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Wie Conti Kfz-Werkstätten unterstützt – vor allem bei RDKS

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Wagner Peter

Er ist dem Reifen wieder ein Stück nähergekommen: Zuvor in Diensten Pirellis, ist Peter J. Wagner 2007 zwar zu Continental gewechselt, hat dort aber – anders als vorher – nicht unmittelbar mit Reifen zu tun gehabt, weil er in den Automotive-Zweig des Konzerns wechselte und in der Division Interior als Director Sales IAM Commercial Vehicles & Aftermarket dafür zuständig ist, Kfz-Betriebe in der Werkstattpraxis unterstützend unter die Arme zu greifen. Stehen dabei unter anderem etwa die zum Unternehmensportfolio gehörenden Ate-Bremsbeläge im Vordergrund oder allgemein solche Dinge, die man eher mit dem Teile- als dem Reifengeschäft verbindet, so ändert sich das Ganze nun wohl ein wenig im Zuge der Pflicht zu Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) für Fahrzeuge der Klasse M1. Schließlich hat Conti für das Ersatzgeschäft unlängst sogenannte „Multiapplikationssensoren“ als Alternative zu den in der Erstausrüstung verbauten RDKS-Sensoren angekündigt und gehört mit dem „ContiSys Check TPMS“ zudem ein Servicetester zum Produktprogramm des Automobilzulieferers, der neben Grundfunktionen der Fahrzeugdiagnose – FastCheck EOBD, Bremse, Direktschaltgetriebe, Common-Rail-Injektorkodierung, Servicerückstellung – auch die Daten von RDKS-Sensoren per Funk auslesen kann. christian.marx@reifenpresse.de

Starkes Wachstum des indonesischen Reifenmarktes prognostiziert

Dank dort wachsender Haushaltseinkommen und eines steigenden Automobilabsatzes wird ein kräftiges Wachstum auch des Reifenmarktes in Indonesien vorhergesagt. Wie die Veranstalter der Messe „Tyre & Rubber Indonesia 2014“ unter Berufung auf eine Studie von TechSci Research berichten, soll die Nachfrage nach Reifen in dem südostasiatischen Land im Zeitraum 2013 bis 2018 um durchschnittlich 15 Prozent pro Jahr zulegen. Selbst wenn Schwächen in der Infrastruktur und Transportprobleme als nach wie vor größte Wachstumshürden dieses Marktes identifiziert werden, so ermutige doch die Nähe zu im Land beheimateten Naturkautschukproduzenten so manchen Reifenhersteller, verstärkt Präsenz in Indonesien zu zeigen, heißt es mit Blick etwa auf entsprechende Pläne/Investments Pirellis, Hankooks und Michelins. „Indonesien ist ein an natürlichen Ressourcen wie Kautschukplantagen reiches Land. Während steigende Pro-Kopf-Einkommen das Wachstum des Pkw- und Motorradmarktes ebenso vorantreiben wie die Nachfrage nach entsprechenden Reifen, sind Nutzfahrzeuge und Reifen für sie aufgrund der Plantagen- und Minenaktivitäten in Indonesien ebenfalls weiterhin gefragt. Zunehmende Investments in diesem Sektor zusammen mit der steigenden Nachfrage nach Automobilen in Indonesien tragen entscheidend zum Reifenbedarf während der kommenden fünf Jahre bei”, ist Karan Chechi, Research Director bei TechSci Research überzeugt. cm

Alonso wettert gegen Pirelli-Reifen – Hembery feuert zurück

Nachdem Ferrari-Pilot Fernando Alonso beim Formel-1-Grand-Prix am Wochenende Pirelli wegen vermeintlich schlechter Reifen scharf kritisiert hatte, ließ die Antwort nicht lange auf sich. „Seine (Alonsos; d.Red.) Kommentare sind enttäuschend und unter dem Niveau, das man von einem Champion erwarten würde. Er sollte den bald viermaligen Weltmeister (Vettel; d.Red.) fragen, wie er das Beste aus den gleichen Reifen herausholt“, stichelte Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery laut BBC zurück. Alonso hatte erklärt, die aktuelle Pirelli-Reifengeneration würde unter voller Belastung keine fünf Kilometer halten. ab

Benefizspiel mit Pirelli-Werksteam bringt 1.600 Euro

KaiPi

Kürzlich trat die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern zu einem Benefizspiel gegen das Werksteam von Pirelli in Breuberg an. Initiiert vom Reifenhersteller und unterstützt durch das Autohaus Erftal in Bürgstadt/Miltenberg, konnten dabei 1600.- Euro zugunsten des Vereins „Aktion Behindertes Kind Odenwald e.V.“ erspielt werden. Dem Spiel war ein Besuch der ehemaligen Fußballprofis vom 1. FC Kaiserslautern im Pirelli-Werk in Breuberg vorausgegangen. Die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern gewann übrigens standesgemäß mit 6:3. dv

Pirelli-Restrukturierung: Pirondini geht, Borgo kommt

Im Top-Management von Pirelli in Italien wird es erneut einige Veränderungen geben. Andrea Pirondini – aktuell Chief Commercial Officer (CCO) des Reifenherstellers und damit dessen Nummer zwei nach Marco Tronchetti Provera – wird Pirelli zum Ende dieses Jahres verlassen, nachdem der Vorstand des Unternehmens beschlossen hat, eine entsprechende Position im Organigramm wieder streichen zu wollen. Diese war erst im Frühjahr 2012 geschaffen worden.

Damals hatte CEO Francesco Gori Pirelli Tyre verlassen, das in diesem Zusammenhang eine neue Managementstruktur mit Chairman und Chief Executive Officer Tronchetti Provera an der operativen Spitze etablierte. Pirondini begann 1989 seine Karriere bei Pirelli in Großbritannien und war in den vergangenen Jahren an der Errichtung der Motorsportreifenfabrik in der Türkei und an der Übernahme zweier Reifenfabriken in Russland maßgeblich beteiligt. Unterdessen gab Pirelli auch bekannt, dass sich künftig Gregorio Borgo in der Rolle des neugeschaffenen General Manager Operations um den operativen Teil des weltweiten Reifengeschäftes kümmern wird.

Borgo, der aktuell noch Chef der Region Asien-Pazifik ist, wird direkt an Tronchetti Provera berichten und gemeinsam mit Chief Technical Officer Maurizio Boiocchi und Tronchetti Provera das Führungstrio des Unternehmens stellen. Gregorio Borgo steht seit 1992 in den Diensten des italienischen Reifenherstellers. ab

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Pirelli liefert auch in Zukunft Reifen für die Formel 1

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Pirelli soll weiterhin Reifen für die Formel 1 liefern. Das gab jetzt der FIA-Weltrat bekannt. Für wie viele Jahre ein entsprechender Vertrag laufen würde, teilte das Gremium noch nicht mit.

Pirelli ist bereits im dritten Jahr Exklusivlieferant der Formel 1 und hatte in den vergangenen Monaten immer wieder auf eine frühzeitige Verlängerung seines Vertrages gedrängt. Der Reifenhersteller hatte zuvor schon mit dem Rechteinhaber der Formel 1, dem Formula One Management (FOM) von Chefvermarkter Bernie Ecclestone, und allen Teams einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben. ab.

„Gute Fahrt“ empfiehlt neun Winterreifentypen

Die Automobilzzeitschrift für Volkswagen und Audi „Gute Fahrt“ empfiehlt in diesem Jahr neun Winterreifentypen für Modelle vom Golf 1 bis zum Audi A8 und listet fast 50 Dimensionen auf: Als Produkte renommierter Anbieter schaffen es der Bridgestone Blizzak LM-32, der Conti TS 850, der Dunlop SP Winter 4D/3D, der Goodyear UltraGrip 8, der Hankook Winter i*cept, Michelin Alpin A4/PA4, Nokian WR D3/A3, Pirelli Sottozero 2 und Vredestein Snowtrac 3 auf die Liste. Von „No-name-Produkten“ wird abgeraten, bei Ganzjahresreifen wird auf deren Kompromiss zwischen Sommer- und Wintereigenschaften hingewiesen, sodass es als Empfehlung ein „Jein“ bzw. „kommt drauf an“ gibt.

Auch bei der Auto Zeitung siegt Conti im Winterreifentest

Für ihren alljährlichen Winterreifentest hat die Auto Zeitung eine der häufigsten Auto-Reifengrößen-Kombinationen auf unseren Straßen gewählt: Auf Testauto Golf und 195/65 R15T verlängerte Contis WinterContact TS 850 seine bereits beachtliche Liste an Siegen. Ebenfalls „sehr empfehlenswert“ sind gleich fünf weitere Kandidaten in dieser Reihenfolge: Nokian WR D3, Michelin Alpin A4, Goodyear UltraGrip 8, Pirelli Snowcontrol W190 Serie 3 und Bridgestone Blizzak LM-32. Ohne Prädikat kommt knapp dahinter Dunlops Winter Response 2 ins Ziel, klar abgeschlagen „patzt“ Falkens Eurowinter HS 449 und wird Letzter.

Angel GT von Pirelli gewinnt auch „PS“-Motorradreifentest

Der Angel GT von Pirelli hat bei zwei aktuellen Vergleichstest für Sporttourenreifen der Fachzeitschriften “Moto Journal” und “Moto Magazine” aus Frankreich sowie von “PS” aus Deutschland gewonnen. Nachdem ihn schon das deutsche Magazin “Motorrad” zum besten Tourenreifen gekürt hatte, bereite der neue Pirelli-Reifen “seinen Designern sowie der Abteilung Forschung und Entwicklung weiterhin große Freude”, heißt es dazu in einer Mitteilung. Bei den Vergleichstests der drei Magazine standen sich der Angel GT, der Metzeler Roadtec Z8 M/0, der Bridgestone Battlax T30, der Continental Road Attack 2, der Dunlop Sportmax RoadSmart II sowie der Michelin Pilot Road 3 gegenüber.

“Sündenbock Pirelli” tilgt Erinnerungen an Silverstone

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Zufriedene Gesichter bei Pirelli nach einem geglückten Formel-1-Wochenende. Zeigten die letzten Tage vor dem Rennwochenende auf dem Nürburgring noch, wie unberechenbar die Königsklasse des Motorsports mitunter sein kann, so trugen verschärfte Auflagen für die Teams und veränderte Reifen dazu bei, dass allen ein Fiasko wie beim Silverstone-Rennen die Woche zuvor mit mehreren Ausfällen erspart blieb. Ein erleichtertes Ausatmen war nach Rennende in der Pirelli-Loge über der Boxengasse am Nürburgring zu hören.

Trotz der Änderungen bekamen die Zuschauer in der Eifel und an den Fernsehgeräten ein erstklassiges und bis zum Schluss spannendes Rennen zu sehen. Spiegel-Online wünschte der Formel 1 jetzt sogar “ein bisschen Frieden” und erinnerte daran, dass die Probleme mit den bis zum vergangenen Wochenende verwendeten Reifen “von der Formel-1-Führung heraufbeschworen worden” seien; diese hat sich offenbar bei dem Versuch, noch mehr Spannung am technischen Limit zu erzeugen, verzockt und leistete dem Vertragspartner Pirelli damit einen Bärendienst. Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery meinte zwar, er habe wegen der fortwährenden Reifendebatte in der Formel 1 “keine Alpträume”, nur sollte klar sein, dass sich alle Beteiligten etwas anderes gewünscht hatten.

Insbesondere Pirelli, das seine Energie zuletzt darauf konzentrieren musste, das Unausweichliche zu erklären und zu kommentieren, was Paul Hembery jetzt sogar dazu brachte, Pirelli als “Sündenbock” zu bezeichnen. Wenn der Imagetransfer aus dem Motorsport positiv gewendet funktioniert, dann funktioniert er erst recht, sobald die Schlagzeilen negativ sind. Pirellis Partner im Reifenhandel dürften froh sein, dass es dem italienischen Hersteller schnell gelungen ist, durch ein fehlerfreies Wochenende die Erinnerungen an Silverstone zu tilgen.

Dennoch wird allenthalben mit Spannung beobachtet, ob Pirelli auch in der nächsten Saison Reifenlieferant der Formel 1 sein will. Die Italiener haben die Wahl, die Formel 1 und deren Chef hingegen nicht, ist doch neben Pirelli kein anderer Hersteller in Sicht, der das Engagement so kurzfristig übernehmen könnte und zu den aktuellen Bedingungen übernehmen wollte. Eine angenehme Verhandlungsposition, möchte man meinen.