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Team und Pirelli starten Kampagne „Safety First – Reifen und Sicherheit“

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Kathrin Brehme tb

“Wie stark das Thema Reifen und Verkehrssicherheit die Gemüter bewegt, erstaunt und erfreut mich zugleich.” Harald Emigholz, Geschäftsführer der Emigholz GmbH, Bremen, war beeindruckt. Hinter ihm lag eine mehrstündige intensive Diskussion mit Fahrlehrern aus der Region, mit Reifenexperten von Pirelli und des ADAC, einem Kfz-Sachverständigen sowie einem Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

“Das war ein sehr gelungenes Treffen”, lautete das Fazit des Reifenfachhändlers. Der Diskurs in Bremen gehörte zu den vier Info-Veranstaltungen für Fahrlehrer, die 2011 im Rahmen der bundesweiten Kampagne “Safety First – Reifen und Sicherheit” stattfanden; die Kampagne wurde davon von zwei Unternehmen ins Leben gerufen: Top Service Team und Pirelli Deutschland. Die Kooperation mit Fahrschulen ist eine wesentliche Komponente dieser Kampagne, denn Fahranfänger haben das höchste Unfallrisiko.

Das Motiv der Initiatoren erläutert Gerd Wächter, Geschäftsführer der Reifenhandelskooperation Top Service Team, Dieburg: “Angaben des Statistischen Bundesamtes belegen, das Fahranfänger besonders unfallgefährdet sind.” So starben 2010 in Deutschland 3.651 Menschen bei Verkehrsunfällen, 690 davon waren Fahranfänger im Alter von 18 bis 24 Jahren, was einem Anteil von 19 Prozent bei einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von nur 8,3 Prozent entspricht.

Studie warnt vor minderwertigen Reifen

Die Leistungen mancher Importreifen entsprechen nicht den An­forderungen des europäischen Straßenverkehrs. Wissen­schaftler verglichen das Leistungsspektrum des ADAC-Testsiegers von 2010 auf nasser Fahrbahn mit zwei asiatischen Produkten, die bei dem ADAC-Sommerreifentest 2010 ganz hinten lagen. Die Ergebnisse werden Anfang 2012 veröffentlicht.

Verspätete StVO-Novelle: Ramsauer als „Ankündigungsminister“ kritisiert

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Die für Ende dieses Jahres angekündigte Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung (StVO) mit Blick auf die “situative Winterreifenpflicht” bzw. die Diskussion um eine etwaige Anhebung der Mindestprofiltiefe von 1,6 auf vier Millimeter ist nach Informationen der Pilot:Projekt GmbH “mit hoher Wahrscheinlichkeit auf 2012 vertagt”. Wie die in Hannover beheimatete Unternehmensberatung für Kommunikation darüber hinaus sagt, wolle das Bundesverkehrsministerium diesbezüglich angeblich “nichts übers Knie brechen”, hülle sich offiziell aber weiter in Schweigen.

“Ramsauer kündigt viel an, realisiert aber wenig”, soll angesichts dessen Sören Bartol, Mitglied des Bundestages und Sprecher der AG Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der SPD-Bundestagsfraktion, beklagt haben. Er befürchte, dass es bis zum nächsten Wintereinbruch zu keiner Änderung der rechtlichen Lage komme, also auch die gesetzliche Mindestprofiltiefe bei M+S-Reifen nicht auf vier Millimeter angehoben werde. “Am Ende stehen wieder viele Autos auf verschneiten Autobahnen quer, und der Minister hat es in einem Jahr nicht geschafft, Klarheit zu schaffen”, übt er Kritik am Bundesverkehrsminister Dr.

Peter Ramsauer. Zumal von Anfang an vorgesehen war, die erst vor gut einem Jahr vom Bundesrat beschlossene “situative Winterreifenpflicht” in diesem Jahr einer Prüfung zu unterziehen und gegebenenfalls nachzubessern bzw. weiter zu konkretisieren.

Angesichts der vorgerückten Zeit und entsprechend zu wahrender Fristen wird daraus laut Pilot:Projekt in diesem Jahr aber wohl nichts mehr. Im November habe die Bundesregierung zwar noch die Möglichkeit, einen Antrag zu stellen, um einen entsprechenden Verordnungsentwurf im Eilverfahren auf die Tagesordnung der Bundesratssitzung am 16. Dezember setzen zu lassen.

Winterreifenpflicht morgen vielleicht doch ein Thema im Bundesrat

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Vor Kurzem erst hatte die Hannoveraner Agentur Pilot:Projekt unter Berufung auf entsprechende Aussagen seitens eines Mitgliedes des Bund-Länder-Fachausschusses StVO/Ordnungswidrigkeiten sowie eines Ministerialbeamten die Auffassung vertreten, der Bundesrat werde bei seiner nächsten Sitzung am 5. November wohl noch nicht über die geplante Winterreifenpflicht in Deutschland diskutieren bzw. abstimmen.

In der Tat findet sich auf der Tagesordnung der Länderkammer bislang noch kein entsprechender Eintrag. Dafür allerdings ist auf der Homepage des Bundesrates bereits seit gestern unter “Neueingänge” ein diesbezüglicher Eintrag zu entdecken. In diesem Bereich werden “angekündigte Beratungsgegenstände, zu denen noch keine Drucksachen vorliegen”, gelistet.

Angesichts dessen geht man beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) davon aus, dass das Thema in der morgigen Sitzung der Länderkammer behandelt wird, wie BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärt.

Mehr noch: Sollte der Verordnungsentwurf in der Plenarsitzung auf Zustimmung stoßen, rechnet der Branchenverband schon ab übermorgen mit einer deutlich vermehrten Nachfrage nach Winterreifen. Gleichwohl sehe man die Lage mögliche Lieferengpässe bei Winterreifen betreffend entgegen vieler zurzeit kursierender Gerüchte “eher gelassen”, heißt es weiter. “Die Reifenindustrie hat per Ende September gut 20 Prozent mehr M+S-Reifen an den Fachhandel geliefert als im vergangenen Jahr.

Das sollte von der Gesamtmenge her für den Bedarf reichen, zumal die Nachfrage schon in der letzten Saison sehr stark war und die Umrüstquote bei Pkw über achtzig Prozent lag”, untermauert Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV, diese Einschätzung. Dass es lokal oder regional insbesondere in Rennerdimensionen und bei Modellen, die aus den aktuellen Tests als Sieger hervor gegangen sind, zu Lieferschwierigkeiten kommen könnte, will jedoch auch der BRV nicht ausschließen. cm.

Pilot:Projekt zum Überwachungsprojekt PAK in Reifen

Es darf kein Reifen mehr auf den Markt gebracht werden, der die Grenzwerte für acht gesundheitsschädigende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nicht einhält. So sagt es seit dem 1. Januar 2010 das Gesetz.

Um zu prüfen, ob sich die Reifenhersteller und Importeure an die Verordnung (EU-REACH-VO, Anhang XVII, Eintrag Nr. 50) halten, werden sich die Bundesländer in diesem Jahr an dem EU-weit koordinierten Überwachungsprojekt PAK in Reifen beteiligen. “Im Rahmen dieser Aktion werden wir stichprobenartig Reifen auswählen und analysieren lassen, wobei Importprodukte im Fokus stehen”, sagt Andreas Kunze vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft auf Nachfrage der Pilot:Projekt GmbH, Unternehmensberatung für Kommunikation, in Hannover.