Anleger und Analysten reagierten gleichermaßen enttäuscht auf die Eckdaten zum Geschäftsverlauf 2020, die gestern erstmals der neue Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer vorlegte. Nachdem der Aktienkurs zum Beginn der Corona-Krise massiv eingebrochen war, hatte er sich zuletzt wieder deutlich erholt; er war von 56 Euro (20. März 2020) auf zuletzt 129 Euro angestiegen. Das mit einem Fehlbetrag in Höhe von 962 Millionen Euro erneut verlustreiche Geschäftsjahr setzte – nachdem kürzlich bereits eine mögliche Dividende gestrichen wurde – für ein klares Verkaufssignal. Innerhalb eines Tages brach der Kurs um mehr als acht Prozent ein und machte den Zulieferer und Reifenhersteller damit zum größten Dax-Verlierer. Von einer Erholung ist aber auch heute nichts zu sehen. Das lag Anlegern zufolge auch am „enttäuschenden Ausblick“, den Setzer und Finanzvorstand Wolfgang Schäfer bei der Präsentation der Eckdaten 2020 gaben.
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„Operativ haben wir uns 2020 gemäß den Umständen gut behauptet und insbesondere einen soliden, positiven Free Cashflow erzielt. Unter dem Strich aber hatten wir weitgehende Rückschläge zu verkraften. Dies galt sowohl für den Umsatz als auch für den Ertrag. Wir haben das vergangene Jahr in Summe dennoch besser abgeschlossen, als im Frühjahr befürchtet“, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer. Dies anlässlich der Vorlage vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, das durch ein historisch schwaches Marktumfeld geprägt gewesen sei, und des Konzernausblickes auf 2021. „Der Tiefpunkt liegt hinter uns. Das wirtschaftliche Umfeld gewinnt an Fahrt“, glaubt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Zwar sei das aktuelle Geschäftsjahr aufgrund des Lieferengpasses im Bereich Halbleiter verhalten angelaufen und blieben die Auswirkungen der andauernden Corona-Viruspandemie ein Unsicherheitsfaktor. „Dennoch rechnen wir mit einer deutlichen Markterholung gegenüber 2020“, so Schäfer. cm
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Die ersten zehn Jahre nach dem Überfall der Schaeffler-Gruppe auf Continental verliefen für letzteres Unternehmen mehr als nur gut. Dann aber ließen 2018 gleich zwei kurz aufeinanderfolgende Gewinnwarnungen seinen Aktienkurs abstürzen und den geplanten Verkauf der Sparte Powertrain platzen. Die Hoffnungen auf einen einigermaßen akzeptablen Verkaufspreis sind tief gesunken. Ein daraus resultierender Brandbrief des Vorstandes, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/01/Conti-Zentrale.jpg450600Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArndt Haddenbrock2021-01-25 13:43:232021-01-25 14:31:48Conti-Aufstieg zum Weltkonzern – War’s das mit den fetten Jahren? Kommt das Beste noch?
Seit gut zwei Wochen ist Nikolai Setzer neuer Vorstandsvorsitzender der Continental AG. Anlässlich einer Präsentation während der „Kapitalmarkttage“ nutzte der Nachfolger von Dr. Elmar Degenhart heute Morgen die Gelegenheit, der virtuell anwesenden Presse seine Ziele zu erläutern und präsentierte in dem Zusammenhang eine neu ausgerichtete Strategie für den Gesamtkonzern. Setzer fokussierte sich dabei auf drei strategische Eckpfeiler, nämlich Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit, Differenzierung der Portfoliostrategie, Chancen nutzen aus sich wandelnder, nachhaltiger Mobilität. Mittelfristig wolle Continental eine bereinigte EBIT-Marge von acht bis elf Prozent sowie ein jährliches organisches Wachstum von fünf bis acht Prozent erreichen. Parallel dazu veröffentlichte Continental ein Strategieprogramm namens „Vision 2030“ speziell für das Geschäftsfeld Reifen, das Setzer bis 2019 zehn Jahre lang führte. Zentrale Punkte dabei sollen eine „konsequent kundenorientierte Ausrichtung“, ein „weiteres profitables Wachstum“ und auch „ambitionierte Nachhaltigkeitsziele“ sein, mit der Continental die „Erfolgsgeschichte seines Reifenbereichs“ fortschreiben und seine Position unter den führenden Herstellern konsequent ausbauen wolle. Mit der vorangegangenen Strategie „Vision 2025“ habe der Reifenbereich seine Marktanteile weltweit deutlich steigern können. Bereits heute ist das Unternehmen der drittgrößte Pkw- und der viertgrößte Lkw-Reifenhersteller der Welt.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/12/Setzer-Kapitalmarkttage_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-12-16 14:17:492020-12-16 19:52:47Setzer stellt neue Continental-Strategien vor – Neue Geschäftsmodelle
Lars Fahrenbach ist seit mehr als 30 Jahren für den Continental-Konzern tätig und auf der Karriereleiter gut vorangekommen. Zuletzt als Geschäftsführer der Handelstochter Vergölst verantwortlich sowie für die ContiTrade-Gesellschaften in Österreich, der Schweiz und Belgien. In einer schmucklosen Pressemitteilung heißt es nun, Fahrenbach werde sich „neuen Herausforderungen außerhalb des Konzerns widmen“. So weit, so gut […]
Mit Dr. Elmar Degenhart hatte Elisabeth Schaeffler einen Mann aus ihren eigenen Reihen als Vorstandschef nach Hannover beordert. Der Mann ihres Vertrauens war zuvor schon einmal kurze Zeit in einer Führungsposition bei Conti-Teves gewesen, galt aber – jedenfalls in Wennemers Augen, wenn man ein Spiegel-Interview entsprechend interpretiert – als Verwalter, nicht als Unternehmer und war […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/11/Degenhart-Dr.-Elmar.jpg450600Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArndt Haddenbrock2020-11-09 15:45:332020-11-13 08:39:38Wachablösung im Conti-Konzern – Degenharts langer Weg zum Rücktritt
Während der Aufsichtsrat der Continental AG regulär erst am 12. November zusammenkommt und dann über die Nachfolge von Dr. Elmar Degenhart abstimmen will, scheint das Rennen offenbar längst gelaufen, glaubt man jedenfalls einem Beitrag des Handelsblatts vom Wochenende. Danach werde nämlich der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung „darüber abstimmen, ob Nikolai Setzer auf den scheidenden Conti-Chef Elmar Degenhart folgen wird“, so die Zeitung, und mag keine weiteren potenziellen Kandidaten erkennen. Fürsprecher scheint es dabei einige zu geben.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/11/Setzer_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-11-02 12:01:242020-11-02 12:01:24Bericht: Continental-Aufsichtsrat wird über Nikolai Setzer abstimmen
Einem Bericht des Manager-Magazins von gestern zufolge könnte ein Umbau des Continental-Vorstands bevorstehen. Wie es dort heißt, werde nach einem möglichen Nachfolger für Dr. Elmar Degenhart (61) – seit 2009 Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers und Reifenherstellers – „bereits gesucht“. „Irgendwann geht dem Chef die Puste aus nach so vielen schweren Jahren“, wird dort ein namentlich nicht […]
Anders als der Hersteller Goodyear, zu dessen Portfolio Ganzjahresreifen schon seit Langem zählen, haben sich viele namhafte Wettbewerber lange Zeit „gewehrt“, entsprechende Produkte auf den hiesigen Markt zu bringen. Doch bekanntlich ist dieser „Widerstand“ mehr und mehr gebröckelt, nachdem 2015 zunächst Pirelli und Michelin die Profile „Cinturato All Season“ respektive „CrossClimate“ einführten sowie zwei bzw. drei Jahre später Contis „AllSeasonContact“ und Bridgestones „Weather Control A005“ folgten. Dem offensichtlichen Nachfragedruck vonseiten immer mehr Autofahrern hat man sich letztlich also nicht entziehen können. Gleichwohl hat Conti noch Ende 2017 betont, weiterhin einen saisonalen Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen zu präferieren und deshalb eine Verbreitung des Kompromisses beider Gattungen – als der Ganzjahresreifen üblicherweise betitelt werden – nicht explizit weiter fördern zu wollen. Diesen „Verteidigungslinie“ scheint nunmehr ebenfalls Geschichte zu sein, wirbt der deutsche Hersteller mittlerweile doch in Printmedien genauso wie online auch für seinen „AllSeasonContact“. christian.marx@reifenpresse.de
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Alljährlich zeichnet die Automotive-Gruppe von Continental Zulieferer aus, die aus Sicht des Unternehmens einen Beitrag zu deren Erfolg beigetragen haben. Als „Supplier of the Year 2018“ sind Lieferanten in 14 Produktkategorien geehrt worden. Zusätzlich wurde noch der sogenannte „Quality Award“ als Sonderpreis vergeben. Die aktuellen Preisträger bilden demnach die Leistungsspitze eines weltumspannenden Netzwerkes mit rund 900 strategischen Zulieferern, welche die drei Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior an den global rund 100 Fertigungsstandorten der Automotive-Gruppe mit rund 140.000 verschiedenen Teilenummern beliefern. Im Jahr 2018 wurde dabei nach Unternehmensangaben ein Gesamtvolumen von rund 157 Milliarden Bauteilen verarbeitet. „Als Technologieunternehmen schätzen wir den Beitrag unserer Lieferanten, den sie zur Industrialisierung neuer Funktionen und Produkte leisten, sehr hoch ein“, erklärt Nikolai Setzer, Mitglied des Vorstandes der Continental AG und Sprecher des Automotive Boards. Für deren Leistungen zeichne man die Besten von ihnen als „Supplier of the Year“ aus. „Ehre, wem Ehre gebührt“, fügt er hinzu. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/08/Conti-ehrt-Zulieferer-der-Automotive-Sparte.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-08-01 10:42:392019-08-01 10:42:3915 Unternehmen durch Conti Automotive ausgezeichnet