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Pirelli übernimmt weitere Anteile am China-Joint-Venture

Pirelli hat Anfang Juli weitere 15 Prozent der Anteile am chinesischen Joint-Venture-Unternehmen “Pirelli Tyre Co. Ltd.” erworben.

Nach der Investition in Höhe von rund 28 Millionen Euro hält der italienische Reifenhersteller jetzt bereits 90 Prozent an dem 2005 zusammen mit Roadone Tire gegründeten Gemeinschaftsunternehmen, das im chinesischen Yanzhou (Shandong-Provinz) in zwei Fabriken Lkw-Reifen (seit 2005) und Pkw-Reifen (seit 2007) produziert. Pirelli verstärke damit sein China-Geschäft, heißt es im Halbjahresbericht des Reifenherstellers. Bei Gründung des Joint Ventures hielt Pirelli “etwa 60 Prozent”.

Pirelli wächst im ersten Halbjahr deutlich – Zweistellige Margen

Pirelli konnte im ersten Halbjahr seine Umsätze und Gewinne weiter deutlich steigern. Während der italienische Reifenhersteller seinen Umsatz um 17,7 Prozent auf jetzt 2,789 Milliarden Euro steigern konnte, brachte der operative Gewinn in Höhe von 290,1 Millionen Euro (+51,2 Prozent) dem Unternehmen eine Marge von 10,4 Prozent ein. Die mittlerweile dominierende Reifensparte – steht für 99 Prozent der Umsätze – setzte im ersten Halbjahr 2,761 Milliarden Euro um und trug 312,5 Millionen Euro (+43,8 Prozent) an operativem Gewinn zum Gesamtergebnis bei.

Die OP-Marge der Reifensparte lag im ersten Halbjahr demnach bei 11,3 Prozent. Gleichzeitig konnte der Hersteller seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr auf 158,8 Millionen Euro mehr als verdoppeln (Vorjahr: 77 Millionen Euro). Dabei konnte Pirelli sich erneut auf seine “Consumer”-Sparte (Pkw- und Motorradreifen) verlassen.

Die Umsätze hier stiegen um 20,1 Prozent auf 1,942 Milliarden Euro (Anteil: 70 Prozent). Der operative Gewinn wuchs hingegen sogar um 63,7 Prozent auf 241,1 Millionen Euros. Aber auch die “Industrial”-Sparte wuchs im ersten Halbjahr deutlich.

Die Umsätze lagen bei 819 Millionen Euro (+15,5 Prozent), der operative Gewinn bei 71,4 Millionen Euro (gleichbleibend). Unterdessen hat Pirelli seine Investitionen im ersten Halbjahr auf 234 Millionen Euro deutlich gesteigert und hat darüber hinaus seit dem Jahresende seine Mitarbeiterzahl weltweit um über 2.000 auf jetzt knapp 31.

Superbike-WM: Pirelli bleibt Reifenausrüster bis Ende 2015

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Pirelli wird auch in den Jahren 2013 bis 2015 die FIM Superbike World Championship (WSBK) weiterhin exklusiv mit Rennreifen beliefern. Das hat der hinter der Serie stehende Vermarkter Infront Motor Sports bekannt gegeben. Noch in diesem Frühjahr die Runde machende Spekulationen bzw.

Gerüchte in Sachen eines möglichen Rückzugs der Italiener aus dieser Motorradrennserie nach Auslaufen des derzeitigen Dreijahresvertrages Ende 2012 haben sich damit als definitiv falsch erwiesen. Vielmehr setzt Pirelli sein 2000 begonnenes Engagement rund um die Superbike-WM – alleiniger Reifenausrüster ist man erst seit 2004 – zunächst weitere drei Jahre bis Ende 2015 fort. Das gilt im Übrigen auch für die in diesem Umfeld ausgetragene Supersport-WM, den Superstock-1000-FIM-Cup sowie die Superstock-EM.

“Acht Jahre der Zusammenarbeit haben zu Ergebnissen geführt, die weit über unsere höchsten Erwartungen hinausgehen”, freut sich Paolo Flammini, CEO von Infront Motor Sports, über die Fortführung der Partnerschaft mit Pirelli. Denn dieser Reifenhersteller stehe wie kein anderer hinter dem Produkt, für Service und Weiterentwicklungen, ergänzt er. Auch bei Pirelli freut man sich angesichts der verlängerten Zusammenarbeit beider Seiten.

Angelo Giannangeli neuer Marketingleiter bei Pirelli Deutschland

Giannangeli Angelo

Seit 1. Juli 2011 fungiert Angelo Giannangeli (41) als neuer Marketingleiter der Pirelli Deutschland GmbH. Er hat damit die Nachfolge von Giovanni Ricci Battista (37) angetreten, der an den Unternehmenshauptsitz nach Mailand gewechselt ist und nun das Marketing von Pirelli Italien leitet.

Der studierte Wirtschaftswissenschaftler Giannangeli ist bereits seit 1995 für den Konzern tätig, wo er seine Karriere in München als Marketingassistent bei der zur Pirelli-Gruppe gehörenden Metzeler GmbH begann, um dann in Pirellis Geschäftsbereich Motorradreifen nach Mailand zu wechseln und dort das Handelsmarketing zu verantworten. Später fungierte er als E-Commerce-Manager bei Pirelli Pneumatici Spa, bevor er ab 2003 in Wien (Österreich) das Marketing von Pirelli Österreich führte und als Geschäftsführer für den slowenischen Markt verantwortlich zeichnete. Nach rund zwei Jahren kehrte er nach Mailand zurück und übernahm bei Pirelli Tyre die Aufgaben des Export- und Operation-Managers für Nordafrika und den Mittleren Osten, um 2010 die Geschäftsführung von Pirelli Ungarn zu übernehmen und zugleich die Marktaktivitäten des Konzerns auf dem Balkan zu leiten.

Insofern gilt Giannangeli als langjähriger Marketingexperte und Kenner der Reifenbranche, dem außerdem noch eine besondere Beziehung zu Deutschland und dem hiesigen Reifenmarkt attestiert wird, zumal er schon vor seinem letztendlichen Berufseinstieg bei Metzeler bzw. Pirelli im Rahmen seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften 1992 und 1994 Gaststudent an der Fachhochschule Aachen war. cm

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Beide Soft-Varianten Pirellis auf dem Hungaroring

Auf dem Hungaroring wird Pirelli den F1-Teams am kommenden Wochenende die an roten Lettern an der Seitenwand zu erkennende supersofte und die mit gelbem P-Zero-Schriftzug versehene softe Reifenvariante zur Verfügung stellen. Der Reifenexklusivausrüster trägt damit der Erfahrung Rechnung, dass es beim ungarischen GP-Rennwochenende in den letzten Jahren immer sehr heiß war und sich dort die weicheren Laufflächenmischungen bewährt haben..

Pirelli übernimmt ehemalige Amtel-Fabrik in Russland von Sibur

Nachdem sich Pirelli, sein russischer Joint-Venture-Partner Russian Technologies State Corp. und die Sibur Holding bereits im vergangenen November grundsätzlich einig wurden über den Transfer von Produktionsanlagen, haben die Beteiligten Unternehmen jetzt erste konkrete Ergebnisse präsentiert. Demnach soll das Reifenwerk im russischen Kirov bis November dieses Jahres an Pirelli und seinen russischen Partner übergehen.

Das Werk wird derzeit durch den Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres – Tochter der Sibur Holding – mit einer Jahreskapazität von sieben Millionen Pkw-Reifen betrieben wird und gehörte ursprünglich zum jetzt insolventen russischen Reifenhersteller Amtel. Weitere Produktionskapazitäten sollen bis 2014 folgen und den Partnern eine Jahresproduktion von rund 14 Millionen Reifen ermöglichen. Welche Fabrik bzw.

“Man erkennt: Die point S ist wieder da”

Benz Juergen tb

Point S, die größte Kooperation unabhängiger Reifenhändler in Deutschland, zeigte sich auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung “stark wie nie”. Unter diesem Motto hatte die Zentrale für Ende Juni nach Fulda einladen und konnte dort über 500 Gäste zu einer zweitägigen Veranstaltung mit zahlreichen Höhepunkten begrüßen. Die Stimmung unter den point-S-Gesellschaftern scheint gut zu sein; Entlastungen wurden erteilt und mit Applaus zu den Redebeiträgen der Protagonisten nicht gegeizt.

Das Unternehmen beschäftigt sich heute wieder mit Lösungen für aktuelle Herausforderungen und nicht mehr mit sich selbst, wie noch vor wenigen Jahren, auch wenn manch einer mit Skepsis den internationalen Expansionsdrang der Kooperation beobachten mochte. Aber die Ergebnisse des Geschäftsführer-Duos Jürgen Benz und Rolf Körbler können sich eben sehen lassen.

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F1-Fans-Forum im Pirelli-Hauptquartier

Am 7. September und damit im Vorfeld des Italien-GP findet das inzwischen vierte “Fans Forum” statt, das die FOTA (Formula One Teams’ Association) kreiert hat, um die Formel 1 und deren Fans einander näher zu bringen. Als Veranstaltungsort wurde das Hauptquartier des Exklusivausrüsters Pirelli in Mailand gewählt, offizieller Medienpartner ist die größte Sportzeitung des Landes “Gazzetta dello Sport”, auf die Fanfragen werden Stefano Domenicali (Ferrari), die beiden Piloten Nico Rosberg und Jarno Trulli sowie Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery antworten.

F1-Teams mit Vertrauen in die weiche Gummimischung

Sämtliche Formel-1-Teams gingen beim Großen Preis von Deutschland mit Pirelli-Reifen der weichen Gummimischung – zu erkennen an den gelben Lettern an der Seitenwand – ins Rennen, und allesamt fuhren auch den zweiten Stint mit diesem Reifentyp. Die fünf Bestplatzierten mit Sieger Lewis Hamilton an der Spitze wechselten sogar noch ein weiteres Mal auf die Soft-Reifen, aber allen, die ins Ziel kamen, war gemein, dass sie erst zum Schluss des Rennens den Regeln entsprechend die zweite Mischungsvariante “Medium” – am weißen Schriftzug zu erkennen – aufziehen ließen. Konsens der Teams war, dass bei niedrigen Temperaturen die weiche Gummimischung mehr als eine Sekunde schnellere Rundenzeiten würde erlauben als die “Medium”-Alternative – das Argument überzeugte.

Auch Heidfeld findet, dass Pirelli „wirklich einen tollen Job gemacht“ hat

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Vor Kurzem erst hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone den Reifenhersteller Pirelli für seine in der Rennserie zum Einsatz kommenden Reifen gelobt. In die gleiche Kerbe haut nun auch der als Ersatz für den vor Beginn der Saison verunglückten Robert Kubica beim Lotus-Renault-Team fahrende Nick Heidfeld. Habe es anfangs vereinzelt Kritik – Heidfeld: “nichts Dramatisches” – an den Formel-1-Reifen der Italiener gegeben, so habe sich inzwischen herausgestellt, dass sie einen “wirklich einen tollen Job gemacht” haben, hat er gegenüber Motorsport-Total zu Protokoll gegeben.

“Es ist unheimlich schwierig, wenn man im Winter auf ein paar Strecken testet und dann zu Saisonbeginn unter komplett anderen Bedingungen fährt. Die Verhältnisse sind auf allen Strecken unterschiedlich, denn die Temperaturen können niedrig oder ganz hoch sein. Wenn man das mit dem vorherigen Reifenhersteller vergleicht, dann hatte er ewig Zeit um das zu lernen”, werden von dem Motorsportinformationsdienst darüber hinaus Aussagen des Deutschen wiedergegeben, der zuvor auch schon als Testfahrer an der Entwicklung von Pirellis Formel-1-Reifen mitgewirkt hatte.

“Es war unheimlich schwierig und spannend. Deshalb hatte ich mich auch für diese Aufgabe entschieden. Pirelli musste in relativ kurzer Zeit einen großen Job bewältigen”, blickt er zurück und sagt zugleich, dass er sich während dieser Zeit darum bemüht habe, letztlich Reifen entstehen zu lassen, die nicht nur ihm, sondern allen Fahrern passen.

Unterdessen hat der Reifenhersteller kürzlich bekannt gegeben, dass der 26-jährige Brasilianer Lucas di Grassi in nächster Zeit als Formel-1-Testfahrer für ihn fungieren wird. Zumindest bei den fünf kommenden Test-Sessions soll er hinter dem Lenkrad des Toyota TF109 sitzen, der Pirelli für die Weiterentwicklung der Rennreifen zur Verfügung steht. cm.