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Nizhnekamskshina könnte schon bald größter russischer Hersteller sein

Einer Studie über den russischen Reifenmarkt zufolge werde sich der lokale Hersteller Nizhnekamskshina in den kommenden Jahren zum größten Reifenhersteller des Landes entwickeln. In der Studie “Russian Tyre Market Forecast and Opportunities 2017” betonen die Urheber von TechSci Research, dass Nizhnekamskshina vor allem von dem Management-Buy-out bei Sibur-Russian Tyres profitieren werde. Der Hersteller galt bisher landläufig als größter Hersteller Russlands mit einem Marktanteil von knapp 20 Prozent (2009), während man den Wettbewerbern aus der Stadt Nizhnekamsk rund 15 Prozent zutraute.

Derzeit werden in Russland die Reifenproduktionskapazitäten deutlich aufgebaut. Laut der Studie sei zwischen 2011 und 2017 mit einer jährlichen Zunahme der lokalen Reifenproduktion von über 16 Prozent zu rechnen. Bis 2014 könnten auf dem russischen Reifenmarkt jährlich 9,65 Milliarden Dollar umgesetzt werden, heißt es dort weiter.

Nizhnekamsk von Omnibushersteller ausgezeichnet

Für den russischen Omnibushersteller OOO PAZ ist das Reifenwerk Nizhnekamsk der Tatneft-Neftekhim ein “Excellent Supplier”. Die Auszeichnung bezieht sich – so Nizhnekamsk – nicht allein auf die Produktqualität, sondern auch auf Faktoren wie Loyalität oder das schnelle Reagieren bei Problemen. dv.

Meilenstein für Lkw-Reifen aus der Tatneft-Fabrik

In der Nizhnekamsk SSC Tire Factory, die zur Tatneft-Gruppe gehört, wurde jetzt ein weiterer Meilenstein gesetzt. Basierend auf Continental-Technologie sind die ersten 1.800 Ganzstahlradialreifen der Marke Kama vom Antriebsachstyp NR 202 in der Größe 295/80 R22.

Russische Reifenfabriken gemäß ISO zertifiziert

tatISO

Die beiden Reifenfabriken “OAO Nizhnekamskshina” und “OOO Nizhnekamsk”, die Teil der russischen “OOO Tatneft-Neftekhim Management Company” sind, wurden jetzt gemäß der Qualitätsmanagementsysteme ISO 9001:2008 und ISO/TS 16949:2009 zertifiziert. dv

Weitere Kama-Reifenmodelle von Nizhnekamsk

tatneft 01

Die Reifenfabrik der Nizhnekamsk SSC, die zur russischen OOO Tatneft-Neftekhim Management gehört, produziert künftig auch Stahlkordreifen der Marke Kama vom Typ NR 701 in 12.00 R20 und von den Typen NF 202 und NR 202 in der Größe 315/70 R22.5.

Damit kommt das Werk dem Ziel näher, bis zum Ende 2011 die auf 1,2 Millionen Einheiten jährlich ausgelegte Kapazität zu erreichen. In der Fabrik werden seit dem Januar 2011 im Rahmen eines Offtake-Abkommens auch Lkw-Reifen der Marke Continental hergestellt. dv

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Daimler will Lkw-Reifen von Nizhnekamskshina beziehen

Berichten des russischen Reifenherstellers Nizhnekamskshina zufolge wird die in Russland produzierenden “Nizhnekamsk All Steel Tire Plant”, kurz: NASTP, demnächst vermutlich Lkw-Reifen an Mercedes-Benz Trucks Vostok – einem Joint Venture zwischen Daimler und dem russischen Hersteller Kamaz – liefern. Wie der Hersteller berichtet, habe man kürzlich eine Daimler-Delegation in der Reifenfabrik in Nizhnekamsk empfangen, die im vergangenen Dezember eröffnet wurde. Der Bau dieser Produktionsstätte war mit Unterstützung von Continental erfolgt.

Der deutsche Hersteller hat darüber hinaus einen Offtake- und Liefervertrag für Nfz-Reifen geschlossen mit NASTP geschlossen. Im laufenden Jahr werden in der modernen Lkw-Reifenfabrik rund 600.000 Lkw-Stahlgürtelreifen gefertigt, 110.

000 davon seien “Continental”-Reifen. Im kommenden Jahr wolle man bereits die komplette Kapazität von 1,2 Millionen Reifen auslasten, wobei darunter bis zu 200.000 Continental-Reifen sein können, so das Arrangement mit dem deutschen Partner.

Sibur-Russian Tyres gerät an Pirelli-geführte Joint Ventures

Dank einer komplexen Konstruktion zweier neuer Joint Ventures wird Pirelli aller Voraussicht nach im kommenden Jahr größter Reifenhersteller Russlands. Gemeinsam mit dem staatlichen Partner Russian Technologies State Corporation, mit dem der italienische Reifenhersteller seit 2008 die Errichtung einer Pkw-, Lkw- und Stahlcordfabrik im russischen Togliatti für 250 Millionen Euro plant, die aber aufgrund der Marktsituation bisher noch nicht gebaut wurde, übernimmt Pirelli sämtliche Produktionskapazitäten von Sibur-Russian Tyres (SRT). Jeder dritte in Russland gebauter Reifen stammt von SRT.

Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, werde die Sibur Holding, die aktuell 100 Prozent am größten russischen Reifenhersteller hält, 50,1 Prozent der Anteile an Pirelli und seinen Partner Russian Technologies für eine nicht genannte Summe abtreten. Während unter dem Dach des ersten Joint Ventures, an dem die Sibur Holding mit zehn Prozent beteiligt auch direkt bleiben sein wird, künftig Pkw-Reifen für den Ersatzmarkt, radiale Landwirtschaftsreifen und All-Steel-Lkw-Reifen fertigen wird, wird das zweite Joint Venture Pkw-Reifen für die Erstausrüstung, Lkw-Reifen und konventionelle Landwirtschaftsreifen fertigen. Gleichzeitig soll die oben erwähnte neue Reifenfabrik vom ersten Joint-Venture-Unternehmen gebaut werden; die Sibur-Holding wird daran also künftig ebenfalls beteiligt.

Sibur will sich vom Reifengeschäft zurückziehen – irgendwann

Wie der Chef des größten russischen Petrochemieunternehmens Sibur nun auf der “K 2010” in Düsseldorf vor Pressevertretern sagte, wolle man sich über kurz oder lang vom Reifengeschäft der Tochtergesellschaft Sibur-Russian Tyres trennen. Dmitry Konov – Chairman und President von Sibur – nannte dafür aber keinen Zeitplan. Im Wesentlichen werde der russische Reifenmarkt in den kommenden Jahren eine “beträchtliche Konsolidierung” der lokalen Hersteller erleben, so Konov weiter.

In diesem Prozess wolle der Sibur-Chef versuchen, seine Tochter Sibur-Russian Tyres zum führenden Reifenhersteller in Russland weiterzuentwickeln. Sobald dies geschehen ist, so Konov weiter, werde der Sibur-Konzern seine Anteile am Reifenhersteller mit Gewinn verkaufen können. “Meine Aktionäre würden es nicht mögen, wenn ich mit einem Verlust verkaufte.

” Aktuell ist Sibur damit beschäftigt, das Anlagevermögen des bankrotten Herstellers Amtel zu erwerben, bestätigte ein Sibur-Sprecher gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, nachdem im Sommer bereits die Schulden übernommen worden waren. Die Situation sei offensichtlich sehr kompliziert, Sibur verfüge nun aber über “die volle operative Kontrolle des gesamten Amtel-Anlagevermögens”. Ob und inwieweit sich Wettbewerber Nizhnekamskshina am Erwerb des Amtel-Anlagevermögens beteilige bzw.

beteiligen werde, wollte der Sprecher nicht kommentieren, “bevor das Abkommen nicht abgeschlossen” sei. Sibur plane unterdessen Investitionen in die Amtel-Fabrik “Voronesh II”, die seit rund zwei Jahren – trotz beinahe vollendeter Inbetriebnahme – stillsteht. ab.

Continental baut Aktivitäten in Russland aus

Continental hat mit der in Russland produzierenden “Nizhnekamsk All Steel Tire Plant”, kurz: NASTP, einen Offtake- und Liefervertrag für Nfz-Reifen geschlossen. Dieser Vertrag sichere Continental die Lieferung von bis zu 200.000 Lkw-Reifen für den russischen Markt zu, teilt dazu der deutsche Hersteller mit.

Die Produktion der Reifen erfolge im neuen Reifenwerk in Nizhnekamsk, das über eine Produktionskapazität von jährlich 1,2 Millionen Reifen verfügt. Der Bau dieser Produktionsstätte sei mit Unterstützung von Continental erfolgt; die Einweihung fand im vergangenen Dezember statt. “Mit diesem Vertrag erweitern Continental und NASTP ihre Zusammenarbeit.

Er stellt sicher, dass NASTP bei der Produktion von Reifen der Marken Continental und Matador die Continental-Qualitätsstandards einhält”, macht dazu das deutsche Unternehmen deutlich. Die Continental-Division Nutzfahrzeugreifen besitzt in Russland eine eigene Vertriebsorganisation, die von Moskau aus gesteuert wird. Die Vertriebsaktivitäten in diesem Markt seien besonders in den vergangenen beiden Jahren kontinuierlich ausgebaut worden.

Jaron Wiedmaier, Direktor für den russischen Markt: “Das Geschäft ist zwar noch jung – dennoch aber recht gut angelaufen. Die Belieferung mit Reifen aus russischer Produktion wird unser Geschäft wesentlich wettbewerbsfähiger machen und unsere Position im russischen Markt deutlich stärken.” ab.

130.000 SSC-Reifen aus Nizhnekamsk noch dieses Jahr

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Der Konzern Tatneft, zu dem der Reifenhersteller Nizhnekamskshina gehört, hat einige Zahlen zum SSC-Projekt (Solid Steel Cord) veröffentlicht. Mit technologischer Hilfe Continentals entsteht am Standort Nizhnekamsk eine völlig neue Anlage für die Produktion dieser hochwertigen Lkw-Reifen. Die ersten von 130.

000 der noch für dieses Jahr geplanten vier SSC-Reifengrößen sollen bereits in diesem Monat an russische Erstausrüstungskunden gehen. Bis Ende 2010 sollen schon sechs Reifengrößen zur Verfügung stehen. Von den 600.

000 für 2011 geplanten Reifen sollen 200.000 die Seitenwandaufschrift Continental tragen, so Tatneft. In 2012 solle die Gesamtkapazität noch einmal auf 1,2 Millionen Einheiten pro Jahr verdoppelt werden.

Die Nachricht von der Produktionsaufnahme in Nizhnekamsk kommt kurz nachdem bekannt worden ist, dass Russland auf Anregung von Nizhnekamskshina die einfuhrzölle für runderneuerte Pkw-, Lkw- und Flugzeugreifen zum 22. September erhöht. Im vergangenen Jahr hatte Russland 932.