Am 7. September und damit im Vorfeld des Italien-GP findet das inzwischen vierte “Fans Forum” statt, das die FOTA (Formula One Teams’ Association) kreiert hat, um die Formel 1 und deren Fans einander näher zu bringen. Als Veranstaltungsort wurde das Hauptquartier des Exklusivausrüsters Pirelli in Mailand gewählt, offizieller Medienpartner ist die größte Sportzeitung des Landes “Gazzetta dello Sport”, auf die Fanfragen werden Stefano Domenicali (Ferrari), die beiden Piloten Nico Rosberg und Jarno Trulli sowie Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery antworten.
Laut Motorsport-Total will Formel-1-Reifenausrüster Pirelli die Winterpause nach Ende der laufenden Saison vor allem dazu nutzen, die in der Serie zum Einsatz kommenden Hinterradreifen weiterzuentwickeln. “Wir werden die Hinterreifen in ihrer Form und ihrer Struktur verändern. Wir wollen die Reifenschulter stärken, denn derzeit machen wir uns nicht die gesamte Aufstandsfläche zunutze.
Das war uns klar, doch wir mussten einige Entwicklungen auf Eis legen, weil wir so wenig Zeit hatten. Wir wollten den Teams halt zumindest einige verbindliche Daten an die Hand geben”, wird Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery in diesem Zusammenhang zitiert. Als Neuling habe man nicht gleich im ersten Jahr ständig Neuerungen einführen wollen, sei aber nichtsdestotrotz an einer Verbesserung der eigenen Produkte interessiert, erklärt er den nun offenbar für die Saison 2012 geplanten nächsten Entwicklungsschritt.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-18 13:21:002013-07-08 10:55:32Formel-1-Hinterradreifen werden für Saison 2012 überarbeitet
Schon vor dem ersten Formel-1-Lauf der diesjährigen Saison ist des Öfteren das Testfahrzeug ein Thema gewesen, mit dessen Hilfe Pirelli die Rennreifen für die Serie (weiter-)entwickelt. Denn bekanntlich können die Italiener dafür nur auf einen Toyota-Boliden aus dem Jahre 2009 zurückgreifen, hätten aber wohl gerne etwas Aktuelleres. Denn mit dem derzeitig verwendeten Toyota TF109 lassen sich anscheinend keine aussagefähigen Testdaten generieren, weil – so werden zumindest Aussagen von Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery in der einschlägigen Presse wiedergegeben – beispielsweise dessen Tankgröße nicht stimme, er über kein DRS verfüge und darüber hinaus das zukünftige Reglement höhere Geschwindigkeiten sowie einen geringeren Anpressdruck erwarten lasse.
“Wir haben ein Problem mit dem Testen, es ist ein echtes Problem. Wir haben keinen Zugang zu aktuellen Autos, und niemand zieht es in Betracht, mit uns über eine Lösung zu diskutieren. Wir wollen ein guter Partner sein und die bestmögliche Arbeit abliefern, aber solange wir nicht testen können, wird es ein wenig schwieriger”, hat Hembery laut Motorsport-Total das Dilemma des Reifenherstellers auf den Punkt gebracht.
Denn augenscheinlich befürchten die Teams, dass ein konkurrierender Rennstall durch die etwaige Bereitstellung eines seiner aktuellen Fahrzeuge Vorteile für sich verbuchen könnte, weshalb Pirellis Ansinnen lieber gleich eine Absage erteilt wird. Dabei hat der Reifenhersteller ganz offenbar durchaus ein paar Lösungsvorschläge für diese Problematik in petto. “Vielleicht können wir bei jedem Test das Auto wechseln oder über die Einheitselektronik den Kanal für die Teams sperren, sodass sie keine Daten erhalten.
Wir könnten die Daten auch für alle verfügbar machen”, soll Hembery gesagt haben. Eine Einigung in der Angelegenheit scheint momentan nicht in Sicht zu sein. cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-06 14:22:002013-07-08 10:50:13Aktuellerer Testwagen für Formel-1-Reifenentwicklung wieder ein Thema
Gegenüber Autosport hat sich Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery in Sachen der Reifenwahl für den Grand Prix in Silverstone (Großbritannien) geäußert. Es gehe bei der Festlegung der beiden bereitzustellenden Mischungen darum, die Wahl für die Teams und auch für den Reifenhersteller zu treffen, sagte er. Gemeint damit ist einerseits, die Laufflächenmischungen so zu wählen, dass keiner der Rennställe in irgendeiner Weise bevorzugt wird.
Zumal beispielsweise der Scuderia Ferrari nachgesagt wird, schlechter mit harten Reifen zurechtzukommen als die Konkurrenz von Red Bull Racing oder McLaren. Andererseits will man Hemberys Worten zufolge gleichzeitig sicherstellen, dass die Fahrer nicht zu viele Boxenstopps einlegen müssen. “Wir wollen nicht in die Lage kommen, fünf Boxenstopps zu brauchen”, wird er von Autosport zitiert.
Pirelli bevorzuge demnach drei Stopps, rechne in Silverstone allerdings eher mit vier davon. “Wenn es drei oder vier Stopps sind, dann ist das ein Mix aus den Bedürfnissen der Teams. Wir werden alle Bedürfnisse der Teams analysieren und das Beste für die Mehrheit der Teams auswählen”, soll Hembery darüber hinaus gesagt haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-06-28 14:41:002011-06-28 14:41:00Reifenwahl für Silverstone soll kein Formel-1-Team bevorzugen
Wie der Motorsportpresse zu entnehmen ist, hat Pirelli einen Vorstoß in Sachen einer Änderung des Formel-1-Reifenreglements unternommen. Der italienische Reifenhersteller sorgt sich demnach, dass derzeit Fahrer, die es bei der Qualifikation in die dritte Runde geschafft haben und dort dann aber keine Zeit mehr fahren, wählen dürften, mit welchen Reifen sie ins Rennen gehen. Demgegenüber müssen Piloten, die bei der dritten Qualifikationsrunde eine Zeit abliefern, auf den Reifen starten, mit denen sie zuletzt gefahren sind.
“Das würde bedeuten, dass man einen Satz Reifen spart und besser ins Rennen starten kann”, befürchtet Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery einem Autosport-Bericht zufolge. Deshalb habe er den Vorschlag unterbreitet, dass in Fällen, in denen ein Fahrer – aus welchen Gründen auch immer – bei der dritten Qualifying-Runde keine Zeit mehr zustande bringt, auf den Reifen der zweiten Qualifying-Runde ins Rennen gestartet werden muss. Wie es weiter heißt, habe die Initiative gute Aussichten auf eine tatsächliche Umsetzung in der Serie.
Pirelli ist es gelungen, als Alleinausrüster in der Formel 1 für spannende Rennen zu sorgen, so das Fazit der Motorsportpresse nach aktuell sechs Rennen. Laut Pirelli-Sportchef Paul Hembery können sich die Italiener auch vorstellen, im Wettkampf mit anderen Reifenherstellern anzutreten, was aber auch – so erinnert Motorsport-Total.com – in einer Niederlage enden könnte.
“Wir bei Pirelli lieben den Wettbewerb. Aber diese Frage stellt sich im Moment überhaupt nicht. Denn wir sind in der Formel 1, um den Teams zu dienen.
Und aktuell wollen diese überhaupt keinen weiteren Hersteller.” Der Grund dafür ist seit jeher derselbe: “Das würde mehr Entwicklungsarbeit bedeuten – und die kostet Geld. Geld, das bei der aktuell angespannten Wirtschaftslage niemand hat.
Vielleicht ändert sich das ja in Zukunft. Dann sind wir bereit. Aber aktuell kümmern wir uns nur um die Wünsche unserer Kunden.
Die harte Reifenmischung, die gestern beim Grand Prix in Barcelona erstmals zum Einsatz kam, sollte den Formel-1-Teams mehr strategische Möglichkeiten durch eine höhere Belastbarkeit eröffnen. Das sei erreicht worden, heißt es dazu, auch wenn die neue Mischung nicht überall beliebt war. Der Unterschied zu den weichen Mischungen sei nun derart groß, dass ein Set-up für beide Reifenspezifikationen nur schwer möglich scheint.
Das wichtigste Ziel der neuen Reifen sei indes erreicht worden: mehr Abwechselung und Spannung. Während die meisten Fahrer ihre harten Pirelli-Reifen zum Ende des Rennens nutzten, setzte Nick Heidfeld sie etwa gleich von Beginn an ein; das Sauber-Team wiederum fuhr sie im Mittel-Stint. Dennoch sehe Pirelli noch Aufholbedarf, um Vierstoppstrategien in Zukunft zu vermeiden.
“Aber auch wenn es ein tolles Rennen war, so sind wir noch nicht zufrieden, dass es vier Boxenstopps gab. Drei für jeden Fahrer sind unser Ziel. Dies lag im Leistungsgefälle zwischen den harten und weichen Reifen begründet”, so Pirellis Sportchef Paul Hembery.
Hatten sich die Verantwortlichen der Formel 1 vor der neuen Saison gewünscht, es solle für einen höheren Unterhaltungswert der Rennserien mehr Überholmanöver geben, wozu auch die neuen Pirelli-Reifen betragen sollten, so mehren sich laut Motorsport-Total.com jetzt Stimmen im Rennzirkus, wonach mittlerweile sogar zuviel überholt werde und man mit den Veränderungen “über das Ziel hinausgeschossen” sei. Paul Hembery sieht dies indes nicht, betont aber gleichzeitig, dass vier Boxenstopps pro Rennen einer zuviel seien.
“Eigentlich wollten wir zwei bis drei”, so der Pirelli-Sportchef und kündigt für den bevorstehenden Grand Prix in Barcelona in Form eines neuen Reifentyps Gegenmaßnahmen an: “Dieses Wochenende versuchen wir gegenzusteuern, indem wir einen neuen harten Reifen bringen, mit dem mehr Kilometer möglich sind. Damit sollten wir definitiv wieder auf drei Stopps runterkommen – zumindest ist das der Plan.” Laut Pirelli verfügt der “PZero Silver” genannte Reifen um eine um zehn bis 25 Prozent längere Lebensdauer, was “fünf Runden mehr” bedeuten könne.
Der Unterschied zwischen den gelben (Option, weich) und den harten Reifen (Prime, weich) sollte damit in Haltbarkeit, aber auch Geschwindigkeit größer sein als zuletzt. Dieser bleibe dann auch der harte Reifen für den Rest der Saison, “vorausgesetzt er liefert im Rennen die erwarteten Ergebnisse”, so Hembery weiter. ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Pirelli_PZero_Silver_tb.jpg133200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-20 10:25:002013-07-08 10:32:09Pirelli führt neuen harten Formel-1-Reifen ein
Pirelli hat bekannt gegeben, welche Reifenoptionen den Formel-1-Fahrern bei den kommenden Rennen in Europa und Kanada zur Verfügung stehen werden. Beim Kanada-sowie beim Monaco-Grand-Prix können die Teams demnach auf die Mischungsspezifikationen “soft” und “supersoft” der “P-Zero”-Rennreifen der Italiener zurückgreifen. In Valencia (Spanien) kommen beim Grand Prix von Europa demgegenüber die als “supersoft” und “medium” bezeichneten Mischungen zum Einsatz.
Für Silverstone (Großbritannien) werden den Piloten die Mischungen “soft” und “hard” zur Verfügung stehen. “Bei den Überlegungen, welche Reifen wir an die jeweiligen Strecken bringen, spielen eine Menge an Faktoren eine Rolle wie unter anderem die Wetterbedingungen und die Oberflächenbeschaffenheit des Kurses. Dann stellen wir sicher, dass wir zwei Reifen auswählen, die in Kombination zu einer tollen Show beitragen und unterschiedliche Strategien ermöglichen”, erklärt Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-11 13:58:002013-07-08 10:27:07Reifenoptionen für die kommenden vier Formel-1-Rennen festgelegt
Am morgigen Mittwoch will Motorsport-Total ein Interview mit Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery veröffentlichen, bei dem es unter anderem um die Frage nach einem möglichen Reifenwettbewerb in der Formel 1 geht. Einem Vorabbericht zufolge würde Hembery einen solchen begrüßen, gleichzeitig hält er dieses Szenario derzeit aber für unrealistisch. “Aus meiner Erfahrung gibt es derzeit in keiner Motorsportserie ernsthaft Interesse an einem Konkurrenzkampf zwischen Reifenherstellern”, sagte er gegenüber Motorsport-Total und erwähnte in diesem Zusammenhang den Kostenfaktor als vermutlichen Grund dafür.
“Ich persönlich wäre dem nicht abgeneigt, denn die Aufmerksamkeit am Wochenende würde durch die Ergebnisse steigen”, werden darüber hinaus Aussagen von ihm wiedergegeben. Andererseits biete ein Engagement als Alleinausstatter die Möglichkeit, in den Sport oder in die Marke zu investieren. Der Status als Alleinausrüster hat seinen Worten zufolge aber durchaus auch Nachteile.
“Wenn du antrittst und verlierst, ist der Reifen schuld. Wenn du antrittst und gewinnst, wirst du nicht erwähnt. Dann ist es das Auto oder der Fahrer”, soll er gesagt haben.
Gleichzeitig berichtet E-Tyres über einen Beitrag in der Financial Times, wonach der koreanische Hersteller Hankook sein DTM-Engagement offenbar als mögliches Sprungbrett für die Formel 1 versteht. Demnach sei nur der recht knappe Zeitrahmen rund um den Ersatz des zum Ende der Saison 2010 ausgestiegenen Formel-1-Ausrüsters Bridgestone der Grund dafür, dass die Koreaner sich nicht als Reifenlieferant für die “Königsklasse des Motorsports” beworben hätten. Es wäre schlicht unmöglich gewesen, rechtzeitig entsprechende zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen, heißt es unter Berufung auf Hankooks Chief Financial Officer Cho Hyun-bum.
Beim nächsten Mal wolle man aber vorbereitet sein. Dem Bericht nach verfolgen die Koreaner mit ihrem Motorsportengagement vor allem das Ziel, ihr “schwaches Markenimage in den entwickelten Märkten” aufzubessern. Cho Hyu-bum soll in diesem Zusammenhang gesagt haben, dass weder ein DTM- noch ein Formel-1-Engagement mit Blick auf den Reifenabsatz profitabel sei, dafür aber “unbezahlbar im Bestreben, den Abstand zu Michelin und Bridgestone in Premiummärkten” zu verringern.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-03 15:26:002013-07-08 10:23:11Reifenwettbewerb in der Formel 1 „derzeit nicht denkbar“