rosso II” wird werksseitig auf dem 2011er-Modelljahrgang des neuen Diavel genannten Modells des italienischen Motorradherstellers verbaut: hinten in der Größe 240/45 ZR17 und am Vorderrad in 120/70 ZR17. cm

.

Hat Pirelli Interesse am MotoGP-Einstieg?

MotoGP tb

Der Besuch von Pirelli-Rennleiter Giorgio Barbier im MotoGP-Fahrerlager von Estoril (Portugal) am Wochenende sorgt für Spekulationen. Es heißt, dass der bisherige Alleinausrüster der Superbike-WM an einem Einstieg in die MotoGP interessiert sein könnte, meldet Motorsport-Total.com.

“Für die Superbikes müssen wir dreimal so viele Reifen bringen wie es Bridgestone in der MotoGP macht”, erklärt Barbier. Der Superbike-Vertrag von Pirelli läuft 2012 aus. “Die Unterschiede zwischen den Serien sind nicht gerade riesig”, so der Pirelli-Sportchef.

Europäische Charta für Straßensicherheit von Pirelli unterzeichnet

Pirelli hat Ende Oktober die Europäische Charta zur Straßensicherheit (ERSC – European Road Safety Charter) unterzeichnet. Damit sieht der Reifenhersteller sein Engagement im Rahmen internationaler Initiativen gestärkt, welche die Zahl der Verkehrsunfälle kontinuierlich verringern wollen. “Sicherheit stand bei uns schon immer im Mittelpunkt”, sagt Alessandro D’Este, der als Geschäftsführer von Pirelli Tyre Italia das Dokument unterzeichnete.

“Pirelli steht überall auf der Welt für High Performance und Power, aber ohne das erforderliche Maß an Sicherheit ist eine solche Leistung nicht möglich. Aus diesem Grund arbeiten wir kontinuierlich an Produkten und Lösungen für eine nachhaltige Mobilität. Und wir unterstützen zahlreiche Initiativen, um bei unseren Kunden, unseren Partnern sowie bei unserem Einzelhandelsnetzwerk eine Kultur der Sicherheit zu fördern.

Die Unterzeichnung der Europäischen Charta bestätigt und verstärkt unser Engagement”, ergänzt er. Sämtliche Aktionen, an denen Pirelli beteiligt ist, sollen im Einklang mit den Kriterien der Realisierbarkeit, Berechenbarkeit und Überprüfbarkeit stehen, wie sie die mittlerweile von mehr als 1.900 europäischen Institutionen und privaten Unternehmen unterzeichnete Europäische Charta für Straßensicherheit fordert.

Pirelli stimme – so das Unternehmen – völlig mit den Zielen der ERSC für 2020 überein, Technologien zu entwickeln und internationale Aktivitäten zu planen, welche dazu dienen, die Sensibilität für die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Dazu gehöre auch, den Autofahrern “die besondere Bedeutung hochwertiger Reifen für ihre Sicherheit bewusst zu machen, sowie der Einsatz geeigneter Pflege- und Wartungsprogramme, um Verkehrsunfälle zu verhindern”. Dazu führt man diverse Maßnahmen durch, wobei die Verbreitung von Kunden- und Medieninformationen, spezielle Bereiche auf der Unternehmenswebsite, Newsletter, Workshops und Schulungen für Händler und Endverbraucher als Beispiele genannt werden.

Des Weiteren will Pirelli Autofahrern anbieten, in mobilen Stationen kostenlos den Reifendruck zu überprüfen und die Gesamteffizienz der Pneus messen zu lassen. Entsprechendes wurde bereits durchgeführt in diesem Jahr, wobei allein in Italien rund 25 Millionen Autofahrer daran teilgenommen haben sollen. cm.