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Apollo International: Raaja Kanwar baut Logistikunternehmen weiter auf

Kanwar Raaja tb

Während man den Familiennamen Kanwar in und außerhalb Indiens in der Regel mit dem Reifenhersteller Apollo Tyres in Verbindung bringt, macht auch Raaja Kanwar in der Branche und darüber hinaus – gerade, was Logistik betrifft – zunehmend von sich reden. Und er baut sein Geschäft auch mithilfe des deutschen Kontraktlogistikers Fiege weiter aus. Raaja Kanwar – jüngerer Bruder von Neeraj Kanwar, Vice Chairman und Managing Director bei Apollo Tyres, und folglich zweiter Sohn von Apollo-Tyres-Chairman Onkar Kanwar – hat jüngst gemeinsam mit der italienischen Ferrari Group eine neue Unternehmung namens AF Ferrari gegründet, die logistische Lösungen für Luxusgüter anbietet. Dabei bringt Kanwar seinen deutschen Partner Fiege mit ein, und zwar über Apollo Fiege Integrated Logistics. An diesem Joint Venture hält Kanwar (über Apollo LogiSolutions) 60 Prozent der Anteile und der Kontraktlogistiker aus dem nordrheinwestfälischen Greven 40 Prozent. Beide zusammen halten 60 Prozent der Anteile an dem neuen Logistikunternehmen AF Ferrari.

Apollo-Tyres-Chairman will „wenigstens“ 500 Millionen Euro in Greenfield-Fabrik investieren

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Kanwar Onkar S. tb

Die Entscheidung darüber, wo in Osteuropa Apollo Tyres demnächst die geplante Greenfield-Reifenfabrik errichten wird, steht offenbar unmittelbar bevor. Im Rahmen einer Vredestein-Produktpräsentation Anfang dieser Woche in Schottland antwortete Apollo-Tyres-Chairman Onkar S. Kanwar auf die entsprechende Frage der NEUE REIFENZEITUNG, „innerhalb der kommenden Wochen“ werde die Entscheidung fallen und öffentlich gemacht. Kanwar zufolge spreche man aktuell noch mit Politikern der beiden infrage kommenden Länder Ungarn und Slowakei über die Details möglicher öffentlicher Unterstützungsmaßnahmen für die Investition des indischen Reifenherstellers.

Apollo-Tyres-Chairman konkretisiert Baupläne für Osteuropa

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Anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme des neuen „Mixer 8“ gestern in Enschede betonte Apollo-Tyres-Chairman Onkar S. Kanwar noch einmal die Bedeutung von weiterem Wachstum für Apollo Vredestein. Mit der Fabrik in den Niederlanden könne man jetzt nahezu sieben Millionen Reifen jährlich produzieren, aber dort wolle man eben nicht aufhören. „Wir haben bereits mitgeteilt, dass wir entsprechende Pläne haben“, so Kanwar.

Apollo Vredestein nimmt neuen „Mixer 8“ in Enschede in Betrieb

Tandem

Die Basis für die als ehrgeizig beschriebene Erweiterung des Apollo-Vredestein-Werks im niederländischen Enschede durch das „Projekt Mixer 8“ wurde im vergangenen April gelegt, also vor nicht einmal einem Jahr; damals begannen die Bauarbeiten. Das Kernstück des gesamten Projekts – eine Maschine mit 160 Tonnen Gewicht – wurde dann vergangenen Herbst geliefert und installiert. Gestern schließlich wurde „Mixer 8“ – nur zehn Monate nach Konstruktionsbeginn – in Enschede durch Apollo-Tyres-Chairman Onkar S. Kanwar feierlich in Betrieb genommen.

Apollo Tyres wächst weiter – Jetzt doch mögliche Greenfield-Fabrik in Ungarn?

Im zurückliegenden dritten Quartal des noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahres konnte Apollo Tyres Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Wie der indische Reifenhersteller meldet, stiegen die Umsätze weltweit um acht Prozent auf 34,6 Milliarden Rupien (411,6 Millionen Euro). Der operative Gewinn wuchs unterdessen – beflügelt auch durch eine Einmalposition im Bericht – um 51 Prozent auf jetzt 6,2 Milliarden Rupien (74 Millionen Euro) und damit auf eine Umsatzrendite von 17,8 Prozent. Als Quartalsüberschuss gibt Apollo Tyres 3,4 Milliarden Rupien (41 Millionen Euro) an, was wiederum einer Steigerung um 87 Prozent ergibt. Auch das Geschäft in Europa entwickelte sich weiter positiv.

Apollo greift nach Cooper – Startschuss für eine Konsolidierungswelle?

Ist dies die Eröffnung der erwarteten Konsolidierungsrunde der Reifenindustrie? Oder ist es “nur” Ausdruck von Mut bzw. Übermut, der den indischen Reifenhersteller Apollo in die Rolle eines Raubtieres getrieben hat, das sich den weitaus größeren Konkurrenten Cooper als Beute unter die Krallen ziehen will und dafür auch das Risiko nicht scheut, sich mit 2,5 Milliarden US-Dollar bis über beide Ohren zu verschulden? Ist Angriff die beste Verteidigung oder haben sich die Inder mit diesem ehrgeizigen und finanziell auf Kante genähten Expansionszug übernommen? klaus.haddenbrock@reifenpresse.

“Mission erfüllt?” – Die Cooper-Übernahme verändert den Markt

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Während die Tinte auf dem Übernahmeabkommen zwischen Apollo Tyres und Cooper Tire & Rubber noch nicht ganz trocken ist, hatte Tyres & Accessories, die englischsprachige Schwesterzeitschrift der NEUE REIFENZEITUNG, Ende Juni die Gelegenheit, Neeraj R.S. Kanwar, Vice Chairman und Managing Director des indischen Reifenhersteller, im weltweiten Marketingbüro in London exklusiv zur größten Akquisition in der Reifenbranche der vergangenen Jahre, zur bevorstehenden Integration beider Unternehmen und zur dahinterstehenden Strategie zu interviewen.

Apollo Tyres übernimmt Cooper Tire & Rubber für 2,5 Milliarden Dollar

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Apollo Tyres kauft Cooper. Nachdem im vergangenen Herbst bereits Gerüchte die Runde machten, der größte indische Reifenhersteller (1,82 Milliarden Euro Umsatz) würde den deutlich größeren US-amerikanischen Wettbewerber übernehmen, wird es nun amtlich. Wie Apollo Tyres nun mitteilt, hätten sich die Vorstände beider Unternehmen auf eine “definitive Fusionsübereinkunft” beider Reifenhersteller verständigt.

Demnach zahle Apollo den Cooper-Aktionären 35 US-Dollar pro Aktie, ein Preis, der 40 Prozent über dem Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage liege. Insgesamt, so Apollo Tyres weiter, werde die Übernahme rund 2,5 Milliarden Dollar (1,88 Milliarden Euro) kosten. Formal soll eine noch zu gründende 100-Prozent-Tochter von Apollo Tyres Ltd.

die Cooper-Aktien übernehmen und das Unternehmen damit zu einem Privatunternehmen transformieren; Aktien des US-Reifenherstellers würden nach der Übernahme, die bis zum Ende dieses Jahres vollzogen werden soll – vorbehaltlich notwendiger Genehmigungen –, dann nicht mehr gehandelt werden. Durch die Übernahme würde der siebtgrößte Reifenhersteller der Welt entstehen mit einem kombinierten Umsatz (2012) in Höhe von 5,1 Milliarden Euro. Insbesondere, was Marken und Märkte betrifft, scheint die Übernahme geradezu ideal zu passen.

Ob sich das fusionierte Unternehmen in Zukunft in Europa ohne strukturelle Brüche und organisatorisches Durcheinander (neu) positionieren kann, muss sich indes erst noch zeigen. Fragen jedenfalls bleiben.

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Apollo Tyres verabschiedet sich wieder aus Afrika – zum Teil

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Apollo Tyres verkauft seine südafrikanische Geschäftseinheit Apollo Tyres South Africa (ATSA) inklusive der dazugehörenden Pkw-Reifenfabrik in Ladysmith an Sumitomo Rubber Industries. Damit endet ein siebenjähriges Projekt, das offenbar nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat. Für Sumitomo allerdings ergeben sich durch die Übernahme der Firma samt Fabrik ganz neue Möglichkeiten, auch den afrikanischen Markt künftig mit Reifen der Marke Dunlop zu bedienen.

Neues Apollo-F&E-Zentrum in Enschede

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Kurz nachdem der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. ein globales Marketingzentrum in Westminster/London eröffnet hatte, hat er am 11. Januar auch sein neues globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Enschede in den Niederlanden präsentiert.