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Wird’s jetzt ernst mit Pirelli-Reifenwerk in Russland?

In der Vergangenheit war immer mal wieder von Reifenwerken in Russland zu hören, die Pirelli neu bauen bzw. (angeblich) kaufen will. Doch seit den letzten Ankündigungen und Gerüchten dieser Art ist es diesbezüglich recht still geworden.

Das könnte sich jetzt ändern, denn nach Informationen der Deutschen Bank wird erwartet, dass die Italiener Ende des Monats den Bau eines Reifenwerkes in Russland bekannt geben werden. Geplant ist demnach eine Fabrik mit einem jährlichen Ausstoß von drei Millionen Reifen. Damit soll demnach vor allem der Ersatzbedarf in dem Land bedient werden.

Der gesamte russische Pkw-Reifenmarkt wird dabei mit seinen 38 Millionen Einheiten bzw. drei Prozent des Weltmarktes als “relativ klein” von den Analysten des Finanzinstitutes bezeichnet, wobei rund 20 Prozent auf die Erstausrüstungs- und die restlichen 80 Prozent auf das Ersatzmarktgeschäft entfielen. “Klein” ist nach den Informationen der Deutschen Bank insbesondere auch das Premiumsegment des russischen Pkw-Reifenersatzmarktes: Lediglich sechs Millionen Einheiten mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis in Höhe von 90 Euro werden ihm zugerechnet – allerdings wird gleichzeitig ein starkes Wachstum dieses Marktsegmentes innerhalb der nächsten sechs Jahre vorhergesagt.

Ecclestone voll des Lobes für Pirelli

Wie Motorsport-Total berichtet, ist der oberste Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit der Arbeit von Pirelli als Reifenlieferant der “Königsklasse des Motorsports” zufrieden. Mehr noch: Seiner Meinung nach hat der italienische Reifenhersteller einen “tollen Job” gemacht, indem er seine Rennreifen genauso konzipiert hat, wie Ecclestone es sich wünschte. “Abgesehen davon, dass Sebastian jedes Rennen gewinnt, ist es eine unglaubliche Saison.

Wir müssen uns beim Reifenhersteller bedanken. Als ich mit Pirelli verhandelt habe, sagte ich zu ihnen: ‚Ich will, dass ihr einen Reifen macht, der nicht die gesamte Distanz schafft. Ich würde gerne einen haben, der nur ein Renndrittel hält’”, wird der 80-Jährige von dem Motorsportinformationsdienst zitiert.

In Silverstone ist „F1-Pirelli“ (fast) zu Hause

Acht der aktuellen Formel-1-Teams residieren in Großbritannien, da war es für den neuen Formel-1-Exklusivausrüster Pirelli vor der Saison auch naheliegend, sich in dem “Mutterland” der Königsklasse des Automobilsports nach einem Sitz für ein Logistik- und Distributionszentrum für die Formel-1-Reifen, die ja bekanntlich in der Türkei produziert werden, umzusehen. Und so werden diese Hochleistungsrennreifen von Izmit (Türkei) bis nach Didcot (Oxfordshire) – 45 Autominuten von Silverstone entfernt, wo an diesem Wochenende der Große Preis von Großbritannien ausgetragen wird – transportiert, um von dort wiederum an die F1-Kurse dieser Welt weitergeleitet zu werden..

Beim SUV-Reifentest der Autozeitung hat Conti die Nase vorn

In ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 15/2011) veröffentlicht die Autozeitung die Ergebnisse ihres Vergleichstests von SUV-Reifen der Dimension 235/60 R18 W. Gegeneinander antreten ließ das Blatt dafür die sechs Modelle Bridgestone “Dueler H/P Sport”, Continental “CrossContact UHP”, Dunlop “SP Quattromaxx”, Michelin “Latitude Sport”, Nokian “Z SUV” sowie Pirelli “Scorpion Verde”. Montiert an einem Audi Q5 3.

2 FSI quattro mit S tronic, hatten sie ihre Qualitäten sowohl abseits befestigter Straßen als auch auf nasser und trockener Fahrbahn zu beweisen. In der Offroaddisziplin gab es maximal 100 Wertungspunkte zu ergattern sowie im Nassen und Trockenen jeweils höchstens 150, sodass es um alles in allem maximal 400 Gesamtpunkte für die Probanden ging. Erwartungsgemäß kommt natürlich keiner der Kandidaten an diesen Idealwert heran, wobei dem Conti-Modell mit 340 Punkten dies noch am besten gelang.

Folglich wird er auch zum Testsieger des Vergleiches gekürt, womit er nach 2010 zum zweiten Mal in Folge bei einem SUV-Reifentest des Magazins Erster wird. Mit den höchsten Einzelwertungen in der Offroad- und Nässewertung sowie einem mit 128 Punkten nur geringen Abstand zu den Besten auf trockener Fahrbahn – Pirelli “Scorpion Verde” (133 Punkte) und Michelin “Latitude Sport” (132 Punkte) – ergattere sich der “vielseitig talentierte Conti einen verdienten Testsieg”, schreibt die Autozeitung. Hinter ihm kommen mit jeweils 321 Gesamtpunkten die Modelle von Nokian und Pirelli als Zweite ins Ziel.

Der Reifen des finnischen Herstellers wird dabei als “SUV-Reifen mit durchgehend guten Eigenschaften” beschrieben, der allerdings kein Sportler sei. “Der Pirelli vereint gekonnt einen sehr niedrigen Rollwiderstand mit Fahrspaß”, lautet das Fazit der Tester zum “Scorpion Verde”. Danach folgt der “Dueler H/P Sport” (311 Punkte), der zwar nicht gerade als perfekter Offroader charakterisiert wird, dennoch aber einen bleibenden Eindruck als “sehr guter und sehr sicherer Straßenpneu” zu hinterlassen wusste.

Am Ende des Testfeldes platzieren sich Michelins “Latitude Sport” (304 Punkte) und Dunlops “SP Quattromaxx” (278 Punkte). “Griffig und effizient bei Trockenheit, jedoch mit Problemen im Regen”, schreiben die Tester über den Michelin-Reifen. Und das Dunlop-Modell bietet ihrer Meinung nach “zu wenig Nassgriff und zu viel Rollwiderstand”.

Aktuellerer Testwagen für Formel-1-Reifenentwicklung wieder ein Thema

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Schon vor dem ersten Formel-1-Lauf der diesjährigen Saison ist des Öfteren das Testfahrzeug ein Thema gewesen, mit dessen Hilfe Pirelli die Rennreifen für die Serie (weiter-)entwickelt. Denn bekanntlich können die Italiener dafür nur auf einen Toyota-Boliden aus dem Jahre 2009 zurückgreifen, hätten aber wohl gerne etwas Aktuelleres. Denn mit dem derzeitig verwendeten Toyota TF109 lassen sich anscheinend keine aussagefähigen Testdaten generieren, weil – so werden zumindest Aussagen von Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery in der einschlägigen Presse wiedergegeben – beispielsweise dessen Tankgröße nicht stimme, er über kein DRS verfüge und darüber hinaus das zukünftige Reglement höhere Geschwindigkeiten sowie einen geringeren Anpressdruck erwarten lasse.

“Wir haben ein Problem mit dem Testen, es ist ein echtes Problem. Wir haben keinen Zugang zu aktuellen Autos, und niemand zieht es in Betracht, mit uns über eine Lösung zu diskutieren. Wir wollen ein guter Partner sein und die bestmögliche Arbeit abliefern, aber solange wir nicht testen können, wird es ein wenig schwieriger”, hat Hembery laut Motorsport-Total das Dilemma des Reifenherstellers auf den Punkt gebracht.

Denn augenscheinlich befürchten die Teams, dass ein konkurrierender Rennstall durch die etwaige Bereitstellung eines seiner aktuellen Fahrzeuge Vorteile für sich verbuchen könnte, weshalb Pirellis Ansinnen lieber gleich eine Absage erteilt wird. Dabei hat der Reifenhersteller ganz offenbar durchaus ein paar Lösungsvorschläge für diese Problematik in petto. “Vielleicht können wir bei jedem Test das Auto wechseln oder über die Einheitselektronik den Kanal für die Teams sperren, sodass sie keine Daten erhalten.

Wir könnten die Daten auch für alle verfügbar machen”, soll Hembery gesagt haben. Eine Einigung in der Angelegenheit scheint momentan nicht in Sicht zu sein. cm.

Reifentypen für die nächsten drei F1-Rennen stehen fest

Es hätte schlimmer kommen können für Ferrari: Denn ursprünglich hatte der exklusive Reifenlieferant der Formel 1 Pirelli geplant, zum Rennwochenende 8. bis 10. Juli in Silverstone (Großbritannien) die Reifentypen mit den Gummimischungen “Medium” und “Hard” mitzubringen.

Nachdem diese Idee verworfen worden war, hatte das Team Ferrari, dessen Auto offenkundig an Wettbewerbsfähigkeit zunimmt je weicher die Reifen sind, gehofft, die Kombination “Medium/Soft” würde zum Einsatz kommen. Insofern ist die Entscheidung, auf “Hard/Soft” beim Grand Prix von Großbritannien zu setzen, dann wieder zu einer kleinen Enttäuschung für die Pirelli-Landsleute aus Maranello geworden. Im Übrigen sind auch bereits die Reifentypen publiziert worden, die bei den anderen beiden Juli-Grands-Prix zum Einsatz kommen werden: Auf dem Nürburgring beim Großen Preis von Deutschland vom 22.

bis 24. heißt die Paarung “Medium/Soft”, eine Woche später auf dem Hungaroring “Soft/Supersoft”. dv.

Reifenwahl für Silverstone soll kein Formel-1-Team bevorzugen

Gegenüber Autosport hat sich Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery in Sachen der Reifenwahl für den Grand Prix in Silverstone (Großbritannien) geäußert. Es gehe bei der Festlegung der beiden bereitzustellenden Mischungen darum, die Wahl für die Teams und auch für den Reifenhersteller zu treffen, sagte er. Gemeint damit ist einerseits, die Laufflächenmischungen so zu wählen, dass keiner der Rennställe in irgendeiner Weise bevorzugt wird.

Zumal beispielsweise der Scuderia Ferrari nachgesagt wird, schlechter mit harten Reifen zurechtzukommen als die Konkurrenz von Red Bull Racing oder McLaren. Andererseits will man Hemberys Worten zufolge gleichzeitig sicherstellen, dass die Fahrer nicht zu viele Boxenstopps einlegen müssen. “Wir wollen nicht in die Lage kommen, fünf Boxenstopps zu brauchen”, wird er von Autosport zitiert.

Pirelli bevorzuge demnach drei Stopps, rechne in Silverstone allerdings eher mit vier davon. “Wenn es drei oder vier Stopps sind, dann ist das ein Mix aus den Bedürfnissen der Teams. Wir werden alle Bedürfnisse der Teams analysieren und das Beste für die Mehrheit der Teams auswählen”, soll Hembery darüber hinaus gesagt haben.

Änderung im F1-Reifenreglement?

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Wie der Motorsportpresse zu entnehmen ist, hat Pirelli einen Vorstoß in Sachen einer Änderung des Formel-1-Reifenreglements unternommen. Der italienische Reifenhersteller sorgt sich demnach, dass derzeit Fahrer, die es bei der Qualifikation in die dritte Runde geschafft haben und dort dann aber keine Zeit mehr fahren, wählen dürften, mit welchen Reifen sie ins Rennen gehen. Demgegenüber müssen Piloten, die bei der dritten Qualifikationsrunde eine Zeit abliefern, auf den Reifen starten, mit denen sie zuletzt gefahren sind.

“Das würde bedeuten, dass man einen Satz Reifen spart und besser ins Rennen starten kann”, befürchtet Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery einem Autosport-Bericht zufolge. Deshalb habe er den Vorschlag unterbreitet, dass in Fällen, in denen ein Fahrer – aus welchen Gründen auch immer – bei der dritten Qualifying-Runde keine Zeit mehr zustande bringt, auf den Reifen der zweiten Qualifying-Runde ins Rennen gestartet werden muss. Wie es weiter heißt, habe die Initiative gute Aussichten auf eine tatsächliche Umsetzung in der Serie.

Formel 1 mit Pirelli-Reifen wie zu Bridgestone-Zeiten

“Kein Ausfall, keine Safety-Car-Phase, kein Crash. Beide Reifentypen waren relativ unkritisch.” Über einen Rückfall in die “Vor-Pirelli-Ära” klagt “auto motor und sport” und erinnert damit an die Formel-1-Saison 2010, in der noch Bridgestone-Reifen montiert waren und in der die meisten Rennen eines einte: Sie waren ziemliche Langweiler! Der “Grand Prix von Europa” gestern in Valencia, den erneut Sebastian Vettel gewann, verlief in diesem Sinne auch höchst unspektakulär: Fast alle Fahrer und die auf den Spitzenplätzen ohnehin hatten sich für identische 3-Stopp-Strategien entschieden, begannen jeweils mit den weicheren und an den gelben P-Zero-Schriftzügen zu erkennenden Reifentypen, um erst zum letzten Stint pflichtgemäß auf die härteren, an den weißen Lettern zu erkennenden Medium-Reifen zu wechseln.

Lediglich einige Hinterbänkler hatten gepokert, am besten noch Sergio Perez, der mit seiner 1-Stopp-Strategie – gestartet mit Medium, nach knapp der Hälfte des Rennens umgesattelt auf Soft – als 11. nur knapp ein WM-Pünktchen mit seinem Sauber-Boliden verpasste. dv.

“point S Award 2011” geht nach England

Im Rahmen regelmäßig stattfindender sogenannter “Country Committee Meetings” wird bei der europäischen point-S-Organisation eigenen Worten zufolge der gemeinsame Weg in Europa und mittlerweile darüber hinaus definiert. Die jüngste Zusammenkunft dieser Art am Pirelli-Hauptsitz in Mailand (Italien) nutzten die Geschäftsführer der jeweiligen Landesorganisationen der Reifenhandelskooperation aber auch dazu, den diesjährigen “point S Award” zu verleihen. Die Wahl ist dabei auf die beiden Direktoren der point-S-Organisation in England gefallen: John Cowderoy und Cliff Crane konnten den Preis aus den Händen des europäischen und zugleich deutschen point-S-Geschäftsführers Jürgen Benz entgegennehmen.

Mit dem Preis soll das dortige immense Wachstum an point-S-Servicecentern seit dem Start im vergangenen Jahr gewürdigt werden, heißt es zur Begründung. Aktuell gehören demnach 106 Points of Sale zum englischen point-S-Netzwerk, womit die Verantwortlichen die “schnellste und stärkste Netzwerkentwicklung der europäischen point-S-Geschichte” erreicht hätten. “Unsere Partner in England leisten großartige Arbeit und ich bin sehr sicher, dass sie die Zielsetzung von 150 Servicecentern bis Ende 2011 erreichen werden”, meint International Operations Director Fabian Bouquet.