“Dass Winterreifen erst bei Eis, Schnee und Matsch sicherer sind als Sommerreifen, ist ein weitverbreiteter Irrtum”, warnt Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC). Ausschlaggebend ist seinen Worten zufolge bei nasser und glatter Fahrbahn vielmehr vor allem die Temperatur. Denn die Gummimischung von Winterreifen sei für niedrige Fahrbahntemperaturen ausgelegt, während die von Sommerreifen unter solchen Bedingungen verhärte, was zu einem längeren Bremsweg und schlechteren Fahrverhalten des Autos auf nasser Straße führe.
“Auch wenn die situative Winterausrüstungspflicht erst mit 1. November in Kraft tritt, sollte man bereits jetzt daran denken, seinem Fahrzeug die Winterreifen anzulegen”, sagt Eppel unter Verweis auf weitere Dinge, auf die beim Umstecken von Reifen geachtet werden sollte. “An allen vier Rädern sollten immer die gleichen Reifen montiert sein.
Die Reifen sollten auch nicht länger als vier Jahre in Gebrauch sein und bis zum Ende der Winterreifensaison mehr als vier Millimeter Mindestprofil haben”, erklärt er die sogenannte “4x4x4-Formel”. Vor dem Umstecken empfiehlt Eppel zudem eine Überprüfung des Zustandes der Winterreifen bzw. ob sie die Sommerpause ohne Risse und Schäden überstanden haben.
Am 12. Oktober findet das vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) veranstaltete Symposium “Reifen und Fahrwerk” zum achten Mal statt. Diesmal soll bei der Veranstaltung im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien das Reifen-Fahrbahn-Geräusch einen Schwerpunkt bilden, das Motto der Tagung lautet daher “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr”.
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Semperit Reifen GmbH sowie dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der Technischen Universität Wien will der ÖAMTC über aktuelle Ansätze zur Senkung des vom Straßenverkehr ausgehenden Geräuschniveaus informieren. Für die dazu geplanten insgesamt zehn Vorträge von Vertretern aus der Reifen- und Fahrzeugindustrie, von Forschungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen konnten Andrea Castagna (Bridgestone Technical Center Europe S.p.
A.), Torsten Dier (Daimler AG), Helfried Gartner (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft), Christian Günter (Manufacture Française des Pneumatiques Michelin), Manfred Haider (AIT Austrian Institute of Technology), Klaus Kauermann (Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG), Werner Kaufmann (Asfinag Service GmbH), Heinz Kreidl und Ernst Pucher (Bruel&Kjær GmbH und Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der Technischen Universität Wien), Johann Litzka und Jürgen Haberl (Institut für Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Wien) sowie Ernst-Ulrich Saemann und Burkhard Wies (Continental Reifen Deutschland GmbH) als Referenten gewonnen werden. Anmeldungen für eine Teilnahme an dem kostenlosen Symposium sind telefonisch unter der Nummer +43/(0)1/71199-1218 oder per E-Mail an dagmar.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-09-28 11:03:002010-09-28 11:03:00Programm des ÖAMTC-Symposiums „Reifen und Fahrwerk“ steht
Der ADAC hat die Veröffentlichung der Ergebnisse des aktuellen, gemeinsam mit anderen europäischen Automobilklubs durchgeführten Winterreifenvergleichstests zwar erst für den morgigen Donnerstag angekündigt, doch sowohl der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) als auch der Touring-Club Schweiz (TCS) sind den Deutschen bereits zuvorgekommen. Schon heute ist daher klar, dass die Reifenmodelle Dunlop “SP Winter Sport 3D MO”, Goodyear “UltraGrip 7+” und Esa-Tecar “Super Grip” in der Größe 185/65 R15 T von den Testern für “sehr empfehlenswert” befunden wurden. In der zweiten getesteten Dimension 225/45 R17 H setzten sich hingegen die Fabrikate Michelin “Alpin A4”, “ContiWinterContact TS830P” sowie Dunlop “SP Winter Sport 3D” mit der besten Bewertung gegen die restlichen Wettbewerber durch.
Auch diesen drei Reifen wurde in der 225er-Größe deshalb das Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen. Insgesamt 28 Reifen haben sich ÖAMTC und Co. in den beiden Dimensionen vorgenommen.
“Insgesamt haben sechs Reifen mit ‚sehr empfehlenswert’ abgeschnitten, weitere 16 mit ‚empfehlenswert’. Je drei Reifen erhielten ein ‚bedingt empfehlenswert’ und ein ‚nicht empfehlenswert’”, fasst Friedrich Eppel vom ÖAMTC das Ergebnis des Tests zusammen. “Das heißt, dass mehr als drei Viertel der überprüften Reifen sehr gut bis gut sind.
Durchgefallen sind drei Reifen aus China. Sie sind durch dramatische Schwächen bei Nässe als gefährlich einzustufen”, ergänzt er. cm.
Im niederösterreichischen Melk fanden Ende August die finalen Läufe der von der Rädermarke Dotz unterstützten “Dunlop Drift Challenge Austria” statt. Auf dem dortigen Wachauring ging es darum, in zwei Kategorien die österreichischen Staatsmeister im Driften zu küren. In der Gesamtwertung der Serienfahrzeuge hatte letztlich der Slowene Luka-Marko Groselj mit seinem BMW E36 M3 die Nase vorn, Vorjahressieger Hannes Danzinger musste sich mit dem dritten Rang zufriedengeben.
In der Kategorie der Renntourenwagen konnte demgegenüber der Steirer Alois Pamper mit seinem BMW M3 der Baureihe E36 seinen Titel erfolgreich verteidigen. Rund 3.000 Zuschauern sollen den Wettkampf auf dem Gelände des ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrums verfolgt haben.
Am 12. Oktober 2010 findet unter Leitung des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) in Zusammenarbeit mit der Semperit Reifen Ges.m.
b.H. sowie dem Institut für Fahrzeugantriebe & Automobiltechnik der TU Wien (IFA) die inzwischen bereits achte Ausgabe des Symposiums “Reifen und Fahrwerk” statt.
Und selbst wenn diesmal nicht das Technische Museum der österreichischen Hauptstadt Schauplatz der Veranstaltung ist, sondern der Kuppelsaal der Technischen Universität Wien, so werden dennoch wieder zahlreiche namhafte Referenten aus Industrie, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen erwartet. “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr” lautet das Thema des Symposiums in diesem Jahr – das detaillierte Programm soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Nichtsdestoweniger ist eine Anmeldung für die Teilnahme an der kostenlosen Veranstaltung schon jetzt per E-Mail an Claudia Kriz-Schwarz (claudia.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-06-22 12:47:002010-06-22 12:47:00Achtes ÖAMTC-Symposium „Reifen und Fahrwerk“ am 12. Oktober
Nachdem im vergangenen Jahr bereits das Quertreiben gut ankam, soll in diesem Jahr die zweite österreichische Staatsmeisterschaft im Driften stattfinden. Der ÖAMTC organisiert in Zusammenarbeit mit der Obersten Nationalen Sportkommission (OSK) in seinen Fahrtechnikzentren vier bundesweite Läufe zur “Dunlop Drift Challenge Austria 2010 powered by Dotz-Tuning Wheels”, so die offizielle Bezeichnung der Veranstaltung. Ende dieses Monats wollen die Veranstalter erläutern, was sich seit dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr geändert hat, worauf es in der aktuellen Saison ankommt und wann wer wo fährt.
Pkw-Reifen nutzen sich nicht gleichmäßig ab, denn die auf der Antriebsachse unterliegen zwangsläufig einem stärkeren Abrieb. Deshalb taucht immer wieder die Frage auf, wo im Falle eines Ersatzes nur zweier Reifen die beiden neuen montiert werden sollten. “Schlechtere Reifen an der Hinterachse erhöhen die Schleudergefahr und damit das Risiko schwerer Unfälle.
Das gilt auch bei Vorderradantrieb”, begründet Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) die gängige Empfehlung, Reifen mit mehr Profil an der Hinterachse zu verwenden. Durch einen regelmäßigen Tausch von Vorder- und Hinterachsreifen können darüber hinaus die Unterschiede möglichst gering gehalten werden. Obwohl all dies in der Branche durchaus bekannt sein dürfte, ist der ÖAMTC im Rahmen eines ganz speziellen Reifentests der Frage nachgegangen, wie sich die Positionierung der besseren Reifen auf Vorder- oder Hinterachse auf die Fahreigenschaften eines Autos mit Vorderradantrieb auswirkt und wie viel das ESP dabei ausgleichen kann.
Bei dem ÖAMTC-Spezialsommerreifentest wurden zwei verschiedene Testreihen mit verschiedenen Michelin-Reifenmodellen durchgeführt. Im ersten Fall war der Unterschied zwischen Vorder- und Hinterachsreifen gering. Es handelte sich um das gleiche Modell vom gleichen Hersteller, der Profiltiefenunterschied betrug maximal 1,5 Millimeter, die Reifen waren etwa gleich alt und gleich lange in Verwendung.
In einer zweiten Testreihe waren die Unterschiede zwischen Vorder- und Hinterachsreifen größer: Es wurde ein Mix aus neuen und alten Reifen getestet, wobei die neuen zwar vom gleichen Hersteller stammten, es sich dabei aber um ein Nachfolgemodell handelte – zudem betrug der Profiltiefenunterschied zwei bis drei Millimeter, und die gebrauchten Reifen waren älter. “Der Test zeigt, dass ein Reifentausch zwischen Vorder- und Hinterachse nur bei geringen Unterschieden zu empfehlen ist. Außerdem zeigt sich, dass die Kombination stark unterschiedlicher Reifen die Unfallgefahr drastisch erhöht und daher auf jeden Fall vermieden werden sollte”, bringt Eppel die Testergebnisse auf den Punkt.
“Aus diesem Grund empfiehlt der ÖAMTC, die Kombination deutlich unterschiedlicher Reifen an Vorder- und Hinterachse aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Sind die Reifen stark unterschiedlich abgenutzt, so ist es besser, gleich vier neue Reifen zu kaufen”, ergänzt er. cm.
Nachdem die Autozeitung jüngst den ersten Sommerreifenvergleichstest dieses Jahres veröffentlicht hat, haben nun die europäischen Automobilklubs nachgezogen. In diesem Jahr haben sich ADAC, ÖAMTC, TCS usw. wie gewohnt in Gemeinschaftsarbeit die beiden Dimensionen 185/65 R15 mit dem Geschwindigkeitsindex H (bis 210 km/h) sowie 225/45 R17 mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y (bis 270 bzw.
300 km/h) vorgenommen. In der kleineren Größe mussten insgesamt 19 Modelle gegeneinander antreten, bei den größer dimensionierten Reifen 17. Testsieger im Format 185/65 R15 H wurde der Pirelli “Cinturato P6”, der vom ADAC als “sehr ausgewogener Reifen” beschrieben wird, auf nasser Fahrbahn alle Konkurrenten hinter sich lassen konnte und den Testern zudem wegen eines “relativ geringen Verschleißes” gefallen hat.
Positiv erwähnt werden in dieser Dimension aber auch Nokian “H”, der Contis “PremiumContact 2”, der Dunlop “SP Fast Response” sowie der Uniroyal “RainExpert”: diese Modell werden als “besonders empfehlenswert” eingestuft. Bei den breiteren Reifen der Größe 225/45 R17 W/Y hat ebenfalls ein Pirelli-Reifen die Nase vorn: hier ist es der “Cinturato P7”. Folglich hält man ihn ebenso für “besonders empfehlenswert” wie die ihm dicht auf den Fersen folgenden Modelle Dunlop “SP Maxx TT”, Contis “SportContact 3”, Michelins “Pilot Sport 3” sowie Bridgestones “Potenza RE050 A”.
Nicht ganz so erfolgreich lief es für die – wie der ADAC sie bezeichnet – “Billigangebote der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli, Nankang und Sunny”, die wegen sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg für “nicht empfehlenswert” befunden werden. Im Mittelfeld platzieren sich 16 “empfehlenswerte” Reifen, die dem ADAC zufolge noch eine gute Wahl darstellen. In der Größe 185/65 R15 H werden zudem drei Reifen – Goodyears “DuraGrip”, Ceat “Tornado” und Lassa “Impetus Revo” – immerhin noch als “bedingt empfehlenswert” eingeschätzt.
In Österreich dürfen Pkw seit 1. November bei winterlichen Fahrbedingungen nur mit Winterausrüstung unterwegs sein – also mit Sommerreifen und Schneeketten oder mit Winterreifen. Die spannende Frage lautet angesichts dessen nun, woran ein Winterreifen zu erkennen ist.
“In Österreich gilt ein Reifen als Winterreifen, wenn er die Kennzeichnung M+S (Matsch+Schnee) und mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweist”, erklärt der beim Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) auf das Thema Reifen spezialisierte Friedrich Eppel. Wer sich nur darauf verlässt, kann seinen Worten zufolge allerdings ziemlich ins Schleudern kommen, denn weder in Österreich noch international gebe es ausreichend definierte Standards, wofür die Bezeichnung M+S verwendet werden darf. Dies führe dazu, dass schon reinrassige Sommerreifen mit M+S-Kennzeichnung auf dem Markt sind, warnt Eppel.
Das Schlimme daran: Zumindest in Österreich gelten solche Produkte vor dem Gesetz, das ja lediglich nach dem M+S-Symbol und mehr als vier Millimetern Profiltiefe verlangt, als Winterreifen. Mit Blick auf Deutschland könnte man zwar argumentieren, dass hierzulande eine “geeignete Bereifung” vorgeschrieben wird, doch ob ein Verbraucher erkennen/wissen muss, dass ein lediglich mit M+S-Symbol versehenes Sommerprofil eben keine ausreichenden Wintereigenschaften bietet und damit eher keine geeignete Bereifung in der kalten Jahreszeit darstellt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Um zu demonstrieren, welche Folgen eine fehlende Winterreifendefinition haben kann, hat der ÖAMTC einen Spezialreifentest “M+S-Sommerreifen” gegen Winterreifen durchgeführt.
Dabei mussten die vier M+S-markierten Modelle GT Radial “Champiro 128”, Westlake “R-VH 680”, Achilles “ATR Sport” und Triangle “Talon GLS TR928” gegen den “WinterContact TS 830” von Continental antreten. Beim Anfahren auf Schneefahrbahn sollen die “M+S-Sommerreifen” teilweise nur bis zu einem Drittel der Traktionskraft des mit Winterreifen ausgestatteten Fahrzeugs auf den Boden gebracht haben. Und beim Bremsen auf Schnee habe der schlechteste “Pseudowinterreifen” eine mehr als doppelt so lange Distanz zum Stillstand benötigt wie der Conti-Reifen, heißt es.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-11-04 13:23:002023-05-17 14:36:27“Pseudowinterreifen” mit M+S-Markierung beim ÖAMTC im Test
Anders als die Ergebnisse einer kürzlichen Erhebung des Verbandes der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ), wonach erst knapp 60 Prozent der Autofahrer zu Beginn der Winterreifenausrüstungspflicht am 1. November in der Alpenrepublik auf Winterreifen unterwegs gewesen sein sollen, meldet Oe24 unter Berufung auf Angaben des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclubs (ÖAMTC), dass die Zahl in den meisten Bundesländern bereits zwischen 70 und 80 Prozent liege. Lediglich in Wien seien noch etwa 40 Prozent der Pkw mit Sommerreifen ausgerüstet.
Die bis dato höchste Umrüstbereitschaft wird demgegenüber mit 86 Prozent aus Oberösterreich gemeldet, und im Burgenland sollen bereits fast 80 Prozent der Pkw-Fahrer auf Winterreifen fahren. Aus Graz wird von einer 80-prozentigen Quote von Winterreifen rollenden Fahrzeugen berichtet, und in der Obersteiermark sei sie noch höher. Von dem Vorjahresdurchschnittswert für ganz Österreich von je nach Region zwischen 90 und 95 Prozent ist man in Salzburg (75 Prozent), Tirol (70 Prozent) sowie in Vorarlberg und Niederösterreich (zwischen 70 und 80 Prozent) –zumindest zum derzeitigen Augenblick – anscheinend allerdings noch ein klein wenig entfernt.