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Zankapfel Dunlop-ROF-Winterreifen: Ton wird spitzer

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Nachdem dem Reifenfachhandel sauer aufgestoßen ist, sich möglicherweise mit einer bevorzugten Belieferung von Autohäusern mit Dunlop-Winterreifen in ROF- bzw. RunOnFlat-Ausführung konfrontiert zu sehen, scheinen sich die Fronten zwischen dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) auf der einen und dem Goodyear-Dunlop-Konzern auf der anderen Seite weiter zu verhärten. Zumindest ist der Umgangston ein wenig spitzer geworden. So hat einerseits Frank Titz in seiner Funktion als Director Consumer Tires bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH den BRV in einem auch der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben darum gebeten, zukünftig “davon Abstand zu nehmen, durch Vermutungen zu offenen Fragestellungen des BRV an Goodyear Dunlop eine Bestätigung von Sachverhalten gegenüber der BRV-Mitgliederschaft zu suggerieren, die in dieser Form nicht zutreffend sind”.

Dem hält der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer entgegen, dass man in dieser Angelegenheit zwar tatsächlich nur Vermutungen geäußert habe, diese aber auf Aussagen des Außendienstes des Herstellers gegenüber dem Handel basierten, und das Unternehmen ungeachtet all dessen die Chance auf eine detaillierte Stellungnahme zu dem Sachverhalt ungenutzt habe verstreichen lassen. Angesichts des in Titz’ jüngstem Schreiben enthaltenen Hinweis, dass “keine Abhängigkeit des kleineren und mittleren Reifenhandels von Goodyear Dunlop” bestehe, sondern es im Gegenteil noch “zahlreiche weitere Anbieter von Winterreifen in diversen Ausführungen inklusive ROF auf dem Markt’” gebe, kann sich Hülzer eine spitze Bemerkung nicht verkneifen. “Da es ‚zahlreiche weitere Anbieter von Winterreifen auf dem Markt’ gibt, bedanken wir uns als deutscher Reifenfachhandel für diesen wertvollen Hinweis, der uns helfen wird, unsere Kompetenz beim Autofahrer dadurch zu unterstreichen, dass wir ihn bei der Nachfrage nach Dunlop-ROF-M+S-Reifen an das BMW-Autohaus verweisen”, so der BRV-Chef unter dem Verweis darauf, nun das Bundeskartellamt in Bonn um Bewertung des Vorgangs gebeten zu haben.

Mehr Druck auf Serviceerträge von Reifenhandel/Werkstatt befürchtet

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Beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) geht man einerseits relativ entspannt mit den seitens des ADAC offenbar gehegten Überlegungen um, unter Umständen eine eigene Werkstattkette etablieren zu wollen.

Wie ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz gegenüber dem Fachblatt Kfz-Betrieb zu Protokoll gegeben hat, müsse das Ansinnen des Automobilklubs in erster Linie Werkstattketten wie ATU, Pit-Stop und Co. Sorge bereiten und weniger beispielsweise dem inhabergeführten Innungsbetrieb.

Er geht eigenen Worten zufolge nämlich nicht davon aus, dass Letzterem die “Kunden weglaufen, nur weil eine benachbarte freie Werkstatt sich ein schwarz-gelbes Außendesign zulegt”. Andererseits bereitet es Koblitz bzw. dem ZDK in diesem Zusammenhang doch ein wenig Kopfzerbrechen, dass der ADAC seinen Mitgliedern Rabattaktionen – wie jüngst einem Bericht des Münchner Merkur zu entnehmen war – in Aussicht stellt.

“Dadurch würden natürlich die für unser Gewerbe überlebenswichtigen Erträge aus dem Service zusätzlich unter Druck geraten”, meint er mit Blick auf die über 17,4 Millionen Mitglieder des Klubs. In eine ähnliche Richtung gehen augenscheinlich die Befürchtungen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) vor dem Hintergrund der Anfrage eines großen deutschen Versicherers (Hauptsitz: München) bei einem Kfz-Werkstattsystem, von der die Branchenvertretung Wind bekommen hat. Demnach hat der Versicherer vor, seine gesamte Onlinekundschaft im Herbst dieses Jahres 2011 bei den betreffenden Betrieben des Kfz-Werkstattsystems über die Vorlage eines Gutscheines in den Genuss eines kostenlosen Komplettradwechsels (inklusive Auswuchten) kommen zu lassen. Des Weiteren wolle der Versicherer den Kauf eines oder mehrerer Neureifen im vorgesehenen Aktionszeitraum vom 19.

September bis zum 14. Oktober mit fünf Euro je Stück vergüten, heißt es weiter. “Wenngleich unter den einzelnen Systempartnern derzeit lediglich eine Abfrage zur Teilnahme/Nichtteilnahme durchgeführt wird, so ist bereits heute erkennbar, dass man seitens der Systemzentrale dazu neigt, dem Wunsch des Versicherers zu entsprechen, da man ansonsten befürchtet, dass die Aktion vom Wettbewerb umgesetzt wird”, so Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV.

Dort wird von der Warte des Reifenfachhandels aus die Auffassung vertreten, dies sei der “totale Wahnsinn”. Zugleich wundere man sich aber auch nicht mehr sonderlich über die “Ideen der Wertevernichter”, wie Hülzer ergänzt. cm.

BRV-Reifenfachverkäufer mit Super-Notendurchschnitt

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Am 25. Juni endete in Rösrath bei Köln der zweite BRV-Reifenfachverkäufer-Lehrgang dieses Jahres. Die 17 Seminarteilnehmer – darunter drei Frauen und ein Berufskollege aus Österreich – zeigten in der Abschlussprüfung sehr überzeugende Leistungen, nachdem sie fünf Tage lang ein Intensivtraining absolviert hatten.

Reifen Pinke aus Brilon als erster Michelin-Qualitätspartner zertifiziert

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Die breit angelegte Michelin-Qualitätsoffensive für Reifenfachhändler ist erfolgreich gestartet: Im ersten Halbjahr 2011 haben bereits mehr als 300 Reifenfachhandelsbetriebe ihre Werkstätten und Filialen im Rahmen des vom Reifenhersteller initiierten Qualitätspartnerschafts-Programms durch den von Michelin beauftragten TÜV Rheinland auf Herz und Nieren überprüfen lassen. Als einer der ersten Fachbetriebe wurde in Deutschland die Reifen Pinke GmbH aus Brilon im Sauerland, die der Kooperation point S angehört, für ihr hohes Qualitätsniveau ausgezeichnet. Der Betrieb trägt jetzt das Michelin-Gütesiegel “Zertifizierter Fachbetrieb 2011”.

Droht Rechtsstreit rund um Vermarktung von Dunlop-ROF-Winterreifen?

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Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) teilt mit, er werde vonseiten seiner Mitglieder in zunehmendem Maße mit der Vermutung konfrontiert, dass Dunlop-Winterreifen in ROF- bzw.

RunOnFlat-Ausführung – also Notlaufreifen mit verstärkter Seitenwand – “in der kommenden Saison ausschließlich an BMW-Autohäuser geliefert werden sollen”. Ob diese Befürchtung für alle derartigen Reifen gehegt wird oder nur im Zusammenhang mit solchen, welche die Sternmarkierung (so werden generell bekanntlich die Reifenmodelle speziell für die Fahrzeuge des bayrischen Autoherstellers gekennzeichnet) aufweisen, geht daraus allerdings nicht eindeutig hervor. Unabhängig davon hat der BRV Frank Titz, Director Consumer Tires der Goodyear Dunlop Tires Germany, bereits um eine Stellungnahme in dieser Angelegenheit gebeten.

In dem entsprechenden Antwortschreiben soll er die Vermutung jedenfalls nicht dementiert, darüber hinaus jedoch davon gesprochen haben, “dieses Thema einer juristischen Prüfung unterziehen zu lassen”, sagt der Reifenhandelsverband. “Es scheint sich also ein handelspolitischer Konflikt anzudeuten, der – lenkt Goodyear Dunlop nicht ein – in eine gerichtliche Auseinandersetzung münden könnte”, gibt sich der BRV in Person seines geschäftsführenden Vorsitzenden Peter Hülzer streitbar. Denn wie der BRV-Justiziar Dr.

Ulrich Wiemann erklärt, stehe es zwar jedem Unternehmen grundsätzlich frei, seine Produkte an von ihm bestimmte und zu von ihm festgelegten Preisen zu vermarkten, doch eine Exklusivbelieferung unter Ausschluss anderer Marktteilnehmer könne durchaus an (kartell-)rechtliche Grenzen stoßen. Und genau dies sieht man hier offenbar möglicherweise auf den Reifenfachhandel zukommen, sollte sich die Vermutung bestätigen. “Das Vorhaben, Dunlop-ROF-Winterreifen exklusiv an BMW-Autohäuser zu liefern, würde im Ergebnis zu einer Liefersperre und damit einer kartellrechtlich unzulässigen unbilligen Behinderung führen.

Derartige Maßnahmen sind nur ausnahmsweise und nur dann zulässig, wenn objektiv ein sachlicher Grund vorliegt. Ein derartiger Grund könnte nicht darin gesehen werden, wenn argumentiert wird, die Liefermengen reichten nur aus, um BMW-Autohäuser zu beliefern, mit denen möglicherweise eine im Vorfeld abgesprochene vertragliche Bindung besteht”, ist auch aus Wiemanns Worten herauszulesen, dass BRV durchaus gewillt ist, das Ganze gegebenenfalls einer kartellrechtlichen Prüfung unterziehen zu lassen. Selbst wenn es nicht so weit kommen sollte, hat sich der Branchenverband dennoch auf jeden Fall vorgenommen, diese Angelegenheit gegenüber dem Goodyear-Dunlop-Management zu einem Thema im Rahmen der für September anberaumten BRV-Industriegespräche zu machen.

Erhebung für BRV-Betriebsvergleich gestartet

betrDer Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat unter den Mitgliedsbetrieben mit der Erhebung der Daten für seinen Betriebsvergleich den Zeitraum Januar bis Mai 2011 betreffend begonnen.

“Das erste Halbjahr 2011 liegt fast hinter uns und zumindest die Automobilbranche ist zufrieden: Per Ende Mai 2011 konnten die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr um ca. 13 Prozent gesteigert werden. Ob der Reifenfachhandel in gleichem Maße erfolgreich war und zufrieden ist, wollen wir durch den nun anstehenden Betriebsvergleich per Ende Mai in Erfahrung bringen”, so der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer in einer an die Händlerschaft gerichteten E-Mail.

Dank der Teilnahme zahlreicher BRV-Mitgliedsunternehmen sei es in den Jahren 2009 und 2010 gelungen, repräsentative und aussagekräftige betriebswirtschaftliche Zahlen für den Reifenfachhandel zu ermitteln, die allen teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung gestellt werden – die Repräsentativität wolle man noch steigern, weshalb sich der BRV eine möglichste hohe Teilnehmerzahl bei der aktuellen Datenabfrage wünscht. Die entsprechenden Unterlagen dafür stehen auch im Mitgliederbereich der BRV-Homepage unter www.brv-bonn.

de zum Download bereit und sollten bei Teilnahmeinteresse bis spätestens 8. Juli ausgefüllt an die E-Mail-Adresse betriebsvergleich@bbe-automotive.de geschickt werden.

“Wir würden uns freuen, wenn sich zahlreiche weitere BRV-Mitgliedsunternehmen zu einer Beteiligung entschließen und den Betriebsvergleich als modernes Controllinginstrument zur Steuerung des Unternehmens nutzen würden”, so Hülzer weiter. Eventuelle Rückfragen nimmt die BBE Automotive, mit der man diesbezüglich zusammenarbeitet, unter den Telefonnummern 0163/2663415 oder 0221/93655-262 entgegen. cm.

Immer weniger Auszubildende im Reifenhandwerk

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Seit Jahren ist die Anzahl der Auszubildenden im Reifenhandwerk rückläufig. Wie jüngst während einer Berufsbildungskonferenz bei der Stahlgruber-Stiftung in München vom BRV präsentiert wurde, befanden sich im vergangenen Jahr gerade einmal noch 331 junge Menschen in einer Ausbildung im Reifenhandwerk, was den Tiefststand seit den Jahren nach der deutschen Wiedervereinigung darstellte. Beklagenswert sei dabei natürlich der Wettbewerb um die beste Fachkraft und den besten Auszubildenden, schreibt der Verband in seiner Zeitschrift “Trends & Facts”.

“An der Brisanz der Situation zweifelt keiner der Konferenzteilnehmer”, resümierte der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer. Gleichzeitig weist der Verband darauf hin, dass nicht nur wenig junge Menschen eine entsprechende Ausbildung beginnen würden, sondern dass jeder Vierte von ihnen die Ausbildung vorzeitig abbreche. Von ebenso zentraler Bedeutung sei allerdings die zumeist fehlende Bereitschaft der ausbildungsberechtigten Unternehmen im Reifenfachhandel, sich um den Nachwuchs im Handwerk zu kümmern.

BRV-Vorstand (wieder-)gewählt

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Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung (JHV) des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV/Bonn) am 10.

Juni in Frankfurt standen turnusgemäß die Neuwahlen des Verbandsvorstandes an. Wie erwartet zum geschäftsführenden Vorstand wiedergewählt wurde Peter Hülzer, der dieses Amt seit 2005 innehat, aber erklärtermaßen nach Ablauf der jetzt folgenden dreijährigen Amtsperiode nicht mehr kandidieren wird, um im Jahre 2014 “den Platz wieder für einen ehrenamtlichen Präsidenten/Vorsitzenden zu räumen”. Ebenso mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt wurden der stellvertretende BRV-Vorsitzende Lothar Kerscher sowie seine Vorstandskollegen Nikolaus M.

Ehrler, Norbert Lange, Roland Richter und Michael Schnickmann. Für die vier nicht wieder angetretenen bisherigen Vorstandsmitglieder Claudia Gressel-Holthaus, Werner Johann, Joachim Kleppe und den kurzfristig wegen eines etwa einjährigen Australien-Aufenthaltes verzichtenden Paul Rösler jun. rückten Marc Johann, Markus Tiemann und Goran Zubanovic nach, die sich im Vorfeld der JHV zur Kandidatur bereit erklärt hatten.

Damit verringert sich die Anzahl der Beisitzer von acht auf sieben. Der kurzfristig vom Bremer Reifenhändler Harald Emigholz für eine Vorstandsmitgliedschaft vorgeschlagene point-S-Geschäftsführer Jürgen Benz kandidierte nicht. dv

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BRV gratuliert 15 frisch-diplomierten Juniormanagern

Kürzlich konnte Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) sowie Vorsitzender von dessen Prüfungsausschuss, 15 neuen “Juniormanagern” zum Bestehen ihrer Prüfung gratulieren. Dies sind: Maik Böttger, Emigholz GmbH, Bremen; Carina-Diana Höh, Tyre24 GmbH, Kaiserslautern; Mathias Huchel, Bau- und Fahrzeugtechnik Erxleben GmbH, Erxleben; Manuel Ising, Premio Reifen-Service – W. Johann GmbH, Langenfeld; Marco Janowski, CBW-Reifengroßhandel GmbH, Nonnweiler-Otzenhausen; Stephan Jentzsch, Pneuhage Reifendienste Ost GmbH, Karlsruhe; Florian Osmani, Emigholz GmbH, Zeven; Sven Parwolowski, Reifen Stiebling GmbH, Herne; Julian Perk, point S Paul Kuzka GmbH & Co.

KG, Meppen; Kolja Prohl, Reifen Gundlach GmbH, Raubach; Wolfgang Schehl, Johann Leo Kreisel GmbH, Weiz (Österreich); Patrick Schröder, Vergölst GmbH – Trainingscenter, Bad Nauheim; Sebastian Schürgers, Aluklinik GmbH, Mönchengladbach; Don A. Stanley, Heinrich Nabholz Autoreifen GmbH, Gräfelfing; und Oliver von Wiegen, Emigholz GmbH, Posthausen.

Der Reifenfachhandel in Deutschland und Österreich hat 15 neue und vom BRV mit einem Diplom ausgezeichnete “Juniormanager”; den aktuellen Lehrgang bestand als Bester Kolja Prohl (4.

Anmeldungen für BRV-Mitgliederversammlung „noch ein wenig spärlich“

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat die Anmeldefrist für seine am 10.

Juni in Frankfurt/Main stattfindende Mitgliederversammlung verlängert: Statt mit dem heutigen Tage endet sie nun am 16. Mai. Begründet wird dies mit einer – so der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer – bis dato noch ein wenig spärlichen Anmeldequote.