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Neue Lkw-Reifenfabrik von Nizhnekamskshina ab 2009

Zu dem Projekt einer neuen Lkw-Reifenfabrik von Nizhnekamskshina für moderne Stahlkordreifen sind jetzt weitere Einzelheiten bekannt geworden. Der russische Hersteller erwirbt die Technologie von Continental und verdoppelt demnach seine bisherigen Kapazitäten auf 1,2 Millionen Einheiten jährlich. Die neuen Produktionsanlagen sollen ab 2009 laufen, als größter Kunde wird bereits Lkw-Hersteller Kamaz genannt.

Kamaz ist mit der Produktion von vermutlich 54.000 Fahrzeugen Marktführer bei schweren Lastwagen innerhalb der Russischen Föderation..

Russisches Reifenkomitee setzt sich weitreichende Agenda

Erstmals haben sich nun die Vertreter führender Reifen- und Gummiartikelhersteller Russlands zu einem branchenweiten Expertengespräch getroffen und dabei aktuelle Probleme besprochen. Auf der konstituierenden Sitzung dieses neugegründeten Gremiums seien einige Personalentscheidung getroffen sowie inhaltliche Schwerpunkte der künftigen gemeinsamen Arbeit festgelegt worden, heißt es dazu in einer Veröffentlichung. Das Gremium ist als Unterkomitee der russischen Industrie- und Handelskammer zugeordnet – das Unterkomitee hat somit also gleichzeitig auch einen quasi-staatlichen Auftrag und dient nicht nur der privaten Interessenvertretung der russischen Reifen- und Gummiartikelbranche.

Nizhnekamskshina fährt wieder Gewinne ein

Einem Medienbericht zufolge hat der russische Reifenhersteller das vergangene Geschäftsjahr wieder mit einem Gewinn abgeschlossen. Für das Jahr 2006 weist das Unternehmen demnach einen Nettogewinn in Höhe von 175,8 Millionen Rubel (5,1 Mio. Euro) aus.

Im Vorjahr schlug noch ein Nettoverlust in Höhe von 51,2 Millionen Rubel (1,5 Mio. Euro) zu Buche. Dabei konnte der russische Reifenhersteller – der drittgrößte im Lande – offenbar vom vierten Quartal profitieren, in dem knapp 45 Prozent des letztjährigen Nettogewinns anfielen.

Im laufenden Geschäftsjahr will Nizhnekamskshina rund zwölf Millionen Reifen im Wert von 24 Milliarden Rubel (691,9 Mio. Euro) fertigen..

Russischer Marktführer investiert in Lkw-Reifen und kauft bei Conti

Der zweitgrößte russische Reifenhersteller Nizhnekamskshina wird demnächst eine neue Lkw-Reifenfabrik bauen. Wie das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest schreibt, habe der CEO der Muttergesellschaft Tatneft, Shafagat Tahautdinov, angekündigt, man werde demnächst Technologie von Continental erwerben, mit der Nizhnekamskshina dann jährlich rund 600.000 Stahlgürtelradialreifen für Lkws und Busse in einer ebenfalls neu zu errichtenden Fabrik zu fertigen.

Diese anfängliche Produktionskapazität soll dann in einem zweiten Schritt auf rund eine Million Einheiten ausgebaut werden. Tatneft werde für den Kapazitätsausbau rund 180 bis 200 Millionen US-Dollar investieren. Es werde allgemein erwartet, so CentreInvest weiter, dass Continental Kunde der neuen Lkw-Reifenfabrik werde.

Erhöhte Reifenlieferungen von Nizhnekamskshina an AvtoVAZ

Radik Ilyasov, CEO des russischen Reifenherstellers Nizhnekamskshina, hat angekündigt, dass man die Erstausrüstungslieferungen von Radialreifen der Marke Kama Euro an den im gleichen Land beheimateten Fahrzeughersteller AvtoVAZ erhöhen werde. Das meldet das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest unter Berufung auf Unternehmensaussagen. Demzufolge hat der Hersteller einen Vertrag unterzeichnet, der die Aufstockung der Lieferungen für die Produktion des Modells Chevrolet-Niva um 47 Prozent gegenüber dem zunächst vereinbarten Volumen vorsieht.

Die CentreInvest-Analysten werten dies als eine gute Nachricht für den russischen Reifenhersteller, dem sich damit die Möglichkeit eröffne, Marktanteile im Ersatzgeschäft hinzuzugewinnen. „Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass russische Fahrzeugbesitzer beim Ersatz der in der Erstausrüstung verbauten Reifen bevorzugt wieder zu der ursprünglich montierten Marke greifen“, wird diese Ansicht begründet..

Nizhnekamskshina wieder in der Gewinnzone

Im ersten Halbjahr hat der russische Reifenhersteller Nizhnekamskshina – der drittgrößte des Landes hinter Sibur-Russian Tyres und Amtel-Vredestein – wieder Geld verdient. Wie das Unternehmen meldet, habe man den Berichtszeitraum mit einem Nettogewinn in Höhe von 67,9 Millionen Rubel (1,98 Mio. Euro) abgeschlossen, während dies im Vergleichszeitraum noch ein Nettoverlust in Höhe von 333,7 Millionen Rubel war (9,71 Mio.

Euro). Der Umsatz während der ersten sechs Monate dieses Jahres fielen hingegen deutlich auf 2,681 Milliarden Rubel (77,98 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr 2005 waren dies noch 6,177 Milliarden Rubel (179,62 Mio. Euro). Dies ist ein Rückgang von 56,6 Prozent.

Er ist dadurch zu erklären, so russische Analysten, dass der Hersteller zum Jahreswechsel ein so genanntes „Tolling Scheme“ über die Muttergesellschaft Tatneft eingeführt hat. Nach diesem System wird nur noch die Dienstleistung der Reifenfertigung bilanziert; das Endprodukt, also der fertige Reifen, gehört nicht der herstellenden Fabrik, sondern dem Mutterkonzern, der die Rohstoffe für die Reifenfertigung zur Verfügung gestellt hat. Erst Anfang der Woche hatte Nizhnekamskshina die Steigerung des Outputs in seiner Fabrik um 13,5 Prozent gemeldet.

Nizhnekamskshina steigert Reifenproduktion um 13,5 Prozent

In den ersten sieben Monaten des Jahres 2006 hat der russische Reifenhersteller Niznekamskshina OJSC das Produktionsvolumen um 13,5 Prozent auf 6,974 Millionen Reifen gegenüber dem gleichen Zeitraum 2005 gesteigert, meldet der Internet-Finanz-Informationsdienst FIS. Bei Pkw-Reifen habe die Steigerung 9,7 Prozent betragen (entsprechend 4,173 Millionen Stück), bei Lkw-Reifen 19,7 Prozent (entsprechend 2,585 Millionen) und bei Agrarreifen 21 Prozent (204.000 Einheiten).

Das Segment „sonstige Reifen“ war um 17,2 Prozent rückläufig und belief sich damit nur noch auf 12.000 Einheiten..

Investitionsstau in russischer Reifenindustrie

In die russischen Reifenfabriken sind in den vergangenen Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert worden, ein Großteil davon in Maschinen und Produktionsanlagen. Weltmarktführer Harburg-Freudenberger aus Hamburg betreibt seit diesem Jahr eine eigene Vertriebsniederlassung in Moskau, von der aus die Aktivitäten auf dem stark wachsenden russischen Reifenmarkt koordiniert werden sollen. Insbesondere im High-Performance-Bereich sehen Ausrüster einen weiteren Nachholbedarf lokaler Reifenhersteller.

Rosava rechnet mit Auftrag von Volkswagen

Unter den russischen Reifenherstellern fanden nicht alle den Weg zur Tires & Rubber nach Moskau. Während Amtel und Sibur fehlten, stellten Nizhnekamskshina, Belshina, Moscow Tyre Plant sowie Rosava aus der Ukraine aus. Die nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft (Closed Joint-Stock Company) gehörte bis zum vergangenen Jahr noch mehrheitlich zur Amtel-Gruppe, wurde nun aber von der ebenfalls ukrainischen Investmentbank „Finance and Credit“ übernommen.

Wie Deputy Commercial Director Roman Y. Rybachuk erklärt, liege die Jahresproduktion derzeit bei etwa 6,7 Millionen Reifen. Darunter sind etwa sechs Millionen Pkw-Reifen (allesamt radialer Bauweise) sowie 700.

000 radiale Lkw-Reifen. Rosava halte etwa 50 Prozent des ukrainischen Pkw-Reifenmarktes, so Rybachuk; etwa 20 Prozent der Produktion, also knapp 1,4 Millionen Reifen, werden jedes Jahr nach Russland verkauft, weitere zehn Prozent gehen in die anderen GUS-Staaten. Die Reifenfabrik wurde bereits 1972 durch die Sowjetunion erbaut, da man zusätzliche Pkw-Reifenkapazitäten für die wachsende Nachfrage nach der ‚Staatskarosse’ Lada benötigte; die Lkw-Reifenfertigung wurde drei Jahre später in Betrieb genommen.

Nizhnekamskshina führt Tolling-System ein

Während der ersten beiden Monate des Jahres hat der russische Hersteller Nizhnekamskshina seinen Output um 27,5 Prozent steigern können (im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum). Im Januar und Februar wurden demnach zusammen 1.706.

800 Reifen gefertigt, so das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest in einem aktuellen Report. Im selben Zeitraum gingen die Umsätze allerdings um 42,8 Prozent auf 863,8 Millionen Rubel (25,7 Mio. Euro) zurück.